Ein offenes Wort an Karina Weber (und ihre Freunde)
von Peter Helmes
Jeder Wahlkampf verlangt von den Teilnehmern „alles“ – jedenfalls Mut und Einsatz. Seit 55 Jahren bin ich politisch aktiv – wenn auch in einer anderen Partei als Karina Weber – und habe an allen Wahlen in dieser Zeit teilgenommen (auch teilweise als Kandidat und/oder Wahlkampforganisator). Ich weiß also, wovon ich spreche.
Seitdem es das Kumulieren und Panaschieren gibt, kann man sehr gut die Aktivität eines Kandidaten messen. Da gibt es immer welche, die sozusagen auf dem Sessel ins Parlament getragen werden, und andere, die sich die Beine ausreißen. Das gilt für den Einsatz eines jeden Kandidaten, unabhängig für welche Partei. Wer sich von einem völlig aussichtslosen Listenplatz 22 auf Platz 9 (oder 10) von 8 erstrittenen vorkämpft, der muß die Wähler in besonderer Weise beeindruckt haben.
Einsatzfreude, Mut und klarer Standpunkt
Karina Weber ist ein solcher Mensch. Sie darf stolz auf sich selbst sein! Was hat sie, das ihre Konkurrenten nicht hatten? Ein unerschütterliches Selbstbewußtsein, den Glauben an die eigene Leistungskraft, einen ungeheuren Einfallsreichtum, einen gefestigten, klaren politischen Standpunkt, besonderen Mut – und die Gabe, andere von sich zu begeistern. Ich habe das noch nie (!) erlebt: Da reisen Freunde (nicht nur Parteifreunde) aus ganz Deutschland nach Hamburg, um sich tagelang für Frau Weber im Wahlkampf einzusetzen. Liebe Leser, es ist Winter, und an den meisten Einsatztagen war es bitterkalt. Wer trotzdem auf die Straße geht, um die Kandidatin zu unterstützen, muß das „Weber-Virus“ in sich aufgenommen haben. Kompliment an alle Helfer!
35.000 Wahlkampfflyer
Um das an einer Ziffer zu verdeutlichen: Karina Weber hat gemeinsam mit ihren Helfern mehr als 35.000 (i. W. fünfunddreißigtausend) ihrer eigenen Wahlkampfflyer verteilt und etwa vier- bis fünftausend Hände gedrückt bzw. Gespräche geführt. Dazwischen fand sie sogar noch Zeit, ihre politische Meinung in Artikeln zu äußern. Das Ergebnis spricht für sich (und für sie)!
Mehr als „Busen und Beine“: Köpfchen!
Nun werden sich leider nicht nur die Freunde Karina Webers freuen, sondern es werden auch die Neider auf den Plan treten, auch in der eigenen Partei. Da kommen dann gewiß die wohlfeilen Sprüche, die Verlierer gerne in den Mund nehmen, vor allem „Busen und Beine“ (nachzulesen auch bei der FDP-Spitzenkandidatin). Eine erbärmliche Argumentation!
Karina Weber bietet mehr! Ich bin sicher, daß sie weiterhin klug ihren Standpunkt – und nun auch ihren gewachsenen Einfluß – innerhalb und außerhalb der AfD vertreten und ausbauen wird. Als Mensch wünsche ich ihr viel Erfolg, Glück und Gottes Segen. Als Wahlkampf-Profi zolle ich Respekt und Hochachtung – solche Menschen wie Karina Weber braucht die Politik.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Karina Weber!
Ihr Peter Helmes
- S: Hier die Nachricht, die Karina Weber vor wenigen Stunden veröffentlicht hat – in ihrer typischen Art: selbstbewußt, aber bescheiden:
„Liebe Freunde,
Die große Wahlkampfschlacht ist geschlagen. Die AfD ist mit 6,1% der Stimmen in die Hamburger Bürgerschaft eingezogen. Wir haben die absolute Mehrheit der SPD verhindert. Ich habe mich vom Listen-Platz 22 auf den 10. oder 9. Platz vorgekämpft. Acht AfD-Kandidaten werden der neuen Bürgerschaft angehören. Ihnen gratuliere ich herzlich und wünsche ihnen ein erfolgreiches Wirken zum Wohle Hamburgs.
Ein großer Erfolg für die AfD und ein kleiner Erfolg für mich. Viele Beobachter haben es für unmöglich gehalten, dass ich mich vom 22. Platz auf einen besseren Platz als den 15. Platz würde vorarbeiten können. Letztendlich scheint es der 10. Platz (Stand 23:00 Uhr – siehe vorläufige Berechnung) zu werden, und das ist nur möglich geworden dank Eurer großartigen Unterstützung. Der 10. Platz ist allerdings auch undankbar, denn nur acht AfD-Kandidaten werden der neuen Hamburger Bürgerschaft angehören. Mit meinem 10. Platz werde ich demzufolge der zweite Nachrücker sein.
Nachrücker sind wichtig, denn es kann immer einmal passieren, dass der eine oder andere Abgeordnete vor Ablauf der fünf Jahre aus dem Parlament ausscheidet.
Ich habe einige Parteisoldaten unter den ersten zehn auf unserer Liste verdrängt und viele weitere, die in der Liste vor mir standen. Aber leider hat es nicht gereicht. Trotzdem bin ich stolz, nach jetzigem Stand 12 Plätze gutgemacht zu haben. Der Politik werde ich auf jeden Fall erhalten bleiben.
Karina Weber“
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