Von Thomas Böhm *)
Vorab: Jeder Mensch, der auf der Flucht vor dem Elend Leid erleben muss oder gar umkommt, geht auf die Kappe der Verantwortlichen des Landes, aus dem er stammt und nicht auf die Bürger des Landes, in das der Flüchtling möchte.
Dass Diekmann & Co zu den skrupellosesten Journalisten Deutschlands gehören, ist allgemein bekannt, dass die Springer-Redakteure sprichwörtlich über Leichen gehen müssen, um ihren Job zu behalten, ebenfalls.
In der gestrigen (2.9.) Ausgabe dieser Fischverpackung wird nun wieder ein Kind missbraucht. Ein totes Kind, angeblich aus Syrien.Dieses Bild soll direkt auf unser Gewissen zielen, es soll uns die Schuld zuweisen. Es ist ein dringender Appell an unsere Geldbörse und soll den wenigen noch klar denkenden Bürgern in Deutschland das Gehirn wegpusten.
Das ist nicht nur zynisch, das ist menschenverachtend. Denn unermesslich reich sind nur die Springer-Bosse, die niemals auch nur einen einzigen Flüchtling in ihre Nähe lassen würden, die sich sicherlich auch mit raffinierten, unternehmerfreundlichen Steuersparmodellen beim Flüchtlingsthema aus der Verantwortung stehlen. Das ist insofern höhnisch, weil Diekmann & Co wissen, dass die deutsche Steuerzahler Milliarden Euro stemmen, damit es den so genannten Flüchtlingen hier wohl ergeht.
Und wer angesichts von 25 Millionen Arbeitslosen in Europa und mindestens 10 Billionen Euro Schulden von einem unermesslich reichen Kontinent faselt, ist entweder blind oder will uns für dumm verkaufen.
Feige sind Diekmann & Co ebenfalls. Denn es gibt in Wahrheit nur eine Lösung dieser Flüchtlingskatastrophe: Der Westen muss vereint in Syrien und den anderen Krisenländern einmarschieren und dem IS, diversen Diktatoren und internationalen Konzernen, der die alles verschuldet haben, endgültig den Garaus machen, der Westen muss vereint gegen die Menschenhändler, die sich am Elend und Tod dieser Menschen eine goldene Nase verdienen, mit aller gebotenen Härte vorgehen.
Bei dem allgemeinen Expansionsdrang des Springer-Konzerns könnten Verschwörungstheoretiker ansonsten doch glatt auf die Idee kommen, dass Diekmann & Co beim IS und den Schleusern Aktien gekauft hätten.
Merkwürdigerweise schweigt die „Bild“ auch, wenn andere Kinder sterben. Weil es deutsche Kinder sind?:
Im Jahr 2010 starben 273 Kinder unter 15 Jahren in Deutschland bei einem tödlichen Unfall (2009: 278 tödliche Unfälle). Am häufigsten sind mit 107 Fällen sogenannte Transportmittelunfälle. Das sind überwiegend Verkehrsunfälle. Danach folgen Ertrinkungsunfälle (50), Erstickungsunfälle (39), tödliche Unfälle durch Sturz (26) und Unfälle durch Feuer, Flammen, Rauch (12). (http://gesundheit-zahlen-daten-fakten.blogspot.de/2012/04/todliche-unfalle-bei-kindern-wie-viele.html)
Übrigens: Würde der Springer-Konzern 10 Prozent seines Gewinns, Herr Döpfner und Herr Diekmann 1 Prozent ihres Vermögens – natürlich ohne begleitende PR-Kampagne – in die blühende deutsche Flüchtlingsindustrie investieren, statt den armen Schluckern, also dem Großteil der „Bild“-Leser, das Gewissen zu durchlöchern, wäre schon vielen Flüchtlingen geholfen und vielleicht käme dann irgendwann die Investition als Gewinn an die feinen Herren zurück.
Anmerkung conservo:
Und über den größten Kindstod-Skandal warten wir auch noch auf eine Schlagzeile von BILD:
„Jährlich mehr als 200.000 Tötungen an ungeborenen Kindern durch Abtreibung“ Diese Kinder konnten nicht einmal fliehen.
*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo