A. Laschet: Soweit die Füße tragen… Oder: Wo geht´s zur nächsten Moschee?

Von Peter Helmes

Armin Laschet Foto: Olaf Kosinsky
Armin Laschet
Foto: Olaf Kosinsky

Kein Zweifel, Armin Laschet ist ein wichtiger Mann. Ihn kennt zwar niemand, aber in der CDU ist er offenbar ein wichtiger Mann: z. B. Vizechef der CDU, also Vize von Angela M.; Landesvorsitzender der NRW-CDU; CDU-Fraktionsvorsitzender und Oppositionsführer im Landtag Nordrhein-Westfalen und vorher (im Kabinett Rüttgers) Islamisierungs- äh Integrations-Minister. Als Feingeist ist er auch Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

Ein wichtiger Mann also

Das klingt gewaltig. Und in der Tat, Armin Laschet ist ein wichtiger Mann, was man gar nicht oft genug herausheben kann. Herausheben – das ist immer das Stichwort, das mir bei Laschet einfällt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß kleinere Männer sich wichtigmachen müssen, um aufzufallen. Sonst übersieht man sie leicht. Geht mit Laschet aber nicht; denn, wie beschrieben, Laschet ist ein wichtiger…(s. o.).

Nun läuft das in der CDU mit der Merkel so ruhig – man könnte auch sagen: da tut sich nix – daß Laschet durch – was weiß denn ich? – durch eine Parteireform oder eine nennenswerte CDU-Landtagsfraktionsinitiatve oder durch neue bürgerliche Ideen noch nicht auffallen konnte. (Mag ja auch sein, daß er keine hat.) Also muß der gute Mann sich abstrampeln, die Absätze schieflaufen, damit man ihn draußen in der großen weiten NRW-Welt wahrnimmt.

Wer ihn beobachtet, kriegt allmählich den Eindruck, daß der arme Kerl sich tatsächlich die Hacken wundläuft auf der Suche nach immer mehr und immer neuen Moscheen, sogar bis nach Bremen. (Als ehem. Meßdiener hat er wohl katholische Kirchen genügend gesehen, jetzt sind halt ´mal die anderen dran – mag er wohl denken.) Sobald Klein-Armin eine Moschee sichtet, weiht er sie ein – er beehrt sich mit einem Besuch des Imam, zieht seine Schühchen aus, schleicht in die Moschee, bückt sich mehrmals – was ihm sehr gelegen kommt; denn er ist zwar wichtig, aber klein (s. o.) – und leistet damit einen außerordentlich hohen Beitrag zur Eingliederung der „autochthonen“ Deutschen in die islamische Welt. (Das, übrigens, hätte kein rheinischer Büttenredner besser erfinden können.) Also so muß man sich wahre Integration vorstellen!

Nun soll es ja Menschen und MenschInnen geben, die damit gar nicht so glücklich sind. Und die sich dann zuhause Schreibzeug holen und dann loslegen – Briefe an Laschet. (Wieviele mag er so am Tage kriegen?)

Wie auch immer, hier sind dreie zur Auswahl – darunter wieder einmal unser tapferer, ebenfalls rheinischer Mitstreiter Klaus Hildebrandt, der mir die folgende Korrespondenz zuleitete – allen meinen Lesern (und Leser_Innen natürlich) zu Nutz und Frommen:

Gesendet: Mittwoch, 15. April 2015 um 19:52 Uhr

Von: “Gertraud N. ” *), An: armin.laschet@landtag.nrw.de, Cc: angela.merkel@bundestag.de, bundesgeschaeftsstelle@alternativefuer.de, orgateam@pegida.de, info@cdu.de, “Klaus Hildebrandt” <Hildebrandt.Klaus@web.de>

Betreff: CDU und Millî Görüş (IGMG)

Sehr geehrter Herr Laschet!

Wie ich einem Artikel der heutigen Ausgabe der “Welt” vom15.4.15 entnehme, trugen Ihre Füße Sie in die Fatih-Moschee zu Bremen. (welt.de/print/die_welt/politik/article139563654/Laschets-Gratwanderung-in-der-Fatih-Moschee.html)

Dagegen ist erst einmal nichts einzuwenden, haben doch Papst Benedikt emeritus sowie Papst Franziskus ebenfalls schon andernorts eine Moschee besucht. Sie sind also in bester Gesellschaft, und den Frieden zwischen Religionen zu fördern ist ein erstrebenswertes, christliches Ziel.

Was allerdings nicht ins schöne christliche Bild passen will, ist Ihre totale Ablehnung der Menschen, die an den Pegida-Demos teilnehmen. Kennen Sie welche oder nur einen einzigen von ihnen? Man muss Pegida nicht mögen, doch es gibt sicher den einen oder anderen Grund, warum sie überhaupt entstanden ist.

Sie empfahlen Ihrer Partei, nicht in irgendeiner Form auf die »merkwürdigen Demonstranten« von Pegida zuzugehen, ja, diese zu ignorieren. Wie diese Ihre Meinung kompatibel zum christlichen Menschenbild als oberster Maßstab sein soll, wissen wohl nur Sie allein.

Sie sind Katholik, und da dürften Sie wissen, dass Jesus niemals jemanden ausgeschlossen hat. ER würde auch mit den Pegida-Leuten – im Gegensatz zu Ihnen – nicht so umgehen, dessen bin ich mir ziemlich sicher.

Für Sie scheint zu gelten: Millî Görüş (IGMG) ist gut, Pegida ist böse.

Ach, wenn nur alles im Leben so einfach wäre!

Ein spontaner Gedanke noch: Was, wenn potentiellen Wählern einfallen sollte, ebenso zu reagieren und von der “merkwürdigen” CDU nichts mehr wissen wollen und sie genauso

konsequent “ignorieren”? Es gäbe ja eine Alternative!

Es grüßt Sie Gertraud N. *)

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Gesendet: Mittwoch, 15. April 2015 um 22:34 Uhr

Von: “Klaus Hildebrandt” Hildebrandt.Klaus@web.de, An: armin.laschet@landtag.nrw.de; Cc: info@cdu.de, “Peter Tauber” <peter.tauber@bundestag.de>, Pegida <orgateam@pegida.de>, Afd <bundesgeschaeftsstelle@alternativefuer.de>

Betreff: Fw: CDU und Millî Görüş (IGMG)

Sehr geehrter Herr Laschet,

auch ich hatte heute einen arbeitsreichen Tag und wollte ausnahmsweise mal früher zu Bett gehen, bis ich soeben diese Mail las (s.o.), die mich schnell wieder wach werden ließ.

Der Link freiewelt.net/nachricht/cdu-vize-zu-besuch-bei-verfassungsfeinden-10058083/ bestätigt die Mail der Dame (s.u.), wonach Sie nun sogar gezielt in Moscheen werben und darüber hinaus – und was auch mir viel wichtiger ist -, Pegida-Teilnehmer, von denen nach meiner Einschätzung bisher durchaus ein großer Teil der CDU-Wählerschaft angehörten, vor den Kopf stoßen. Ist es wirklich so “merkwürdig”, wenn sich ordentliche und rechtschaffene Bürger auf die Straße begeben, um friedlich gegen die Verfehlungen und Blindheit der Politik – gerade in NRW -, wo sich meiner Erinnerung nach inzwischen ein Drittel der in Deutschland lebenden Muslime befinden -, zu demonstrieren?

Was hat Ihr Vorgehen noch mit der Vertretung deutscher Interessen zu tun? Meinen Sie wirklich, die Teilnehmer an Pegidas hätten nichts Besseres zu tun, als nach Dresden, Leipzig, Frankfurt oder sonst wohin zu reisen, um für die Wahrheit einzutreten? Es tut mir in der Seele weh, aber es ist eine billige Politik, die die CDU heute betreibt, warum ich diese Mail auch einem größeren Kreise politisch interessierter Bürgerinnen und Bürger sowie an die AfD weiterleite. Wir Christen stehen doch für Frieden, keine Gewalt und Nächstenliebe. Warum wollen Sie diese so wertvolle Ordnung, die wir letztendlich unseren Eltern verdanken und die bisher allen zugutekam, nun völlig unnötig aufgeben? Schauen Sie doch mal über den Tellerrand nach Asien und Afrika. Glauben Sie wirklich, sehr geehrter Herr Laschek von der CDU, Sie könnten den Islam reformieren und den Koran neu schreiben?

Mit freundlichen Grüßen, Klaus Hildebrandt

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CDU und Millî Görüş (IGMG) 18.04.2015 07:57

Von Klaus Hildebrandt Hildebrandt.Klaus@web.de, An armin.laschet@landtag.nrw.de <armin.laschet@landtag.nrw.de>; CC info@cdu.de <info@cdu.de> Peter Tauber <peter.tauber@bundestag.de> Pegida <orgateam@pegida.de> Afd <bundesgeschaeftsstelle@alternativefuer.de> Gertraud N. *)

Sehr geehrter Herr Laschet,

dieser Link bz-berlin.de/berlin/treptow-koepenick/hass-konferenz-von-3000-islamisten-in-treptow?hc_location=ufi möge Ihnen vielleicht die Augen öffnen, ob das alles so richtig ist, wofür Sie sich da liebevoll im Interesse der Moslems z.B. durch Moschee-Besuche einsetzen. Zurzeit gibt es in Deutschland rd. 4 Mio. Muslime, Tendenz rasant ansteigend. Warten wir ab, bis es 8, dann 16 sind, und das dauert auch gar nicht mehr lange. Wir anständigen Bürgerinnen und Bürger haben Angst und sehen die Folgen dieser Entwicklung hautnah.

Alles unbegründet? Ich hoffe, Sie und die CDU kümmern sich später auch um die Folgen Ihrer kurzsichtigen Frauen-, Familien- und Einwanderungs- bzw. Asylpolitik. Vielleicht erleben Sie es ja noch, dass Sie den Namen Ihrer Partei von CDU in IDU umbenennen werden (müssen.)

Keine Sorge, ich bin Ihnen nicht böse, aber von der Politik erwarten wir Bürgerinnen und Bürger einfach mehr Durchblick und verantwortungsvolles Handeln im Interesse derjenigen, die sie wählten. Man kann nur hoffen, dass sich die AfD zur echten Volkspartei entwickelt; denn ihre Politik fußt auf Vernunft. Diese Partei ist weder extrem noch sonst was, und kümmert sich um die Belange der Deutschen. Sie, Herr Laschek von der CDU, lassen den christlichen Wählern keine andere Wahl.

Mit freundlichen Grüßen, Klaus Hildebrandt

*) Name und Anschrift sind conservo bekannt.

www.conservo.wordpress.com

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