Keine Chance für Lebensschützer in der Politik
Die Tragweite des Münchner Vorfalls ist wohl vielen Menschen in Politik und Gesellschaft noch gar nicht klar. Es geht hier nicht (nur) um den Einzelfall einer geplatzten Bewerbung, sondern um das Symptom einer Gesellschaft am Abgrund: Wenn jemand wegen seines Einsatzes für Lebensrechte von der Politik ausgeschlossen wird, bedeutet dies die Absage der Gesellschaft an ihre eigene Zukunft. Einsatz für Abtreibung ersetzt Einsatz für Leben.
Der ÖDP-Bürgermeister von Denzlingen, Markus Hollemann, war streitbares Mitglied der „Aktion Lebensrecht e. V.“ (ALFa) und Kandidat als Umwelt- und Gesundheitsreferent der Stadt München. Er sah sich nun gezwungen, seine Kandidatur zurückzuziehen und aus dem Verein auszutreten. Dies ist auch deshalb bemerkenswert, weil das Münchener Referat u. a. die Kernbereiche der ALFa – die Wahrung der Menschenrechte von der Zeugung bis zum natürlichen Tod – umfaßt, ebenso die Schwangerenberatung. In einen solchen Aufgabenbereich setzt man heute ganz offensichtllich eher Abtreibungsbefürworter denn Abtreibungsgegner.
Sterbehilfe statt Lebensschutz
Wir brauchen gar nicht drumherum zu reden: Hollemanns Engagement paßt nicht zum Zeitgeist und paßt schon gar nicht den linken Tonangebern. (Die Münchner Abendzeitung vermeldete die Mitgliedschaft Hollemanns in ALFa als „pikante Info“ – eine entlarvende Sprache.) Förderung von Vereinen und Verbänden, die sich für Abtreibung, Sterbehilfe, Freigabe von Drogen etc. einsetzen – das sind offenbar die besonderen Aufgaben einer menschengerechten Politik. Der Einsatz für Leben stört da nur. Und wer sich für solche Ziele einsetzt, wird öffentlich diffamiert und an der Übernahme öffentlichen Aufgaben behindert. Das ist der eigentliche Skandal hinter der Münchener Geschichte.
Die „Grünen Geister“ haben mal wieder ihr Ziel erreicht. Sie versuchen, über Leben und Tod zu bestimmen und wer sich ihrem Diktat nicht unterwirft, dem zeigt eine nahezu totalitäre Linke brutal, wo seine Grenze liegt.
Hollemann war ehrenamtlich in einer Organisation tätig, die weder extremistisch noch terroristisch und weder links noch rechts oder sonstwas ist, sondern sich für das Recht auf Leben einsetzt. Ihm dies auch noch vorzuwerfen, zeigt den verkommenen Charakter der Zeitgeistigen dieses Landes. Die Gesellschaft schafft sich ab.
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