Christlich-Alevitischer Kreis: Gegen Kopftuch-Erlaubnis

Die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney forderte bei der dritten Sitzung des „Runden Tisches Islam“ die Öffnung des Öffentlichen Dienstes für muslimische Frauen, die aus vorgegebenen religiösen Gründen ein Kopftuch tragen. Dagegen protestiert nun Birgül Akpinar, die Leiterin des „Christlich-Alevitischen Freundeskreises“ (CAF) in Stuttgart mit deutlichen Worten:

„Der Integrationsministerin ist es wohl entgangen, daß der Staat einer Neutralitätspflicht im Hinblick auf seine säkulare Ausrichtung unterliegt. Als Ministerin für Integration ist es ihre Pflicht, die muslimische Migrantengemeinschaft in die deutsche Gesellschaft zu integrieren und nicht die tradierten islamischen Bekleidungsgebote in den deutschen Staatsdienst einzuführen. Der CAF lehnt eine Lockerung des Kopftuchverbotes im Öffentlichen Dienst in Baden-Württemberg ab (…) Die Debatte sollte dazu genutzt werden, sich grundsätzlich zu fragen, wozu das Kopftuchgebot im Islam dient: Es geht hier nicht um die Zuwendung zu Gott, sondern um die Unterdrückung der Weiblichkeit. Es geht um die Tabuisierung der weiblichen Sexualität.“

Mal sehen, ob der baden-württembergische CDU-Landesvorsitzende nun auch Birgül Akpinar abwatscht,  weil sie den Dialog mit den Muslimen unterläuft. Übung hat er ja darin.

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