Von M. Sachse
Der Begriff “faschistoid” // fa|schis|to|id
“…Als “faschistoid” werden Eigenschaften bzw. Haltungen bezeichnet, die dem Faschismus mehr oder weniger ähnlich sind, aber in abgeschwächter Form auftreten. Auch einzelne Bestandteile einer Ideologie bzw. eines politischen Systems werden manchmal als faschistoid bezeichnet. Man spricht dann von faschistoiden Tendenzen des jeweiligen Systems bzw. der betreffenden Ideologie….” (Quelle: fremdwort.de)
Die Diskreditierung des politischen Gegners durch Begrifflichkeiten wie faschistisch oder faschistoid kennzeichnet nicht selten die aktuellen politischen Auseinandersetzungen.
Auch Schriften wie Viktor Klemperers LTI – Lingua Tertii Imperii, Sprache des “Dritten Reiches” gewinnen wieder zunehmend an Bedeutung. So auch in Bezug auf die Amtssprache und den politischen Alltag, aber auch auf das ständige “Repetieren” von vermeintlichen Wahrheiten durch die Medien, die eine Auseinandersetzung in der Sache dadurch vermeiden (man könnte es als manipulative Ideologie bezeichnen, die gewollt oder ungewollt antidemokratische <um das Wort faschistoid zu vermeiden> Intentionen impliziert).
So schreibt Klemperer: “Worte können sein wie winzige Arsendosen: sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.”
Dabei sind es nicht immer die “politisch Unkorrekten”, denen diese Vorwürfe zu machen sind, sondern derzeit zeigt sich ein klarer Rollentausch. Ausdruck dieser “Strategie”, man kann es auch Ungeheuerlichkeit nennen, ist der permanente Missbrauch des “Nazi-Vorwurfs” gegen Andersdenkende. Das kann nur beunruhigen.
Vorschlag:
An die Stelle von „Blockadetraining” Argumentations- und Deeskalationstraining sowie Vernunft setzen. (Original: text030.wordpress.com/2015/04/11/uber-aktuelle-denk-und-verhaltensweisen-11-aprfil-2015/)
www.conservo.wordpress.com