Von Peter Helmes
Wie schon berichtet (https://www.conservo.blog/2015/09/20/flagge-gezeigt-fuer-das-leben-kaempfen-nicht-fuer-abtreibung/), konnte der diesjährige „Marsch für das Leben“ am 19. Sept. in Berlin eine Rekordbeteiligung verzeichnen. So weit, so gut.
In der Medienschau suchte man aber vergeblich nach Berichten über die zunehmende Radikalisierung der Gegendemonstranten, die schon seit Monaten vor allem von der LINKEN, insbesondere Frau Kipping, zur „Blockade“ des Marsches aufgehetzt wurden. Immerhin gelang es diesen Rowdies trotz eines massiven Polizeiaufgebots, das öffentliche Bekenntnis für das Leben und gegen Abtreibung zu behindern. 12 Polizisten wurden dabei verletzt! Wer nimmt denn daran Anteil?! „Scheiß Bullenstaat!“ So lautet die Antwort radikaler Kräfte.
Gegen linke Sprüche: „Großer Gott, wir loben Dich!“
Es gab aber auch Gegenwehr! Allerdings sehr friedliche: Als der Marsch blockiert wurde und die perversen Sprüche überhandnahmen, stimmte jemand spontan „Großer Gott wir loben Dich“ an, und das war überwältigend. Selbst die Brüll-Chaoten waren irritiert.
Die „Protestaktionen“ und die Sprüche, die diese linke Horde absonderten, sprechen eigentlich für sich: Da baumelt z. B. eine Frau mit nackter Brust an einem Baum und wirbtfür Analsex, es fliegen Kondome durch die Reihen, und wilde Sprüche werden skandiert. Die Texte sprechen für sich – und entlarven die Absender als das, was sie sind: niveauloser linker Pöbel – ohne jeden Anstand. Und die gerade von den Linken aller Couleur so oft beschworene Toleranz verkehrt sich hier in ihr Gegenteil: „Auf sie mit Gebrüll, Brust raus, Maul auf, Arsch nackt!“
Hier eine kleine Kostprobe der dort verbreiteten Sprüche:
„Wir bleiben unsrem Motto treu: queer, pervers und arbeitsscheu!“
„Wir sind die Perversen! Wir sind Euch auf den Fersen!“
„Hätt´ Maria abgetrieben, wärt Ihr uns erspart geblieben!“
„Wir klatschen laut Applaus! – Die Deutschen sterben aus!“
Wer meinte, es ginge den Gegendemonstranten „lediglich“ für die Freigabe der „Abtreibung“, wird jäh eines Schlechteren belehrt: Hier waren und sind Kräfte am Werk, die Deutschland abschaffen wollen – also Gesellschaftszerstörer.
Dürfen wir, darf die Öffentlichkeit so einfach darüber hinwegsehen? Nein, und nochmals nein! Für das unwürdige Gegentheater ist ein Name verantwortlich: Katja Kipping, Vorsitzende der Linkspartei und MitgliedIn des Deutschen Bundestages. Sie heizt ihre Massen auf und stellt sich damit ganz offen gegen den Rechtsstaat; denn der „Marsch für das Leben“ war eine genehmigte Demonstration, deren Rechte von jedem zu achten sind, erst recht von einem Repräsentanten des Deutschen Volkes. Aber genau zu diesem Volk wollen sie sich ja nicht bekennen. Sie wollen ein anderes Land, eine andere Gesellschaft, einen anderen Menschen.
Klaus Hildebrandt, der schon oft vor diesen zerstörerischen Kräften gewarnt und auch lange vor dem „Marsch für das Leben“ Katja Kipping und ihre Konsorten gemahnt hatte, schrieb nach der Veranstaltung einen Brief an die Links-Vorsitzende (von Hildebrandt.Klaus@web.de, an Katja.Kipping@bundestag.de):
Marsch für das Leben; Fw: Re: Danke 22.09.2015 00:12
Sehr geehrte Frau Kipping, gestatten Sie mir, Ihnen im Rahmen des Follow-up zum diesjährigen Marsch für das Leben abschließend und exemplarisch nur diese eine Rückmeldung von vielen zur Kenntnis zu geben. Ich möchte es beim abschließenden Hinweis belassen, dass Sie sich für das, was Sie unserer Gesellschaft und den jungen, gut ausgebildeten Polizeibeamten durch ihren Blockadeaufruf zumuteten, eigentlich bis auf die Knochen schämen sollten. Sicherlich wissen Sie, dass am vergangenen Samstag durch Ihren Aufruf insg. 12 Polizisten verletzt wurden, warum Leute wie Sie auch nichts in der Politik zu suchen haben.
Eine halbnackte und über die gesamte Brust tätowierte Gegendemonstrantin hing, den Analsex glorifizierend, wie ein Affe in einem Baum. Überlegen Sie doch mal, was Sie hier fördern! Uns Bürgerinnen und Bürgern geht es um den Schutz von Menschenleben, ganz im Sinne der deutschen Verfassung. Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Sie schüren Konflikte und arbeiten gegen die Rechtsordnung. Das hat mit verantwortungsvollem Verhalten einer Abgeordneten und politischen Partei nichts mehr zu tun.
Klaus Hildebrandt (Anlage: Brief Dr. Weiblen an Lammert und Gysi)
Brandbrief an Bundestagspräsident Lammert, G. Gysi und K. Kipping (Norbert Lammert praesident@bundestag.de, von Walter Weiblen, Dr. Walter.weiblen@walter-weiblen.de, gesendet: Dienstag, 22. September 2015, 09:47 Uhr)
Betreff: Präsidium des Dt. Bundestages, Fraktionsvorsitzenden der Partei “Die Linke”
Das Verhalten von Frau Kipping kann nicht hingenommen werden
Sehr geehrter Herr Präsident Lammert, sehr geehrter Herr Fraktionsvorsitzender Gysi, sehr geehrte Frau Parteivorsitzende Kipping,
die Sehnsüchte von Teilen einer Klassenkampf-Partei nach Unruhe und Straßenkampf wirken heute so anachronistisch wie lächerlich, aber ja, verständlich sind sie. Das scheint eine Erscheinungsform der Ostalgie zu sein.
Was Sie, Frau Kipping, als sozialpolitische Sprecherin Ihrer Partei hier allerdings machen, ist demokratieschädlich. Sie stören den sozialen Frieden. Ihre vornehmste Pflicht als Abgeordnete des Deutschen Bundestages wäre die Förderung des sozialen Friedens und die Unterstützung demokratischer Prozesse. Beim aufmerksamen Lesen der Veröffentlichungen Ihrer Partei kommt das als Zielsetzung auch vielfach zum Ausdruck. Sie, Frau Kipping, stehen also in Ihrer eigenen Partei quer im Stall. Sie handeln mit Ihrem Aufruf bzgl. des MfdL (Marsch für das Leben) gegenläufig zu Ihrer Programmatik. Das ist nichts anderes als Täuschung.
Wann wird die Ansammlung von Zellen nach der Verschmelzung von Samen- und Eizelle zum Menschen? Wir alle sind eine Ansammlung von Zellen. Wenn aber in der ersten Zelle unser ganzes Menschsein angelegt ist, hat diese Zelle bereits die Eigenschaften eines Menschen. Von Anfang an sind diese Zellen nicht Teil des Körpers der Mutter. „My Body my Choice“ ist wissenschaftlicher und logischer Unsinn. Das Kind hat Eigenschaften, die von einem Mann und einer Frau herkommen und von beiden somit verschieden sind. In keiner Weise ist dieser neue Mensch in der alleinigen Verfügungsmöglichkeit der Mutter oder des Vaters oder beider gemeinsam. Ein Volk besteht aus jungen, heranwachsenden Menschen, aus Erwachsenen und aus Sterbenden. Selbst die Gestorbenen sind nicht einfach nur in der alleinigen Verfügungsmöglichkeit von Angehörigen. Nein, zu jeder Phase unseres Menschseins sind wir auch Teil unseres Volkes, Teil unseres Staatswesens.
Kann es angehen, dass eine Partei in Deutschland sich für die Tötung von Menschen im Mutterleib ausspricht? Ist „Die Linke“ wirklich dafür, dass in allen Körperteilen komplett entwickelte ungeborene Kinder durch Absaugung zerfetzt im Mülleimer landen, oder noch makabrer, in der Kosmetikcreme? Was soll an dieser Politik „links“ sein? Sie diskreditieren ja die ganze linke Bewegung.
Die Tötung von Menschen im Mutterleib ist strafbar. Sie können zwar die Abschaffung des § 218 fordern, aber es gibt ihn und damit haben Sie persönlich und sie als Partei sich daran zu halten.
Die Polizei hat die von Ihnen motivierten Sitzblockierer vor der Räumung mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Personen den Weg einer genehmigten Demonstration versperren, was gegen Recht und Gesetz verstößt. Kann es sein, dass Sie als Parteivorsitzende und als Gesamtpartei nicht wissen, wie unsere Gesetze sind? H. Gysi, als Rechtsanwalt wissen Sie nicht, was im Gesetz steht?
Ein solcher Aufruf durch ein Mitglied des Bundestages kann nicht hingenommen werden.
Herr Bundestagspräsident Lammert, ich fordere Sie auf, tätig zu werden.
Herr Fraktionsvorsitzender Gysi, ich fordere Sie auf, für Ihre Fraktion vor der deutschen Öffentlichkeit zu erklären, dass dieses Verhalten verurteilt wird und Sie dafür Sorge tragen, dass sich das nicht wiederholt. Leider ist Frau Kipping in ihrem Furor gegen Vertreter anderer Meinungen diesbezüglich schon früher auffällig geworden und es ist leider damit zu rechnen, dass sie weitermacht, wenn dem nicht Einhalt geboten wird.
Die Bevölkerung nimmt es nicht länger hin, dass wir den Fachkräftemangel beklagen, gar die Zuwanderung deshalb fordern, aber gleichzeitig jedes Jahr mehr als 100.000 Kinder im Mutterleib töten. Das ist jedes 7. empfangene Kind. Allen Eltern dreht es den Magen im Leib herum, wenn wir sehen, was da mit staatlicher Finanzierung getrieben wird. Eine Schande für unser Volk!
Es wird die Abtreibung vorher abgeschafft, bevor der Paragraph § 218 gestrichen wird. Frau Kipping, machen Sie doch die Augen auf! Sie bekommen seit Jahren höchstens 383 oder 394 Demonstranten auf die Straße, während die Lebensrechtsbewegung von Jahr zu Jahr wächst und jetzt schon deutlich über 5.000 Personen jährlich aus dem ganzen Bundesgebiet nach Berlin mobilisieren kann. Das wird noch deutlich steigen.
Eine glaubwürdige Politik zu Gunsten der Benachteiligten ärmeren Bevölkerungsschichten halte ich für einen Gewinn. Wir Christen kümmern uns wie niemand sonst um diese Bevölkerungsgruppen und freuen uns auch über alle, die politisch z.B. für mehr Verteilungsgerechtigkeit eintreten. Einen ganzen Teil Ihrer Analysen und einen Teil sogar Ihrer Lösungsvorschläge teilen viele Christen. Viele gesellschaftspolitische Positionen der christlichen Soziallehre kann man in dem – allerdings längst überholten „einlinigen Rechts-Links-Schema aus der Weimarer Zeit“ – sicher eher „links“ einordnen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür eintreten.
Die Massentötung von Kindern im Mutterleib muss ein Ende haben. Lassen Sie uns gemeinsam die Abtreibung abschaffen und Deutschland zur „Tötungsfreien Zone“ www.toetungsfreie-zonde.de machen. Abtreibung muss geächtet werden, wie wir Folter und Streubomben geächtet haben.
Hochachtungsvoll, Dr.-Ing. Walter Weiblen