„Adventskalender“ aus 1001 Nacht
Vor wenigen Tagen schrieb „lsg“ auf pi-news: „Der Advent ist die Vorbereitungszeit auf Heilig Abend, wir feiern den Geburtstag Jesu Christi. Christliche Kinder überall auf der Welt fiebern diesem Tag entgegen. Seit dem 19. Jahrhundert soll der Adventskalender das Warten erleichtern – früher nur als Zählinstrument, dann mit kleinen Bildchen oder Spielsachen, heute vielfach mit Süßigkeiten. Am 24. ist das Türchen am größten, wartet doch dahinter das Christkind. Nun müssen wir aber, gemäß der europaweiten Islampropaganda, täglich und in allen Lebensbereichen auf die Islamisierung vorbereitet werden. Das geht über Konsum und entsprechende Werbemöglichkeiten ganz besonders leicht.
Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli dient sich den neuen Herren über Europa auch zur Weihnachtszeit schon mal an. Der „Orientalische Adventskalender 1001 Nacht“, den es mit edlen Pralinen mit und ohne Alkohol gibt, gewöhnt die Kinder 24 Tage lang an islamisches Flair. Und am Heiligabend gelangen die Kleinen dann nicht in die Kirche oder zur Krippe des Jesuskindes – nein, da wird das Tor zur Moschee weit geöffnet. Danke, Lindt!“
Lesen Sie den neuen Kommentar von pi-news*):
Von L. S. Gabriel *)
Am Mittwoch thematisierten wir einen Adventskalender von Lindt, der eindeutig nicht das christliche Verständnis der Zeit vor dem Heiligen Abend widerspiegelt. PI hatte schon 2010 einmal auf dieses sonderbare Motiv des Schweizer Schokoladenherstellers hingewiesen. Damals schon wurde sich wortreich gerechtfertigt. Heute, fünf Jahre später und kein bisschen klüger, hat der Konzern, aufgrund der seither immens angewachsenen Nutzerzahlen in sozialen Netzwerken, etwas mehr zu kämpfen. Auf Facebook ist ein Empörungssturm losgebrochen und viele unserer Leser haben dankenswerterweise auch via Mail ihrem Unmut Luft gemacht. Wie wenig ernst es dem Konzern ist, wenn er angeblich die Empfindungen seiner Kunden in den Vordergrund stellt zeigt, dass seit damals kein Gedanke an jene verschwendet wurde, die sich von einer offenen Moscheetür am Tag von Christi Geburt unangenehm berührt sahen.
Die Antwortschreiben an erboste Kunden von damals unterscheiden sich nur wenig, die meisten Textbausteine wurden gerade mal etwas verschoben, bis natürlich auf den Islamisierungsfaktor. Hier die Antwort an einen Kunden 2010:
„Sehr geehrter Frau/Herr …,
vielen Dank für Ihre kritische Anmerkung zu unserer Produktlinie „1001 Weihnachtstraum“, zu denen wir gerne Stellung nehmen.
Lindt & Sprüngli möchte immer Freude bereiten und dies nicht nur mit bester Qualitäts-Chocolade und raffinierten Rezepturen, sondern auch mit einer ansprechenden Verpackung, die Lindt Genießer in die sinnliche Welt des Schokoladengenusses eintauchen lassen.
An der Basis jeden Tun und Handelns stehen bei Lindt & Sprüngli hohe ethische Werte, wie Respekt und Toleranz, unabhängig von Geschlecht, Religion, politischer Auffassung und sonstigen persönlichen Überzeugungen. Selbstverständlich respektieren wir daher auch den kulturellen Hintergrund des Weihnachtsfestes. In diesem Sinne ist es nicht unsere Absicht, die individuellen Sensibilitäten unserer Konsumentinnen und Konsumenten in irgendeiner Weise bewusst zu verletzen.
Bisher hat noch kein Verbraucher Anstoß an dieser, in unseren Augen sehr geschmackvollen Verpackung genommen, deren Konzept lediglich eine Visualisierung der damaligen lokalen Lebensumstände darstellt. Auf der Verpackung ist keine Moschee abgebildet, sondern die Architektur und Kultur wie diese in der orientalischen Welt zu Christi Geburt gewesen sein könnte – eine Welt, die im Besonderen auch den Hintergrund der Geschichte der heiligen drei Könige aus dem Morgenland (Persien, Babylon oder Syrien) widerspiegelt.
Die drei Weisen bringen Gaben und Geschenke, und hier schließt sich der Kreis, denn auch die köstlichen und edlen Schokoladen von Lindt können wunderbar verschenkt werden, was sich wiederum vollumfänglich mit dem Brauch des Schenkens als Zeichen der Wertschätzung und der Nächstenliebe jenseits aller Schranken und damit auch mit unserer christlichen Tradition vereinbaren lässt.
Es liegt aus unserer Sicht daher ein interpretatorisches Missverständnis bei Ihrer Produktkritik vor, denn diese orientalisch anmutende Produktlinie bedeutet keinesfalls einen Hinweis auf islamische Traditionen, da diese erst rund 500 Jahre später als das Christentum ihren Niederschlag fanden. Vielmehr ist es als ein Eintauchen in eine kulturelle Umgebung zu verstehen, wie sie zurzeit von Christi Geburt vorstellbar sein könnte.
Wir hoffen sehr, Sie davon überzeugt zu haben, dass unser Adventkalender unter diesen Gesichtspunkten keinesfalls unsere kulturellen und christlichen Traditionen beeinträchtigt oder verletzt.
Mit freundlichen Grüßen
Melanie A., Konsumentenservice Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli GmbH“
Das war im Jahre 2010. Die Antwort von dieser Woche lautet:
„Sehr geehrte…
vielen Dank für Ihre kritischen Anmerkungen zu unserer Produktlinie „1001 Weihnachtstraum“, zu denen wir gerne Stellung nehmen.
Es liegt uns fern, mit unseren Produkten die Gefühle unserer Konsumentinnen und Konsumenten zu verletzen und es tut uns sehr leid, wenn dies der Fall war. Lindt & Sprüngli möchte immer Freude bereiten und dies nicht nur mit bester Qualitäts-Schokolade und raffinierten Rezepturen, sondern auch mit einer ansprechenden Verpackung, die Lindt Genießer in die sinnliche Welt des Schokoladengenusses eintauchen lassen.
Der Adventskalender 1001 Nacht ist seit über 10 Jahren ein Lindt Klassiker an Weihnachten. Die in unseren Augen sehr geschmackvolle Verpackung ist eine Visualisierung der damaligen lokalen Lebensumstände. Auf der Verpackung ist keine Moschee abgebildet, sondern die Architektur und Kultur wie diese in der orientalischen Welt zu Christi Geburt gewesen sein könnte – eine Welt, die im Besonderen auch den Hintergrund der Geschichte der heiligen drei Könige aus dem Morgenland widerspiegelt.
Es liegt aus unserer Sicht daher ein interpretatorisches Missverständnis bei Ihrer Produktkritik vor, denn diese orientalisch anmutende Produktlinie bedeutet keinesfalls einen Hinweis auf islamische Traditionen, da diese erst rund 500 Jahre später als das Christentum ihren Niederschlag fanden. Vielmehr ist es als ein Eintauchen in eine kulturelle Umgebung zu verstehen, wie sie zurzeit von Christi Geburt vorstellbar sein könnte.
An der Basis jeden Tun und Handelns stehen bei Lindt & Sprüngli hohe ethische Werte, wie Respekt und Toleranz, unabhängig von Geschlecht, Religion, politischer Auffassung und sonstigen Überzeugungen. Selbstverständlich respektieren wir daher auch den kulturellen Hintergrund des Weihnachtsfestes. In diesem Sinne ist es nicht unsere Absicht, die individuellen Sensibilitäten unserer Konsumentinnen und Konsumenten in irgendeiner Weise bewusst zu verletzen.
Wir hoffen sehr, Sie davon überzeugt zu haben, dass unser Adventskalender unter diesen Gesichtspunkten keinesfalls unsere kulturellen und christlichen Traditionen beeinträchtigt oder verletzt.
Mit freundlichen Grüßen aus Aachen
Lindt Verbraucher-Service“
Dass noch niemand daran Anstoß genommen hat, konnte man eben schlecht stehen lassen. Was auffällt ist, dass vor allem auch dahingehend angepasst wurde, dass dieser Indoktrinationskalender keinesfalls etwas mit dem Islam zu tun habe. Dafür hat man den Satz mit den Geschenken der drei Weisen geopfert.
Es ist schon bemerkenswert, wie gleichgeschaltet Politik, Wirtschaft und natürlich Medien sich in den vergangenen Jahren präsentieren. Alles und überall dreht sicht nur noch um den Todeskult und die neue Herrenmenschenideologie Islam und je mehr, umso heftiger muss behauptet werden, dass es genau damit nichts zu tun hat.
Auch einige Medien sind natürlich sofort auf den Skandal angesprungen. Wobei hier die Empörung natürlich nicht im Kalender lag, sondern daran, dass wir es thematisiert hatten und noch mehr daran, dass der noch nicht „erzogene“ Teil der Bevölkerung sich dagegen zu Wehr setzt.
Besonders bemüht war der Stern, der hat sein eigenes Märchen um die Darstellung gesponnen: „Der Fehler der Hetzer: Den Orient direkt mit Moscheen in Verbindung bringen. Denn das Motiv zeigt zwar eine Art Palast, allerdings keine Moschee, denn es fehlen islamische Schriftzeichen. Wer genau hinsieht, entdeckt die Anspielungen an die Weihnachtsgeschichte: Den Morgenstern, die drei Heiligen aus dem Morgenland und eine Frau auf einem Esel, der von einem Mann geführt wird.“
Einmal abgesehen davon, dass um die Frau zu erkennen auch schon viel Fantasie gebraucht wird, wäre das ja dann noch der Gipfel. Denn wenn das auf dem Esel Maria sein soll, hat ihr vorgezeigter Weg sie offenbar direkt auf die offene Tür zugeführt und sie hat dann wohl infolge das Jesuskind in einer Moschee, nein, laut Stern einem orientalischen Palast, zur Welt gebracht. Wo man es dann auch am 24.12. beim Öffnen des Türchens finden wird.
Der Stern ist damit nicht die Leuchte des Jahres und Lindt hat den Beweis erbracht, dass der Kunde da offenbar im Mittelpunkt und dort aber den Interessen des Konzerns leider im Weg steht.
Weitere Medienberichte zum Shitstorm gegen Lindt:
» 20min: Islamgegner nehmen Lindt/Sprüngli ins Visier
» WELT: Shit-Candy-Storm wegen islamischen Adventskalenders
» Augsburger Allg.: Islamischer Adventskalender löst Shitstorm aus
» Heute.at: Nun auch Shitstorm gegen Lindt
*) http://www.pi-news.net/2015/12/p493456/#more-493456
Man sieht – pi sei Dank – Protest wirkt!
Schreiben Sie Ihre Meinung, oder rufen Sie einfach an!
Zögern Sie nicht, Ihre Meinung – höflich, aber deutlich vorgetragen – der Fa. Lindt&Sprüngli direkt mitzuteilen. Hier die Daten:
» Lindt & Sprüngli Deutschland GmbH, Süsterfeldstraße 130, 52072 Aachen, Tel. (gebührenfrei) 0800-80 88 400 » konsumentenservice-de@lindt.com » Facebook
5.12.2015