Von Thomas Böhm *)
So sind sie, unsere linken Journalisten. Monatelang prügeln sie auf die „rechten Hetzer“ der Gegenöffentlichkeit ein – nur um dann, wenn sie nicht mehr weiterwissen, auf die Inhalte, also die Mahnungen der freien Blogger zurückzugreifen.
Darum geht es:
Ein viele Jahre alter Sieben-Punkte-Plan der Terrororganisation Al-Kaida erhält erschreckende Aktualität: Viele der dort beschriebenen sieben Stufen des Heilgen Krieges scheinen tatsächlich eingetreten zu sein. Für 2016 ist von einem „totalen Krieg“ die Rede.
Das haben wir heute in vielen Medien gefunden:
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/7647846/in-sieben-stufen-zum–totalen-krieg-.html
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4870238/Der-7StufenPlan-der-Jihadisten
Und hier das Original von JouWatch-Autor Philipp Wolfgang Beyer:Die neue Weltordnung in sieben Schritten: Al-Qaidas Agenda 2020
Die Mitarbeiterin der nationalen Koordinationsbehörde für Sicherheit und Terrorbekämpfung in den Niederlanden, Yasmina Haifi, twitterte, dass die muslimische Terrororganisation ISIS nichts mit dem Islam zu tun habe. Vielmehr sei diese Organisation von den „Zionisten“ gegründet worden, um den Islam absichtlich zu diskreditieren. Haifi war zuletzt als Projektleiterin für Terrorbekämpfung und Cyberkriminalität zuständig.
Haifi ist Muslima. Diese haarsträubende Stellungnahme einer offiziellen Vertreterin einer niederländischen Behörde – sie war immerhin 10 Jahre in leitender Stellung in der Personalabteilung des Ministeriums für Sicherheit und Justiz tätig – erstaunt ebenso, wie die hilflosen Reaktionen des Westens auf den rücksichtslosen brutalen Terror der ISIS, die jetzt dabei ist, das von langer Hand geplante und vorbereitete Kalifat zu errichten. Keiner der westlichen, vor allem kein deutscher Politiker sollte überrascht sein.
Im August 2005 hat Yassin Musharbash in SPON unter der Überschrift „Terrorismus: Al-Qaidas Agenda 2020“ über ein Gespräch berichtet, das er mit dem jordanischen Journalist Fuad Hussein geführt hat. Hussein, der als einer der besten Kenner der Qaida gilt, hatte die Vordenker des Terrornetzwerkes, unter ihnen auch der Ägypter Seif al-Adl, der verdächtigt wurde, an den Terroranschlägen gegen die US-Botschaften in Nairobi und in Daressalam beteiligt gewesen zu sein, zu ihren langfristigen Plänen befragt. Um es vorwegzunehmen: Spiegel Autor Musharbash hat das, was wir seit 2005 in der islamisch geprägten Welt erleben, damals so beschrieben:“… kaum weniger als ein Strategieplan des gefährlichsten Terrornetzwerkes der Welt – eine Art Agenda 2020 der al-Qaida.“ Es ist erschreckend und absurd zugleich, ein wahnwitziger Plan von Fanatikern, die in ihrer eigenen Welt leben – und durch ihre brutalen Akte doch immer wieder in die reale Welt einbrechen. Willkommen in der Wirklichkeit. Alles, was die „Masterminds of Terror“ mit einem präzisen Zeitplan geplant und Hussein anvertraut haben, haben sie bisher zielstrebig und strategisch gut durchdacht auch umgesetzt. Ihre Planung, die von dem „Arabischen Frühling“ bis zum Kalifatsstaat der ISIS alles enthält, was wir in den letzten Jahren im nahen Osten und in Afrika gesehen haben, sollte unseren Politikern Anlass geben, das Islamexperiment in Mitteleuropa schnell und gründlich zu beenden. Der in SPON veröffentlichte Plan umfasst den Zeitraum von 2006 – 2020 und spricht für sich selbst. „In sieben Phasen, … hofft das Terrornetzwerk ein islamisches Kalifat zu errichten, welches zu bekämpfen die westliche Welt dann zu schwach sein wird.“
Die sieben Phasen :
2000-2003
Die erste Phase wird “das Aufwachen” genannt. Sie war zum Zeitpunkt des Erscheinens des SPON Artikels bereits abgeschlossen. Zu ihr gehörten die Anschläge auf das World Trade Center am 9.11.2001. Ziel der Anschläge war es, die USA zu Kriegen in der islamischen Welt zu provozieren, um die Muslime “aufzuwecken“.
2006
Die zweite Phase, “das Augenöffnen”, lief zum Zeitpunkt des Erscheinen des Spiegel Artikels ab; sie sollte bis 2006 beendet sein. In dieser Zeit sollte sich die “islamische Gemeinschaft” der westlichen Verschwörung bewusst bewusst werden. Außerdem sollte der Irak zu einer Operationsbasis von globaler Bedeutung für die al-Qaida ausgebaut werden. Dort sollte eine “Armee” aufgestellt und darüber hinaus Basen in weiteren arabischen Staaten errichtet werden.
2007-2010
Die dritte Phase war für den Zeitraum von 2007 bis 2010 geplant und würde in der al-Qaida Terminologie mit “Das Aufstehen und Auf-zwei-Beine-Stellen” umschrieben. Hussein sagte gegenüber dem Spiegel, dass es in diesem Zeitraum “… eine Konzentration auf Syrien geben” werde. Er sagte gegenüber Musharbash auch, das „Die kämpfenden Kader bereit… stünden … zum Teil hielten sie sich im Irak auf. Auch Anschläge in der Türkei und – noch brisanter – gegen Israel würden für diese Jahre avisiert.“ Sie sollten der al-Qaida Anerkennung verschaffen.
2010-2013
Zwischen 2010 und 2013, also in der vierten Phase, sollte es darum gehen, den Sturz der verhassten arabischen Regierungen zu erreichen. Wie wir gesehen haben, hat sich der „Arabische Frühling“ schnell in einen von den Muslimbrüdern beherrschten Winter verwandelt. Parallel sollen in diesem Zeitraum Angriffe gegen Ölförderanlagen durchgeführt und die US-Wirtschaft durch Angriffe auf Computernetzwerke ins Visier genommen werden.
2013-2016
In der fünften Phase, zwischen 2013 und 2016, soll es gelingen, einen islamischen Staat auszurufen – und zwar ein Kalifat. Die Qaida-Ideologen sagten voraus, das der Einfluss des Westens dann in der islamischen Welt massiv zurückgegangen sein werde. Auch Israel werde derart geschwächt sein, dass Gegenwehr nicht mehr gefürchtet werden müsse. Hussein wusste von seinen Quellen, dass der islamische Staat eine neue Weltordnung hervorbringen wolle.
2016
In der sechsten Phase will die al-Qaida die “totale Konfrontation” mit dem Westen beginnen. 2016 will sie unmittelbar nach der Ausrufung des Kalifats mit ihrer “islamischen Armee” die von Osama bin Laden oft vorhergesagte “Schlacht zwischen Glauben und Unglauben” anzetteln.
2020
Die siebte Phase wird mit “endgültiger Sieg” beschrieben. Weil die restliche Welt angesichts der Kampfbereitschaft von “anderthalb Milliarden Muslimen” klein beigeben werde, gehen die al-Qaida-Strategen davon aus, dass ihr Kalifat Bestand haben wird. Diese Phase soll im Jahr 2020 abgeschlossen sein. Der Krieg solle nicht länger als zwei Jahre dauern.
*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo
http://www.conservo.wordpress.com
20.11.2015