Deutschland – ein Wintermärchen

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Ein Albtraum von Thomas Böhm *)

Thomas Böhm
Thomas Böhm

Es geschah am 1. Advent. Die ersten Schneeflocken fielen und die Temperaturen sanken weiter in den Keller. Die Pfützen in den Lagern waren zugefroren, die Heizdecken verbrannt.

Plötzlich ertönte aus einem der Zelte der Ruf „Allahu akbar“. Zuerst aus einer, kurze Zeit später aus tausendfacher Kehle. Der Ruf verbreitete sich wie ein Lauffeuer über die Republik und nun stürmten überall die Menschen aus ihren Unterkünften. Sie waren mit Messern und Holzlatten bewaffnet, schrien, stampften mit den Füßen auf und hoben drohend ihre Fäuste.

Das Wachpersonal, die Polizei und die Soldaten nahmen ihre Füße und die Hand und flohen wie die Hasen. Die tobende Menge rannte ihnen hinterher und kannte keine Gnade. Nach ersten Zählungen aus der Luft waren im Nu knapp eine Million Menschen unterwegs und fielen wie die Hunnen in die Dörfer und Städte ein.

Als erstes waren die Frauen dran, sie wurden geschändet und anschließend wie Müll entsorgt, den Kindern wurde das Taschengeld gestohlen und der Koran aufgedrückt. In den ländlichen Gebieten fielen die Menschen über Kühe, Schafe und Pferde her, schächteten sie und suhlten sich in ihrem Blut. Sie plünderten die Kirchen und fackelten sie ab.

Dann knöpften sie sich die Supermärkte vor. Sie hatten es ganz besonders aus die Geschäfte von Saturn, Media Markt und die vielen Apple-Stores abgesehen und diese sahen nach nur wenigen Minuten aus wie Trümmerfelder.

Die Horden zogen weiter, sammelten sich auf den Autobahnen, wurden immer größer und größer und größer. Der Sturm bekam Verstärkung von außerhalb. Weitere hunderttausend Menschen überrannten die Grenzen und deren Beamte, brannten alles nieder, was ihnen im Weg stand. Untermalt wurde das Gemetzel durch einen Schlachtruf, der von den Türmen der Gotteshäuser schallte.

Nach nur wenigen Tagen hatten sie die Hauptstadt erreicht. Mittlerweile wurden sie von schwer bewaffneten und gut ausgebildeten Gotteskriegern flankiert, was ihnen noch mehr Mut und Tatkraft verlieh. Sie ballerten und schlugen um sich, Leichen pflasterten ihren Weg, aber es waren die Leichen von Ungläubigen – von daher „shit happens“. Niemand traute sich mehr, ihnen entgegen zu treten und den Weg zu versperren und dieser führte sie direkt zum Kanzleramt.

Dort versammelten sich die inzwischen weit über sechs Millionen Menschen, fielen auf die Knie und beteten, nachdem sie kurzerhand den Reichstag in Brand gesteckt hatten. Sie beteten nicht Richtung Mekka und auch nicht einen allmächtigen Gott an. Sie beteten die Kanzlerin an, weil diese in ihren Augen noch viel allmächtiger war.

Immer wieder ertönte der Ruf „Angela akbar, unsere Hoffnung, unser Glück, unsere Zukunft, unser Sparschwein, komm heraus und zeige Dich“. Doch Angela kam nicht heraus und zeigte sich auch nicht. Sie war längst über alle Berge.

Als das die vielen Millionen Menschen unten auf dem Rasen vor dem Kanzleramt mitbekamen, rasteten sie völlig aus. Sie stoben in alle Richtungen davon und verwandelten innerhalb drei Tagen Deutschland in eine Wüste. Als sie sahen, was sie da angerichtet hatten, fingen sie an zu weinen, fielen in den Sand und wurden vom Heimweh überwältigt. Also zogen sie los, gen Süden, dorthin, wo der Pfeffer wächst…

Und dann bin ich aufgewacht. Oder doch nicht?:

Für das Jahr 2030 entwarf Saleh (SPD-Fraktionschef in Berlin) vor den jungen Studierenden (in Istanbul) eine Vision: „Die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Frau Hariye Bayar, eine gläubige Muslima, trifft sich in Ankara mit dem Ministerpräsidenten der türkischen Republik, Herrn Adnan Saad, einem aus Syrien stammenden Christen.“ Immerhin hätten beide Länder schon bewiesen, dass Frauen Regierungschefin werden können. Für alles weitere sei eine „starke und engagierte Integrationspolitik“ nötig… (http://www.tagesspiegel.de/berlin/spd-fraktionschef-in-istanbul-raed-salehs-vision-2030-eine-muslima-als-kanzlerin/12385566.html)

Gar nicht mal so schlecht, diese Vision. Nur, dass bis dahin die Christen in Syrien alle ausgerottet sind.

*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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