Von Thomas Böhm*)
Der Islam ist tief in die europäische Gesellschaft und Kultur eingedrungen. Die Islamisierung des Alltags ist nicht nur auf den Straßen, sondern bis in die Schwimmbäder, Kindergärten und Schulen zu spüren und das nicht nur nach dem Freitagsgebet, sondern auch an Sonn- und Feiertagen.
Doch nun stecken die Islam-Verbände, deren einzige Daseinsberechtigung und Aufgabe es ist, den Islam in Europa zu verbreiten und mit dem Marsch durch die Institutionen hoffähig zu machen, in der Klemme.
Denn obwohl der Terror neben der Unterwanderung und der Vermehrung immer schon ein wichtiger Teil der Eroberungsstrategie der Islam-Führer war und weiterhin bleibt, müssen die Außenposten dieser so genannten Weltreligion, den Horror, den die IS-Milizen im Namen Allahs in Full HD weltweit verbreiten, offiziell verurteilen, sich davon distanzieren. Das verlangt die aufgeschreckte Öffentlichkeit von ihnen, die langsam ins Grübeln kommt, ob derartige Abartigkeiten nicht vielleicht doch etwas mit dem Islam….?
Und schnell haben sie ihre Standardantwort parat: Das, was die Islam-Terroristen im Nahen Osten, im Mittleren Osten und in Nordafrika veranstalten, hat nichts mit dem Koran zu tun, schon gar nicht mit Mohammed, dem Kriegsherren und Eroberer, dem großen Vorbild der muslimischen Welt.
Das wäre ungefähr so, als wenn der Papst behaupten würde, die Katholische Kirche hätte nichts mit der christlichen Lehre zu tun.
Lächerlich!
Aber auch Europas Politiker stecken in der Klemme, müssen sie doch, um der eigentlichen Frage und der Antwort aus Weg zu gehen, schnell ins gleiche Horn blasen. Und so vergeht kein Tag, in dem nicht einer von ihnen ebenfalls zu erklären versucht, dass Ähnlichkeiten zwischen Mohammeds kriegerischen Nachfolgern und dem Propheten sowie dem Koran, auf den sich die IS-Terroristen berufen, rein zufällig sind. Allen voran die Staatsoberhäupter Obama und Cameron, die auf die brutalen Köpfungen ihrer Landsleute reflexartig verkünden, der Islam sei eine Religion des Friedens u.s.w….
Statt also die Gelegenheit beim Schopfe zu nehmen und sich mit der religiös eingefärbten Ideologie schonungslos auseinanderzusetzen, wird den Islam-Vertretern nach dem Mund geredet, werden immer größere Zugeständnisse gemacht. Statt jetzt der Islamisierung endlich mal die überlebensnotwendigen Grenzen aufzuzeigen, werden Islamkritiker und Mahner der ersten Stunde wie Michael Stürzenberger und Michael Mannheimer im eigenen Land weiterhin verfolgt, geächtet und über juristischen Handlanger wirtschaftlich in den Ruin getrieben – eben wie Verbrecher behandelt.
Manch ein Politiker mag ahnen, was er anrichtet, wenn er dieser Verleugnungsstrategie folgt, doch man gewinnt den Eindruck, sie können nicht anders, sie dürfen nicht anders. Denn wenn sie es wagen würden, das Unausweichliche auszusprechen, konsequent die Islamverbände auffordern würden, sich von den gewalttätigen Passagen des Korans loszusagen, ihn also in das friedfertige Buch umzuschreiben, von dem sie immer reden, wäre hier höchst wahrscheinlich im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los.
Die Islam-Vertreter würden der Weltöffentlichkeit erklären, in Europa wären die Muslime die Juden von heute (was sie jetzt bereits tun, obwohl sie bislang noch nicht mit einem jüdischen Terroranschlag „auftrumpfen“ konnten), Europa würde an den Pranger gestellt werden, die moderaten und wirklich integrierten Muslime würden durch ihre Führer aufgehetzt werden und sich in geschlossenen Reihen auf ihre Seite stellen und der Religionskrieg würde an unsere Haustüren klopfen. Ergebnis offen und die Terror-Milizen hätten ihr Ziel erreicht.
Also werden unsere Politiker weiterhin still bleiben und auf die ewigen und immer dreister werdenden Forderungen der Islam-Verbände eingehen, in der Hoffnung, die gutgläubigen Bürger spielen weiterhin mit und zahlen brav die Zeche.
Dabei ist es höchste Zeit, die alles entscheidende Frage zu stellen, auch im Interesse all jener Muslime, die unsere freie Gesellschaft zu schätzen wissen und nicht missen möchten: Auf welcher Seite werden sie letztendlich stehen?
Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang die Aussage des Erzbischofs der irakischen Millionenstadt Mossul, der fassungslos berichtete, daß es die muslimischen Nachbarn waren, mit denen man Jahrzehnte friedlich und einträchtig gelebt hatte, die die ersten waren, die die Christen ausplünderten, als die IS-Terroristen in die Stadt kamen.
http://www.kath.net/news/47347
Wie sehr sich einige Muslime sich von ihren kriegerischen Glaubensbrüdern tatsächlich distanzieren, konnte ich am 11. September 2001 erleben. Als ich kurz nach den Terroranschlägen als Reporter ein Stimmungsbild in der muslimischen Gemeinde von Berlin einfangen sollte, waren die Straßen in Kreuzberg erfüllt von Jubel und Applaus.
Diese mir immer in Erinnerung bleibenden Eindrücke schafften es auch damals schon nicht in die Zeitung….
*) Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes
„Journalistenwatch“www.wordpress.com