Neues Geschlecht für den Gender-Markt: “die Eier legende Wollmilchsau”

1wollsauEine Wahnvorstellung von Thomas Böhm

Es ist geschafft. Das Gender-Forschungs-Institut „Alles Inklusive“ hat auf seiner gestrigen Pressekonferenz ein neues Geschlecht vorgestellt, dass endgültig das letzte Kapitel der geschlechtsfixierten Menschheitsgeschichte einläuten wird.

Es handelt sich um den Prototyp der „Eier legenden Wollmilchsau“. Ein vollkommenes, gleichwohl geschlechtsübergreifendes Wesen, ein perfektionierter Wechselbalg.

Unter dem Jubel der Presse verkündete das Vorsitzende des Instituts Dr. X:

„Wir sind stolz darauf, nach jahrelanger Forschung der Natur und ihren reaktionären Gesetzen ein Schnippchen geschlagen zu haben und mit der ‚Eier legenden Wollmilchsau‘ dem Homo Sapiens endgültig den Gnadenstoß versetzen zu können.

Heinz Hüfte, der Leiter unser Forschungsabteilung, hat sich dafür freiwillig mehrmals hintereinander und mit steigendem Vergnügen mit einer Qualle gepaart. Das Ergebnis dieses multiartigen Liebesaktes haben wir anschließend durch den Evolutions-Beschleuniger gejagt.

Und siehe da, das Ding wurde geboren, der Schöpfungsgeschichte ein neues Kapitel angehängt.

Die große Debatte unserer Zeit „Wer, wo, wie, wann und wieso pinkeln darf“, die es sogar bis zum Europäischen Gerichthof für Menschenrechte geschafft hat, ist damit auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben worden und die ständige Suche nach einem Sonderangebot in den Porno-Shop-Spezialabteilungen für neuentdeckte Geschlechter hat ebenfalls ein Ende.

Die ‚Eier legende Wollmilchsau‘ vereinigt in sich alles, was sich bislang in Betten oder außergerichtlich vereinigt hat: Männlein, Weiblein, Tunten, Transen, Schwule, Lesben, Hermaphroditen, Androgyne, Intersexuelle, Zwitter und andere Weicheier mit Anspruchshaltung und Alleinstellungsmerkmalen.

Ein genetischer Geniestreich, ein neo-humanes Perpetuum Mobile und es kommt bestens allein klar auf dieser Welt.

Es befriedigt sich selbst und vermehrt sich von alleine. Orgasmen im Minutentakt. Kaum aus dem Ei gepellt, ist es geschlechtsreif, weit bis über den Tod hinaus und spiegelt somit auch die Bedürfnisse unserer nekrophil veranlagten Mitbürger wieder. Es schwängert sich ohne Eingriffe von außen, fruchtbar ist sein Schoß bis ins hohe Alter hinein. Kein barbarischer Liebesakt ist mehr nötig, kein frauenfeindliches, diskriminierendes Anbaggern und Abschleppen verzögert das Wesentliche. Es ist zart besaitet, kleinwüchsig, schmal gebaut und riecht nach Fisch. Es war uns wahrlich ein Vergnügen, auch den Ansprüchen der Pädophilen und Zoophilen gerecht zu werden.

Friede auf Erden, der Geschlechterkampf ist vorbei, die Frauenbewegung auf den Schlussstrich geschickt. Das alte Rein-und-Rausspiel mit all seinen Fouls und Eigentoren wird nicht verlängert, der Positionskampf zwischen unten und oben ist nun endgültig abgeblasen. Dieses Viech ist Nutte, Zuhälter, Kondomautomat, Samenbank ohne Kontogebühren und Freier zugleich. Es säugt, das geht auf keine Kuhhaut. Es ist Vater und Mutter in einer Person und nicht mal der Tod kann sie scheiden. Es kann ohne zu ermüden, tausend Mal hintereinander die gleiche Stellung einnehmen und ist somit auch Gleichstellungsbeauftragter, der sich von hinten und vorne befriedigen wird.

Das Wichtigste aber zum Schluss: Die ‚Eierlegende Wollmilchsau‘ kann sich auch ohne fremde Hilfe ernähren und immer wieder aufhübschen. Sie profitiert von einer eingebauten Wurstfabrik und einem angeschlossenen, voll automatisierten Bart-Trimmer.“

Nach dieser kurzen, aber heftigen Vorstellung nun bat Professor Dr. X die anwesende Presse um Fragen. Doch es wurden keine gestellt. Die Fritzen waren alle zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

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