Verrat am deutschen Steuerzahler: Reparationszahlungen an Griechenland

Thomas Böhm
Thomas Böhm

SPD und Grüne doch arbeitnehmerfeindlich?

Von Thomas Böhm*)

Wenn es um das Geld der anderen geht, sind die Grünen und die SPD bekanntermaßen immer schon spendabel gewesen. Nun gibt es wieder ein paar Milliarden, die verjubelt werden können. Auf “n-tv” lesen wir:

Im Streit um Forderungen aus Griechenland nach Reparationszahlungen für die Nazi-Zeit haben sich Politiker von SPD und Grünen für eine Entschädigung ausgesprochen. Gesine Schwan (SPD) sagte “Spiegel Online”, politisch sei der Fall für sie eindeutig. “Wir sollten auf die Opfer und deren Angehörige finanziell zugehen.” Deutschland müsse vor der eigenen Tür kehren, sagte Schwan. “Es geht darum anzuerkennen, dass wir in Griechenland schlimmes Unrecht begangen haben.”

Auch SPD-Vize Ralf Stegner sagte, es müsse eine “Entschädigungs-Diskussion” geführt werden. “Es gibt auch nach Jahrzehnten noch zu lösende völkerrechtliche Fragen”, sagte er. Die Frage der Entschädigungen dürfe aber nicht mit der aktuellen Debatte über die Euro-Krise verknüpft werden.

Frl. Roth mit der Nazi-Keule

Bundestagsvizepräsidentin Roth hat die Bundesregierung aufgefordert, unabhängig von der Krise in Griechenland offene und faire Gespräche mit Athen über die Frage von Reparationen zu führen. Dies sollte aus ihrer Sicht selbstverständlich sein, sagte die Grünen-Politikerin dem “Tagesspiegel”. Aus den Verbrechen der Nazis in Griechenland und dem Zwangskredit erwachse für die Bundesrepublik eine Verantwortung, die man nicht einfach für erledigt erklären könne. Neben der juristischen Ebene gebe es eine politische und vor allem eine moralische Verpflichtung Deutschlands, sich zu seiner Vergangenheit zu bekennen, meinte Roth. (deutschlandfunk.de/roth-faire-gespraeche-mit-athen-ueber-reparationen-fuehren.353.de.html?drn:news_id=463385)

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter sagte zu der Debatte, Deutschland könne die Forderungen aus Griechenland “nicht einfach vom Tisch wischen”. Weder moralisch noch juristisch sei dieses Kapitel eindeutig abgeschlossen. Die Bundesregierung wäre “gut beraten, mit Griechenland Gespräche über die Aufarbeitung der deutschen Verbrechen in Griechenland und eine gütliche Lösung zu suchen”. (n-tv.de/politik/Reparationszahlungen-finden-deutsche-Fuersprecher-article14713771.html)

Sozialisten fordern, wir Bürger zahlen

Nun wissen wir alle, wer dafür aufkommen muss: Es sind die Bürger in Deutschland, die noch in Lohn und Brot stehen, also höchstens 65 Jahre alt sind – die also an den Gräueltaten der Nazis keine Schuld tragen. Aber so sind sie nun mal die Grünen und Sozialisten – immer schön arbeitnehmerfeindlich.

Außerdem: Wenn Schuld nicht verjährt, muss man sich doch fragen, wer bei den Mongolen anklopft und nach Wiedergutmachung fragt. Die Hunnen haben schließlich halb Europa verwüstet. Wer wird in Rom vorstellig und fordert Geld für die Verluste, die das römische Reich in Frankreich, Großbritannien und “Old Germany” verursacht hat?

Vielleicht muss man irgendwann auch mal einen Schlussstrich ziehen, nicht dass irgendwelche Indianer auf die Idee kommen, für ihre Ausrottung durch Engländer und Franzosen in 2,3 Millionen Jahren noch 9,5 Billionen Dollar kassieren zu wollen.

Ach so ja – und nicht vergessen: Wenn die Linken und Grünen von “wir” und “Deutschland” faseln, meinen sie natürlich “Ihr Vollpfosten, die Ihr noch arbeitet, damit wir (die Grünen und Linken) und die ganze Welt uns daran laben können…

*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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