Von Mathias von Gersdorff
Guido Wolf, CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Baden-Württemberg im Jahr 2016, erläutert in einem langen Interview für die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 22. Dezember 2014 seine politischen Ansichten zu mehreren Themen.
Er äußert sich auch zur Bildungs- und Schulpolitik. Doch leider meidet er eine Stellungnahme zur Absicht der Grün-Roten Landesregierung, die Lerneinheit „Akzeptanz Sexueller Vielfalt“ fächerübergreifend vom ersten Grundschuljahr an in den Schulen einzuführen.
Immerhin antwortet er auf die Frage „Wenn Sie Ministerpräsident werden sollten, welches grün-rote Vorhaben werden Sie schnell stoppen?“ unter anderem: „In der Bildungspolitik gibt es bei den Bürgern eine große Verunsicherung, darum müssen wir uns kümmern.“
Wenn er aber konkreter werden soll, meidet er eine Stellungnahme zur „Sexuellen Vielfalt“ und antwortet: „Wir werden (die Gemeinschaftsschulen) nicht ausbauen. Die Schüler auf den Gemeinschaftsschulen sollen aber dort einen Abschluss machen. Wir werden dann schauen, wo es in der Pädagogik der Gemeinschaftsschulen Veränderungen geben kann. Und dann wollen wir die Schulen fördern, die es aus unserer Sicht verdient haben: Der Realschule wollen wir einen höheren Stellenwert geben. Die Gymnasien lassen wir so, wie sie sind. Die berufsbildenden Schulen werden wir nicht vergessen, die Sonderschulen werden allein durch die Inklusion überflüssig.“
Das Schweigen zur „Sexuellen Vielfalt“ ist bedauerlich.
Seit Monaten tobt in Deutschland eine heftige Auseinandersetzung um die Schulpolitik. Doch die CDU tut so, als ob sie nichts damit zu tun hätte. Die C-Partei lässt die Eltern Deutschlands im Stich. Schutzlos müssen Väter und Mütter zusehen, wie man in den Schulen die Unschuld ihrer Kinder angreift und verletzt.
Die CDU soll endlich Mut fassen und sich auf die Seite der Eltern stellen!
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