Zitat aus einem Lehrheft der Karl-Marx-Universität Leipzig 1981
“Das Massenmedium Fernsehen gehört in der DDR zu den einflußreichsten Instrumenten der politisch-ideologischen Arbeit, die “sich in den Klassenkämpfen unserer Zeit als zuverlässige und wirksame Waffe erweisen”
/1/.
Mit seinen spezifischen Mitteln – der Kombination von Ton und Bild, der Möglichkeit ständiger Präsenz und unmittelbarem Dabeiseins u.a. – leistet es einen bedeutenden Beitrag zur politischen Leitung der gesellschaftlichen Prozesse, “zur politisch- ideologischen Orientierung der Werktätigen und zur Befriedigung ihrer wachsenden geistig-kulturellen Bedürfnisse”
/2/.”
1 / Honecker, E., Die nächsten Aufgaben der Partei bei der weiteren Durchführung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, Berlin 1980, S. 90.
2 / Ebenda.
Viele ehemalige DDR-Bürger machten aus der Not eine Tugend und erlernten die “Technik-des-zwischen-den-Zeilen-Lesens”. Diese Übung fehlt heute vielen und muss erst wieder trainiert werden.
Siehe auch meinen Offenen Brief an die ARD vom 10.03.2015 und meinen Vortrag “Das Fernsehen der DDR – eine Innensicht” / Refereat für die Konrad-Adenauer-Stiftung / Juni 2014
https://text030.wordpress.com/2015/03/21/medien-in-der-ddr-und-medien-heute-eine-analogie/