Bürgerversicherung – ein Irrweg

Auf dem Weg zur Einheitsgesellschaft versuchen die Grünen, Wegweiser zu sein. Sie wollen, was von Fachleuten längst „beerdigt“ ist, die deutsche Sozialversicherung verallgemeinisieren: Alle sind gleich, also werden auch alle gleichbehandelt und versichert. Der neue „Einheitsmensch“ steht Pate. Ein Vehikel auf dem Weg dorthin ist die „Bürgerversicherung“, die aber streng genommen mitnichten eine „Versicherung“ ist, sondern eine Zwangsgesellschaft:

Eine echte „Versicherung“ kalkuliert nämlich die Prämien (Beiträge) nach der Risikowahrscheinlichkeit ihrer Versicherten („Risiko-Gemeinschaft“). Die von „Links-Grün“ geplante Bürgerversicherung erhebt ihre „Beiträge“ aber quasi als Umlage, nämlich als Zwangsabgabe für alle Bürger im Wege einer zweckgebundenen Ergänzung zur Einkommensteuer; denn die Beiträge werden einkommensbezogen erhoben. Und nun folgt, was in solchen Zwangssystemen üblich ist: Wie in jedem sozialistischen System werden Zeitpunkt und Qualität medizinischer Behandlung hauptsächlich von systemfremden Kriterien bestimmt: „Beziehungen“, Bestechung, politischer Standort des Behandelnden. Alle sind gleich – nur manche sind halt gleicher. Ein Blick in die staatliche Einheitsversorgung einiger Nachbarländer (England etc.) mag schnell Nachhilfeunterricht geben. Von wegen „Grüne sind liberal“, sie sind staatsautoritär und bürgerfeindlich!

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