Ich habe keine Ahnung, wieviel 324 Milliarden Euro sind, für mich ist die Summe unvorstellbar. Aber ich weiß, daß wir Deutschen seit der Wiedervereinigung eben diese stolzen 324 Milliarden € dem Brüsseler Moloch EU ins Maul gestopft haben. Wer mir jetzt vorhält, das seien die Bruttozahlen – also Zahlungen nach Brüssel nicht mit Zahlungen der EU an uns verrechnet – hat recht. Aber netto ist die Summe immer noch imposant: Insgesamt netto haben wir in zwei Jahrzehnten rd. 146 Milliarden € in die EU fließen lassen. Das sind 45 Prozent der EU-Ausgaben. Nebenbei bemerkt: Zusätzlich haben wir noch den „Aufbau Ost“ finanziert.
Prof. Franz-Ulrich Willeke, Emeritus (VWL) der Uni Heidelberg, hat nachgerechnet („Deutschland, Zahlmeister der EU“) und kommt zu dem Ergebnis, daß Deutschland 61 Milliarden zu viel bezahlt hat, als sein „angemessener Nettobetrag“ gewesen wäre. Willeke: Deutschland wurde regelrecht „ausgeplündert“.
Interessant – und politisch eine Bankrotterklärung – ist auch, daß der Europäische Rechnungshof in einem ersten Sonderbericht (Nr. 15/2011) feststellt, daß die EU-Transfers 2008-2010 keiner „Ex-post-Bewertung“ unterlagen. Die EU-Kommission spielt die Unschuldige, bestätigte den Bericht und erklärte, dies sei eben ein schwieriges Problem. Auch für die Vorjahre gab es keine Erfolgskontrolle.
Wird langsam klar, warum so viele Pleitestaaten in die EU drängen, oder?