Wahrscheinlich haben unsere Journalisten das ganze Wochenende wieder an den Lippen unserer werten Kanzlerin gehangen, daß sie den Verstand verloren haben. Denn zu Wochenbeginn durften wir uns mal wieder über völlig absurde Schlagzeilen freuen:
„Der schlimmste Regen seit 1000 Jahren“
Wirklich der schlimmste Regen seit 1000 Jahren?
Mal abgesehen davon, daß sich unsere Journalisten wieder als Faulpelze erweisen, die nur noch von einander abschreiben können, bleibt doch die Frage:
Was war im Jahre 1015, also vor tausend Jahren, als es South Carolina noch gar nicht gab, in South Carolina eigentlich los? Gab es da tatsächlich schon Wetteraufzeichnungen, oder wurde das Gift der Wetterfrösche eher für die Jagdpfeile der Ureinwohner verwendet?
Hier erfahren wir mehr über South Carolina:
„Die von Karl II. von England nach seinem Vater benannte Provinz Carolina wurde de facto 1710/12 (offiziell erst 1729) in North Carolina und South Carolina getrennt. Als erste nordamerikanische Kolonie erklärte South Carolina am 15. März 1776 seine Unabhängigkeit von Großbritannien und ratifizierte am 5. Februar 1778 als erster Staat die Konföderationsartikel, die erste Verfassung der Vereinigten Staaten. Am 23. Mai 1788 wurde South Carolina als achter Bundesstaat in die Vereinigten Staaten von Amerika aufgenommen. Mit seiner Sezession von der Union am 20. Dezember 1860 gab dieser Staat den Anstoß zur Gründung der Konföderation. Dies führte direkt in den Amerikanischen Bürgerkrieg, der am 12. April 1861 mit dem Beschuß von Fort Sumter (auf einer Insel vor Charleston gelegen) begann. Die ausschlaggebende Rolle, die South Carolina für den Ausbruch des Sezessionskrieges hatte, spiegelte sich auch während des Krieges in den Liedern der konföderierten Soldaten wider. The Bonnie Blue Flag war nach Dixie das berühmteste und am weitesten verbreitete Lied in der Südstaatenarmee. In diesem Lied wird South Carolina als „ritterlich“ beschrieben, dem sich die anderen Sezessionsstaaten auf seinem Weg anschlossen („First gallant South Carolina nobly made the stand, then came Alabama…“). South Carolina verlor während des Krieges etwa ein Drittel seiner weißen männlichen Bevölkerung im wehrfähigen Alter…“ (wikipedia.org/wiki/South_Carolina)
Gehen wir mal gnädig davon aus, daß es sich bei den Schlagzeilen um Übersetzungsfehler handelt. Das Traurigste aber an der ganzen Sache ist, daß unser Journalisten mittlerweile nur noch das weitergeben, was ihnen irgendwelche Politiker diktieren.!
(Original: Journalistenwatch.com)
- Oktober 2015