Idea: Zum Medienmarkt gehören die Lüge und die Desinformation

Zu den „Gesetzen des Medienmarktes gehören die Lüge und die Desinformation“. Dieser Ansicht ist der Redakteur beim Deutschlandfunk, Jürgen ‪‎Liminski (St. Augustin bei Bonn).

Zeichnung: Fridolin Friedenslieb, Bonn
Zeichnung: Fridolin Friedenslieb, Bonn

„Wir werden von den Medien manipuliert. Das ist eine Binsenwahrheit“, sagte er auf einer Podiumsdiskussion an der Universität Marburg. Das hänge auch damit zusammen, daß die Welt der Medien ideologisiert sei.

Journalisten – Zweidrittelmehrheit für Rot/Grün

Eine Untersuchung der Universität Hamburg unter 1.536 Journalisten habe ergeben, daß Rot-Grün eine Zweidrittelmehrheit habe. Die Grünen würden von 35,5 % der Journalisten gewählt und die SPD von 26 %. CDU/CSU kämen nur auf 8,7 % und die FDP auf 6,3 %. Keiner Partei zugeneigt – also neutral – seien nur 19,6 % der deutschen Journalisten. Wer anders denke, werde schnell in ein „rechtes und demokratiefeindliches Licht getaucht“. Wer sich beispielsweise gegen Abtreibung und für die Lebensform Familie als Vater, Mutter und Kind einsetze, gelte als ultrakonservativ.

(Die ausführliche Meldung lesen Siein der nächsten ‪‎ideaSpektrum-Ausgabe.)

Interessanterweise dürfte man gerade bei den Medien, die seriös arbeiten (z.B. ZEIT, FAZ, Süddeutsche, Deutschlandfunk) diese Quote bestätigt finden, während man bei den Boulevardmedien, allen voran die BILD, FOCUS und die WELT, die konservativeren Positionen (zwischen diversen Bildern halbnackter Frauen versteckt) findet.

Könnte es vielleicht sein, daß Menschen mit hohem Bildungsgrad, gerade wenn es noch deren Beruf es ist, sich differenziert mit Themen auseinandersetzen und sich eine Meinung zum politischen Tagesgeschehen zu bilden, sich eben (im statistischen Mittel) mit den derzeitigen Positionen des konservativen und rechten politischen Spektrums schwertun?

„Ich habe übrigens noch nie erlebt, daß jemand von einer breiten Masse nur dafür angefeindet wurde, gegen Abtreibungen oder heterosexuell zu sein und in einer monogamen Beziehung mit Familie leben zu wollen.“ (Ralf Jantz, Quelle: „idea“)

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