Als ich die folgende Nachricht las, mußte ich zweimal hinschauen, ob das wirklich stimmt. Die Geschichte spielt zwar in den Niederlanden, könnte sich aber durchaus auch hierzulande ereignen:
Der „Rechtspopulist“ Gert Wilders, der leibhaftige Gottseibeiuns unserer holländischen Nachbarn, hatte bei den letzten Parlamentswahlen zum Haag einen so bedeuteten Stimmengewinn zu verzeichnen, daß ohne ihn in unserem Nachbarland nichts mehr geht. Besonders betroffen darüber zeigten sich ausgerechnet die holländischen Christdemokraten (CDA), die Schwesterpartei der CDU. Einer ihrer führenden Köpfe, Justizminister Ernst Hirsch Ballin, erklärte u. a., das Koalitions- bzw. Tolerierungsabkommen mit Wilders´ Freiheitspartei sei „zwischen vielen schönen Worten“ nur darauf ausgerichtet, eine „De-Islamisierung des Landes zu erreichen“. Und dagegen, bitte schön, sollten sich die Christdemokraten „mit Herz und Seele wehren“. Das heißt doch in Klartext nichts anderes, als daß die Christdemokraten die Islamisierung der Niederlande unterstützen sollen – aber bitte „mit Herz und Seele“.
Die Holländer also auf dem Weg zum Islam, wenn´s nach den Christdemokraten geht. Wir sind ja schon ein Stück weiter: Der Islam ist schließlich hier „ein Teil Deutschlands“. Sagte immerhin unser Bundespräsident.