Aygül Özkan, die „gute Muslima“

Da waren wir aber mächtig stolz, als Christian Wulff, weiland Ministerpräsident von Niedersachsen, die Muslima Aygül Özkan aus Hamburg zur Integrationsministerin in sein Landeskabinett herbeieilte. Und dann hat die auch noch mit „so war mir Gott helfe“ ihren Amtseid abgelegt. Echt cool! Und schließlich hat sich Frau Özkan auch noch für ein Kopftuch-Verbot von Lehrerinnen ausgesprochen! Da waren wir baff. Daß sie zugleich die Entfernung von Kreuzen aus den Schulräumen forderte, bedeckten wir Gutmenschen sogleich mit dem Mantel christlicher Nächstenliebe. Da haben wir aber wohl zu viel bedeckt:

Das Kopftuchverbot forderte die Muslima Özkan nämlich nur für Lehrerinnen. Wenn schon sechsjährige Schülerinnen mit Kopftuch in der Schule erscheinen, juckt sie das offenbar nicht. Und gegen muslimische Gebetsräume in unseren Schulen hat sie auch nichts. Ja, und „Richter mit Migrationshintergrund“? (Den „Migrationshintergrund hatten wir oben schon.) Nein, gegen solche Sharia-Richter hat sie natürlich auch nichts. Delinquenten würden sich bei solchen Richtern sicher wohler fühlen, statt von einer „fremden Autorität“ verurteilt zu werden.

Fehlte nur noch – hat sie aber rasch geliefert – die Forderung nach einer „kultursensiblen Berichterstattung“, was im Klartext heißt: Über Migranten spricht man nicht kritisch. Dem Wulff war seine Neuentdeckung eher peinlich. Und so hat er sich flugs ins Bundespräsidialamt abgesetzt. Merkel sei Dank!

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