Zum Dschihad-Geheimpapier: Totalitäre Infiltrationspläne zur Eroberung Europas

Von Peter Helmes
Herr Dr. Heger, PRO-Bewegung, dem ich viele kritische Anmerkungen und Anregungen verdanke, weist seine Freunde auf meinen Artikel vom 6. Mai 2015 hin, in dem ich über das Geheimpapier zur Vorbereitung des Dschihad berichtet habe:

„…schon öfters habe ich Ihnen Beiträge von Peter Helmes zur Kenntnis gebracht. Hier präsentiert er eine – wohl durchaus erntzunehmende – Denkschrift islamistischer Kreise für eine Eroberung Europas

https://www.conservo.blog/2015/05/06/geheimpapier-enthullt-totalitare-infiltrationsplane-zur-eroberung-europas/

Die ausgezeichnete Orientalistin Gudrun Eussner hat zu diesem Thema interessante Gedanken geäußert, die diese Darstellung ergänzen. http://eussner.blogspot.de/2011/08/das-projekt-der-muslimbruderschaft-die.html

Schon die Überschrift beschreibt einen interessanten Zusammenhang: “Das “Projekt” der Muslimbruderschaft, die “islamische Internationale “.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Christoph Heger“

Fälschung?SDC11040

Nach der Veröffentlichung meines Artikels auf conservo erhielt ich eine große Zahl von Zuschriften, darunter sehr viele skeptische, die meinten, es handele sich wohl um eine Fälschung. Wieder andere (viele) schrieben (sinngemäß), selbst wenn mein Text erfunden wäre, er träfe doch die Wirklichkeit sehr genau.

Insofern erfreut mich der Beitrag des Herrn Dr. Heger bzw. der Frau Eussner sehr, ist er doch eine Bestätigung meines Artikels. Frau Eussner eröffnet darüber hinaus auch noch sehr interessante Aspekte dieses Themas, die ich Ihnen gerne weitergebe. Solle niemand mehr von einem „friedlichen Islam“ reden oder behaupten, er wisse von nichts – oder noch schlimmer, das alles „hat mit dem Islam nichts zu tun“! Es hat!                                 Peter Helmes

Die islamische Internationale – Das “Projekt” der Muslimbruderschaft

Von Gudrun Eussner

Es ist wahr, Intelligenz zeigt sich im Verständnis von Zusammenhängen. Das kann frau hin&wieder auch an sich selbst sehen, vor allem, wenn’s an der Intelligenz gemangelt hat. Alle wissen, daß Trotzkisten, Maoisten und andere K-Gruppenmitglieder von einst, die heute ihr Auskommen durch die Politik finden, durch Nichtregierungsorganisationen und Stiftungen, durch Ministerposten und andere Regierungsämter in Bund, Ländern und Gemeinden, die dasselbe System melken, das sie immer schon ablehnen, das durch die Steuerzahler finanziert wird, daß alle diese begeistert für die Palästinenser Partei ergreifen, im Bundestag, keinen Monat nach dem Scheitern der Operation der Gaza-Flottille, am 30. Juni 2010 einen Allparteienantrag zur Untersuchung der Ereignisse auf der Mavi Marmara einbringen, “Renate Künast, Jürgen Trittin und Fraktion”, und daß sie zwar Religionen ablehnen, das Christentum vehement, daß sie aber dem Islam als Religion wohlwollend gegenüberstehen, Musliminnen unter Kopftüchern, getrennte Schwimmstunden, Zulassung des Körperkondoms Burkini sowie Islamunterricht befürworten, wobei sie in ihrer Argumentation den Islam als Politideologie vollständig ausblenden und so tun, als handelte es sich um Religion.

Viele Konvertiten, vor allem diejenigen, die sehr wohl den Islam als politisches System sehen, die eben davon angetan sind und die Konsequenzen für sich ziehen, kommen aus solchen Kreisen, der religiöse Teil stört sie nicht sonderlich. Und wieder verlangen sie nach der Herrschaft, hangeln sich in Machtpositionen, manipulieren gutwillige und naive Menschen, ohne daß sie auch nur die geringsten Skrupel befielen.

Schnipp!

Vor einigen Tagen besucht mich ein alter Freund, der einige meiner Artikel über den Islam gelesen hat, nicht immer einverständig, und wir kommen auf das “Projekt” der Muslimbruderschaft, vom 1. Dezember 1982. Worum geht es in dem “Projekt”, will er wissen. Kannst du es mir kurz beschreiben? Ich fasse für ihn die Grundüberlegungen und Pläne der Muslimbrüder zusammen, da wird er aufmerksam und möchte das genauer wissen.

Ich krame das 2005 in den Éditions Seuil erschienene Buch von Sylvain Besson : La conquête de l’occident. Le projet secret des islamistes. Die Eroberung des Westens. Das geheime Projekt der Islamisten hervor, in dessen Anhang als Dokument 1, auf Seiten 191 bis 205, das Projekt im Wortlaut abgedruckt ist. Schweizer Polizisten finden es im November 2001 in der Luganer Villa des Bankiers Youssef Nada, des Delegierten der Muslimbrüder für Internationale Fragen. Aus dem Arabischen übersetzt, liegt das Dokument mit der Bezeichnung Rapport S/5/100, 1/12/1982 vor, kann man es im Internet in französisch, englisch und deutsch aufrufen. Die Muslimbrüder formulieren darin, ausgehend von 12 Ausgangspunkten, ihre weltweite Strategie.

Hier meine Übersetzung der französischen Version der 12 Ausgangspunkte aus dem Buch von Sylvain Besson (S. 193 f.):

1.Das Umfeld kennen und sich eine wissenschaftliche Methodik für die Planung und Ausführung zueigen machen

2.Ernsthaftigkeit in der Arbeit beweisen

3.Den internationalen Einsatz und die Flexibilität auf örtlichem Niveau in Einklang bringen

4.Den politischen Einsatz und die Notwendigkeit der Vermeidung der Isolation einerseits und die fortwährende Erziehung der Generationen und die Arbeit in Institutionen andererseits miteinander vereinbaren

5.Sich parallel zu schrittweisen Anstrengungen zur Beherrschung der örtlichen Machtzentren durch Arbeit in den Institutionen um die Gründung eines islamischen Staates bemühen

6.In loyaler Art und Weise in verschiedenen Bereichen an der Seite von islamischen Gruppen und Institutionen arbeiten, in dem man Übereinkunft erzielt auf einem Gebiet der Verständigung, um “zusammenzuarbeiten in Punkten der Übereinstimmung, und die Punkte der Meinungsverschiedenheiten beiseite zu legen“

7.Das Prinzip einer vorübergehenden Zusammenarbeit anerkennen zwischen islamischen und nationalen Bewegungen in allgemeinen Bereichen und in Punkten der Übereinstimmung, wie dem Kampf gegen die Kolonisierung, die (christliche) Missionstätigkeit und den jüdischen Staat, ohne jedoch Bündnisse schließen zu müssen. Das erfordert im Gegenzug von Fall zu Fall beschränkte Kontakte mit gewissen führenden Persönlichkeiten, soweit diese Kontakte nicht dem [Scharia-] Gesetz widersprechen. Dennoch soll man ihnen, weil man weiß, daß die islamische Bewegung der Ursprung der Initiativen und eingeschlagenen Orientierungen ist, nicht Gefolgschaft leisten oder ihnen vertrauen.

8.In einer vorläufigen Perspektive die Kunst des Möglichen meistern, ohne die grundsätzlichen Prinzipien zu mißbrauchen, weil man weiß, daß die Gebote Allahs überall zu befolgen sind. Man muß das Genehme anordnen und das Tadelnswerte verbieten: Im Koran zitiertes Konzept, eines der zentralen Ziele der Bruderschaft. Man hat das auch übersetzt mit “das Gute befehlen und das Böse verjagen”, das alles, in dem man eine sichere Quelle angibt. Aber man soll weder in örtlichem noch in weltweitem Maßstab eine Konfrontation, die unverhältnismäßig ist und die in Angriffe gegen da’wa, die Propagierung des Islam, und seine Ahänger ausarten könnte, mit unseren Gegnern suchen.

9.Eine ständige Streitmacht für die islamische da’wa einrichten und in unterschiedlichem Maße, so weit das möglich ist, diejenigen Bewegungen unterstützen, die sich in der islamischen Welt im Djihad, im Glaubenskrieg, engagieren.

10.Sich an mehreren Orten unterschiedlicher und verschiedener Systeme der Überwachung bedienen, um Informationen zu sammeln und eine sachverständige und wirksame Kommunikation einzuführen, um direkt der weltweiten islamischen Bewegung zu dienen. Tatsächlich sind die Überwachung, die politischen Entscheidungen und eine wirksame Kommunikation komplementär.

11.Sich für die palästinensische Sache im Rahmen eines weltweiten islamischen Programms, eines politischen Programms und über den Djihad, den Glaubenskrieg, einsetzen, weil es sich um den Schlüssel zum Gewölbe der Wiedergeburt der arabischen Welt im heutigen Zeitalter handelt.

12.Verstehen, auf Selbstkritik und, um sich zu verbessern, auf eine ständige Auswertung der weltweiten islamischen Politik und ihrer Ziele, ihres Inhaltes und ihrer Vorgehensweise zurückzugreifen. Das ist eine Pflicht und eine Notwendigkeit gemäß der Gebote der Scharia.

Mein Freund liest und sagt plötzlich: Und was ist daran originell? Das ist das Programm der Komintern. Damit habe ich mich in meiner linken Zeit nicht befaßt, wohl aber er. Merkst du es nicht an der apodiktischen Sprache? Es liest sich wie ein Parteiprogramm der Kommunisten. So ist es, ich habe es nicht gemerkt, weil ich in meiner linken Zeit Parteiprogramme nicht in Französisch, sondern in Deutsch gelesen habe.

Das Projekt handelt von der “globalen Vision einer internationalen Strategie für die islamische Politik”. Die jeweilige örtliche islamische Politik wird in den verschiedenen Weltregionen ausgearbeitet. Auf den ersten Blick kann man sehen, wie die Muslimbrüder im “arabischen Frühling”, inmitten der Demonstranten aus der Demokratiebewegung sich an die Anweisungen halten, wie sie sich überall in der Welt danach richten, und wie die Operationen von al-Qaida und Hamas sie dabei stören und zurückwerfen.

Das ist das Prinzip der Komintern. Ein vernünftiges Prinzip für eine totalitäre Bewegung, die sich die Welt untertan machen will. Die Lenkung heterogener Gesellschaften aus einer Zentrale, aus Moskau, aus Peking, aus dem Zentralkomitee der SED in die Kreis- und Ortsparteileitungen der DDR, aus der Al-Azhar-Universität oder aus Mekka bringt’s nicht.

So etwa würde die Komintern, gäbe es sie noch, heute anordnen:

1.Das Umfeld kennen und sich eine wissenschaftliche Methodik für die Planung und Ausführung zueigen machen

2.Ernsthaftigkeit in der Arbeit beweisen

3.Den internationalen Einsatz und die Flexibilität auf örtlichem Niveau in Einklang bringen

4.Den politischen Einsatz und die Notwendigkeit der Vermeidung der Isolation einerseits und die fortwährende Erziehung der Generationen und die Arbeit in Institutionen andererseits miteinander vereinbaren

5.Sich parallel zu schrittweisen Anstrengungen zur Beherrschung der örtlichen Machtzentren durch Arbeit in den Institutionen um die Gründung eines sozialistischen Staates bemühen

6.In loyaler Art und Weise in verschiedenen Bereichen an der Seite von kommunistischen Gruppen und Institutionen arbeiten, in dem man Übereinkunft erzielt auf einem Gebiet der Verständigung, um “zusammenzuarbeiten in Punkten der Übereinstimmung, und die Punkte der Meinungsverschiedenheiten beiseite zu legen“

7.Das Prinzip einer vorübergehenden Zusammenarbeit anerkennen zwischen kommunistischen und nationalen Bewegungen in allgemeinen Bereichen und in Punkten der Übereinstimmung, wie dem Kampf gegen die Kolonisierung, die (christliche) Missionstätigkeit und den jüdischen Staat, ohne jedoch Bündnisse schließen zu müssen. Das erfordert im Gegenzug von Fall zu Fall beschränkte Kontakte mit gewissen führenden Persönlichkeiten, soweit diese Kontakte nicht dem Gesetz zur Durchsetzung des Sozialismus widersprechen. Dennoch soll man ihnen, weil man weiß, daß die kommunistische Bewegung der Ursprung der Initiativen und eingeschlagenen Orientierungen ist, nicht Gefolgschaft leisten oder ihnen vertrauen.

8.In einer vorläufigen Perspektive die Kunst des Möglichen meistern, ohne die grundsätzlichen Prinzipien zu mißbrauchen, weil man weiß, daß die Anweisungen der Kommunistischen Internationale (Komintern) überall zu befolgen sind. Man muß das Genehme anordnen und das Tadelnswerte verbieten: Im Kommunistischen Manifest zitiertes Konzept, eines der zentralen Ziele der Komintern. Man kann das auch übersetzen mit “das Gute befehlen und das Böse verjagen”, das alles, in dem man eine sichere Quelle aus den MEW angibt. Aber man soll weder in örtlichem noch in weltweitem Maßstab eine Konfrontation, die unverhältnismäßig ist und die in Angriffe gegen die kommunistische Lehre, die Propagierung des Kommunismus, und seine Genossen ausarten könnte, mit unseren Gegnern suchen.

9.Eine ständige Streitmacht für die Propagierung des Kommunismus einrichten und in unterschiedlichem Maße, so weit das möglich ist, diejenigen Bewegungen unterstützen, die sich in der sozialistischen Welt für den Kampf gegen den Kapitalismus rüsten.

10.Sich an mehreren Orten unterschiedlicher und verschiedener Systeme der Überwachung bedienen, um Informationen zu sammeln und eine sachverständige und wirksame Kommunikation einzuführen, um direkt der weltweiten kommunistischen Bewegung zu dienen. Tatsächlich sind die Überwachung, die politischen Entscheidungen und eine wirksame Kommunikation komplementär.

11.Sich für die palästinensische Sache im Rahmen eines weltweiten kommunistischen Programms, eines politischen Programms und über den Kampf, einsetzen, weil es sich um den Schlüssel zum Gewölbe der Wiedergeburt der sozialistischen Welt im heutigen Zeitalter handelt.

12.Verstehen, auf Selbstkritik und, um sich zu verbessern, auf eine ständige Auswertung der weltweiten sozialistischen Politik und ihrer Ziele, ihres Inhaltes und ihrer Vorgehensweise zurückzugreifen. Das ist eine Pflicht und eine Notwendigkeit gemäß der Anweisungen der Komintern.

Wer skeptisch ist, ob das wirklich so sein könnte, der lese Die Leitsätze über die Rolle der kommunistischen Parteien in der Revolution, beschlossen vom II. Weltkongreß der Komintern, Moskau, Juli/August 1920.

Zum besseren Verständnis des Projektes der Muslimbruderschaft braucht man nur folgende Begriffe auszutauschen. Die Aufzählung erfolgt in der Reihenfolge der Nennung in den “Leitsätzen”:

Weltproletariat = Pan-Islam

Kämpfe = Glaubenskriege

Bürgerkriege = Kriege der Ungläubigen gegen die Muslime

Arbeiterbewegung = Bewegung der Muslimbrüder

Arbeiterklasse/Arbeiterschaft = Muslime

Pariser Kommune (1871) = Nakbah (1948/49) in Palästina

Kommunistische Partei = Muslimbruderschaft

französische Proletarier = palästinensische Araber

Proletariat/Arbeiter/Arbeitermasse = Araber

Weltkongreß der Kommunistischen Internationale = Ikhwan Weltkongreß

klassenbewußt = gläubig

gesamte Arbeiterklasse = Ummah

Gruppe = Muslimvereinigung

Berufe = Koranschulen

Halbproletariat = Perser und Türken

bürgerlich = ungläubig

geistig = religiös

Ersetzt man die Begriffe in den “Leitsätzen”, so hat man in groben Zügen das Projekt der Muslimbruderschaft und die Rolle ihrer Zweigstellen in der Welt:

Der Pan-Islam steht vor entscheidenden Kämpfen. Die Epoche, in der wir jetzt leben, ist die Epoche der direkten Glaubenskriege. Die entscheidende Stunde naht. Fast in allen Ländern, wo es eine bedeutende Bewegung der Muslimbrüder gibt, stehen diese vor einer Reihe erbitterter Glaubenskriege mit der Waffe in der Hand. Mehr als jemals brauchen die Muslime straffe Organisation. Unermüdlich müssen sich jetzt die Muslime für diese Kämpfe vorbereiten, ohne eine einzige Stunde der kostbaren Zeit zu versäumen.

Hätten die Muslime während der Nakbah (1948/49) in Palästina eine straffe, wenn auch kleine Muslimbruderschaft gehabt, so würde der erste heroische Aufstand der palästinensischen Araber viel stärker ausgefallen sein, und viele Irrtümer und Schwächen hätten vermieden werden können. Die Glaubenskriege, die den Arabern jetzt in einer anderen historischen Situation bevorstehen, werden viel schicksalsschwerer sein als in den Jahren 1948/49.

Der 2. Ikhwan Weltkongreß macht daher die revolutionäre Muslimbruderschaft der ganzen Welt auf folgendes aufmerksam:

  1. Die Muslimbruderschaft ist ein Teil der Muslime, und zwar der fortgeschrittenste, gläubigste und daher revolutionärste. Die Muslimbruderschaft wird auf dem Wege der Auslese der besten, gläubigsten, selbstaufopfernden, weitsichtigen Araber geschaffen. Die Muslimbruderschaft hat keine von den Interessen der Ummah abweichenden Interessen. Die Muslimbruderschaft unterscheidet sich von den gesamten Arabern dadurch, daß sie eine Übersicht über den ganzen historischen Weg der Muslime in ihrer Gesamtheit hat und bestrebt ist, auf allen Biegungen dieses Weges [at-tariq ila al-islam] nicht die Interessen einzelner Muslimvereinigungen oder einzelner Koranschulen zu verteidigen, sondern die Interessen der Muslime in ihrer Gesamtheit. Die Muslimbruderschaft ist der organisatorisch-politische Hebel, mit dessen Hilfe der fortgeschrittenste Teil der Muslime die gesamte Masse der Araber sowie der Perser und Türken auf den richtigen Weg lenkt.
  2. Bis zu der Zeit, wo die Staatsmacht von den Arabern erobert worden ist, und die Araber ihre Herrschaft ein für allemal gefestigt und vor ungläubiger Restauration gesichert haben – bis dahin wird die Muslimbruderschaft in ihren organisierten Reihen nur die Minderheit der Araber haben. Bis zur Ergreifung der Macht und in der Übergangszeit vermag die Muslimbruderschaft unter günstigen Umständen einen ungeteilten religiösen und politischen Einfluß auf alle arabischen sowie Perser- und Türkenschichten der Bevölkerung ausüben, vermag aber nicht, sie in ihren Reihen organisatorisch zu vereinigen. … usw. usw.

Bei Bedarf sind weitere Analogiebildungen der Begriffe nötig, manches paßt bei den Einzelfragen der “Leitsätze” wahrscheinlich nicht mehr, aber inhaltliche Ähnlichkeiten werden sich immer finden.

Nun wird klar, wieso die aus den K-Gruppen hervorgegangenen Kader sich immer gegen den Staat Israel und für die Zusammenarbeit mit den Funktionären des Islam entscheiden. Sie treffen auf bekannte Strukturen, sie kennen sich aus, es müssen nur einige wenige Begriffe ausgetauscht werden. Womit sie sich nicht auskennen, das ist das Ausmaß des islamischen Totalitarismus, der ist konsequenter als Nationalsozialismus und Sozialismus/Kommunismus zusammengenommen. Sie bilden sich ein, sie befänden sich mit den Vertretern der Muslimvereinigungen, allen voran der Muslimbruderschaft, in einem Gleichgewicht der Kräfte, sie seien vielleicht gar stärker, was ihnen ihre Illusion über die armen Muslime, die immer, immer Opfer sind, tagaus tagein vorgaukelt. Man müsse sich nur zusammentun, die Linken und die Muslime, und die Herrschaft über das verhaßte System könne errungen werden. Aber dem wird nicht so sein, ihre Führer werden bei Machtübernahme der Muslime enden wie Noureddin Kianouri. Alle werden schlimm enden, verfolgt, zwangskonvertiert, ins Exil getrieben, ermordet. Alle!

(Quelle: eussner.blogspot.de/2011/08/das-projekt-der-muslimbruderschaft-die.html)

www.conservo.wordpress.com

Über conservo 7863 Artikel
Conservo-Redaktion