Asylwahn: Regisseur sagt Inszenierung in Hamburg ab

(www.conservo.wordpress.com)

„Zeit der political correctness vorbei“

Von Peter Helmes

Das ist eine kleine Kultursensation. Noch vor wenigen Tagen konnten wir über die Aktionen des Staatstheaters Mainz gegen die AfD berichten (https://www.conservo.blog/2015/11/28/politische-aechtung-der-afd-unter-beifall-von-links-recht-und-gesetz-missachtet/) und aufzeigen, daß die sogenannte „Kulturszene“ – „Un-Kultur“ wäre das passendere Wort – sich als Bühne der Gutmenschen versteht. Nun zeigt ein lettischer(!) Regisseur ausgerechnet im linksversifften Hamburger Thalia Theater ein anderes Gesicht. Er sagt dem politisch korrekten Gutmenschentum den Kampf an.

Alvis Hermanis ist ein lettischer, mehrfach ausgezeichneter Theaterschauspieler, -Regisseur und -Intendant des Jaunais Rigas Teatris (Neues Theater Riga). Fast auf der ganzen Welt, z. B. in Russland, USA, Kanada, Polen, Finnland Frankreich und vielen Orten mehr durfte Hermanis schon sein Können auf bekannten Bühnen unter Beweis stellen. 2012 inszenierte er Verdis Troubadour mit Anna Netrebko und Plácido Domingo bei den Salzburger Festspielen.thalia

„Asylirrsinn“ – Eklat am Thalia Theater Hamburg

Fürs kommende Frühjahr war die Inszenierung „Russland.Endspiele“, eine Zusammenführung von Werken der Dramatiker und Schriftsteller Dostojewskij, Tolstoi und Gorki am Hamburger Thalia Theater, geplant. Nun sagte der 50-jährige Künstler mit Rückgrat dem Thalia Theater ab. Denn für ihn ist seit Beginn des Asylirrsinns die Zeit der Political Correctness vorbei, und das Engagement

vieler deutscher Theater für sogenannte „Flüchtlinge“ ist dem Letten ein Dorn im Auge, damit wolle er nichts zu tun haben.

Diese klare Sicht Hermanis ist dem Thalia natürlich ein Skandal! „Deutschlandradio Kultur“ – ein politisch stets korrekter Sender – zeigt sich denn auch entsetzt. Unter Überschrift „Eklat am Thalia Theater“ lesen wir dort am 4.12.15:

Ist Alvis Hermanis noch bei Trost?

„Flüchtlinge sind potentielle Terroristen, meint Alvis Hermanis. Und weil sich das Hamburger Thalia Theater für Geflüchtete engagiert, sagt er dort nun eine Inszenierung ab. Auf so einen Regisseur kann das Haus gut verzichten“, kommentiert Michael Laages und fährt fort:

„So rabiat und brutal geht hierzulande nicht mal die auch schon nicht sehr zimperliche AfD zur Sache. Die deutsche “Begeisterung”, alle Grenzen zu öffnen, gefährde ganz Europa; so äußert sich der Lette Alvis Hermanis zur akuten Flüchtlingsproblematik. Und warum? Weil – jetzt kommt’s knüppeldick! – zwar nicht jeder Flüchtling ein Terrorist sei, aber jeder Terrorist ein Flüchtling…“ (http://www.deutschlandradiokultur.de/eklat-am-thalia-theater-ist-alvis-hermanis-noch-bei-trost.1013.de.html?dram:article_id=338878). Man kann nur ahnen, wie die Hand des Zornes des Michael Laages beim Abfassen dieses Kommentars zitterte. Wut und Entsetzen – ein typisch linker Reflex!

S. Gabriel kommentiert auf PI-News*):

Alvis Hermanis
Alvis Hermanis

Viele, vor allem deutsche Theater haben sich in letzter Zeit mit dem Thema „Flüchtlinge“ auf die gewohnt propagandistische Art auseinandergesetzt, auch das Thalia Theater in Hamburg. Schon zur Spielsaison im Herbst 2013 tat sich die Bühne mit dem Stück „Die Schutzbefohlenen“, wo u. a. auch Lampedusa-Flüchtlinge ihren Auftritt bekamen, hervor.

Hermanis hat sich Gedanken gemacht. Er kann diesem im Grunde gefährlichen Gutmenschentum nichts abgewinnen, sondern erkennt glasklar: Wir befinden uns im Krieg. Deutschlandradio Kultur schreibt:

„Die deutsche Begeisterung, die Grenzen für Flüchtlinge zu öffnen, sei extrem gefährlich für ganz Europa, weil unter ihnen Terroristen seien“, sagte Hermanis demnach. Die Anschläge von Paris zeigten, dass wir mitten im Krieg seien. In jedem Krieg müsse man sich für eine Seite entscheiden, er und das Thalia Theater stünden auf entgegengesetzten. Die Zeiten der Political Correctness seien vorbei.

Alvis Hermanis ist wohl eine Ausnahme im linken Künstlersumpf. Ein Theatermacher, der sich offenbar weder durch den gutmenschlichen Gruppenzwang der Szene verbiegen oder den Erfolg korrumpieren lässt. Wir wünschen ihm viel Durchhaltevermögen, denn der Hass der asylaffinen Kunst- und Medienszene wird ihn leider schon bald treffen.

*) Quelle: PI, 04. Dez 2015 (http://www.pi-news.net/2015/12/p493489/)

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5.12.2015

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