Ungeborene: 8 Millionen getötete Kinder klagen an

Allein im Jahre 2012 mehr als 100.000 „Abtreibungen“

Deutschlands Deutsche sind vom Aussterben bedroht. Hierzulande werden 60 Prozent weniger Kinder geboren, als zur Bestandserhaltung der Deutschen notwendig wären. Nur die Tatsache, daß Einwanderer aus der ganzen Welt eine große Zahl von Kindern mit- oder hier zur Welt bringen, verlangsamt den Trend nach unten.
Besonders deutlich wird der Trend zum Aussterben der deutschen Nation, wenn man die Entwicklung der letzten vierzig Jahre zugrundelegt. Deutschland wurde in diesem Zeitraum um 25 Millionen (sog. autochthone) Deutsche dezimiert. Wir bräuchten also dringend mehr Kinder von deutschen Eltern, um den Absturz unseres Landes wenigstens zu bremsen; denn eine Umkehr des Trends ist wohl kaum möglich. Hinzuzurechnen ist noch der alarmierende demographische Faktor: Das Statistische Bundesamt rechnet für 2012 mit 650-680.000 lebend geborenen Kindern, denen aber deutlich mehr Sterbefälle gegenüberstehen. Das Geburtendefizit dürfte (2012) nach Schätzung des Bundesamtes 185-200.000 betragen.
Statt dieser verheerenden Gesamtentwicklung entgegenzuwirken, vernichten wir unseren Nachwuchs durch Tötung ungeborenen Lebens, verharmlosend „Abtreibung“ genannt. Im Jahr 2012 wurden lt. Bericht des Statistischen Bundesamtes 106.800 legale (!) Abtreibungen vorgenommen, überwiegend bei jungen Frauen. Hinzu rechnen muß man die Zahl der illegalen Abtreibungen, die nach Schätzung von Experten vor der gesetzlichen Neuerung (1996) etwa in gleicher Höhe lag wie die der legalen Schwangerschaftsabbrüche. Geht man von durchschnittlich 150.000 bis 200.000 legaler und illegaler Abtreibungen pro Jahr aus, dürfte die Zahl der Tötungen ungeborener Kinder in den letzten 40 Jahren zwischen sechs und acht Millionen liegen. Damit hat sich die Tötung ungeborenen Lebens zu einer der wichtigsten Todesursachen unseres Landes entwickelt. Ein Skandal!
In der Tat ein Skandal, aber einer, über den niemand sprechen zu wollen scheint. Stimmen aus der Politik? Verstummt! Aus den Medien? Nichts zu hören und zu lesen! Offensichtlich sind Politik und Medien diese Massentötungen keinerlei Erwähnung wert. Schon die Tatsache, daß die Meldung über die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche alleine vom Statistischen Bundesamt kommt und nicht sofort von der Politik kommentiert wird, spricht für sich. Das allgemeine „Klima“ der öffentlichen Diskussion wurde dank des 68er Einflusses in eine Richtung gedreht, die Abtreibung „chic“ findet und bei der man auf Titelbildern von einschlägigen Gazetten stolz verkünden darf: „Ich habe abgetrieben!“
Der linke Pöbel rast und randaliert
Aber es gibt immer noch mutige Frauen (und Männer), die sich vernehmbar gegen den Zeitgeist stemmen und öffentlich auf den Skandal aufmerksam machen. Felizitas Küble, streitbare katholische Publizistin und Leiterin des Christoferus-Werkes, wird nicht müde, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Zu der am letzten Samstag (9. März) durchgeführten Demonstration von Abtreibungsgegnern in Münster, die alljährlich als „Kreuze-Marsch für das Leben“ mit vielen Hundert Teilnehmern aus ganz Deutschland stattfindet, liefert sie einen schonungslosen Bericht, der vor allem Einblick gibt in die Haß- und Intoleranz-Szene der Abtreibungs-Befürworter und die linksradikale Randale beschreibt. Küble bemerkt u. a.:
„..Der Gebetszug wurde – wie seit vielen Jahren üblich – von linksradikalen Chaoten durch Pfeifkonzerte, Schrei-Parolen, versuchte Handgreiflichkeiten und pubertäre Aktionen (z. B. Herumwerfen von Kondomen) massiv gestört. Einige randalierende ´Feministinnen` wollten sich in den Gebetszug der Lebensrechtler hineindrängen, wurden aber von Polizisten zurückgehalten, mit denen sie sich ein regelrechtes Handgemenge lieferten. Wie die Polizei Münster mitteilt, wurde gegen sechs Personen eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Vermummungsverbot angefertigt…
…Durch die massive Präsenz von etwa 200 Polizisten wurden die Demonstrationsfreiheit der Abtreibungsgegner weitgehend gewährleistet und die Linksradikalen in Schach gehalten, die ihre altbekannten staatsfeindlichen und gotteslästerlichen Parolen grölten, darunter das bekannte ´Hätt Maria abgetrieben (wär Jesus uns erspart geblieben)“. Soweit Felizitas Küble.
Halten wir erstens fest: Wer für das Leben kämpft, muß vom Staat geschützt werden und kann sein Recht auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit nur unter massivem Polizeischutz wahrnehmen. Daß die (einschlägig zu kategorisierende) Münstersche Zeitung in ihrer Berichterstattung gar schrieb: „…1000 Kreuze-Marsch: 400 Demonstranten erheben Stimme gegen Abtreibungsgegner“ kommentiert F. Küble sarkastisch: „Warum heißt es nicht: Lebensrechtler erheben Stimme für die Ungeborenen? – Weil an die bedrohten Kinder im Mutterleib nicht erinnert werden soll?“
Und noch ein Zweites darf bemerkt werden: Politiker aus der Führungsriege der CHRISTLICH-demokratischen Union suchte man bei dem Demonstrationszug für das Leben vergebens. Es war ja Samstag. Vielleicht gingen sie lieber zum Fußball. Da ist man dann ja gewiß „näher bei de Leut“. Gell?

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