Flüchtlinge kosten langfristig bis 55 Mrd. €uro jährlich

(www.conservo.wordpress.com)

Neue Berechnungen des „Institut für Weltwirtschaft“, Kiel Kosten Flüchtinge

“Der Zustrom an Flüchtlingen wird in den nächsten Jahren die öffentlichen Haushalte erheblich belasten. Im günstigsten Fall betragen die jährlichen Kosten rund 25 Mrd. Euro, im teuersten Szenario langfristig sogar 55 Mrd. Euro jährlich. Dies ist das Ergebnis einer Simulation zur Schätzung der Flüchtlingskosten, die Forscher des IfW im Rahmen der aktuellen Konjunkturprognose, die am 14. Dezember veröffentlich wurde, vorgestellt haben.”

(Medieninformation vom 11. Dezember 2015)

Simulation von Flüchtlingskosten bis 2022: Langfristig bis zu 55 Mrd. € jährlich 

* Langfristige Kosten für Flüchtlinge schwanken je nach Szenario zwischen jährlich 25 Mrd. € und 55 Mrd. €

* Kosten bleiben im Verhältnis zur Wirtschaftskraft Deutschlands beherrschbar

* Höhere Ausgaben für eine schnellere Arbeitsmarktintegration rechnen sich nach wenigen Jahren

* Keine positiven Wohlfahrtseffekte für heimische Bevölkerung durch Flüchtlingszuzug zu erwarten

Der Zustrom an Flüchtlingen wird in den nächsten Jahren die öffentlichen Haushalte erheblich belasten. Im günstigsten Fall betragen die jährlichen Kosten rund 25 Mrd. Euro, im teuersten Szenario langfristig sogar 55 Mrd. Euro jährlich. Dies ist das Ergebnis einer Simulation zur Schätzung der Flüchtlingskosten, die Forscher des IfW im Rahmen der aktuellen Konjunkturprognose, die am 14. Dezember veröffentlich wird, vorgestellt haben.

„Insgesamt sind die Schätzungen natürlich mit großen Unsicherheiten behaftet, insbeson­dere was die Anzahl der ankommenden Flüchtlinge betrifft und die Geschwindigkeit, mit der sie sich in den Arbeitsmarkt integrieren“, so Matthias Lücke, Senior Researcher am IfW und Experte für Armutsminderung und Entwicklung. Selbst im ungünstigsten Fall bleiben die Kosten in der Schätzung aber unter 2 Prozent des BIP. „Die Finanzpolitik steht angesichts der zusätzlichen Ausgaben vor der größten Herausforderung seit der Wiedervereinigung. Die Kosten bleiben im Verhältnis zur Wirtschaftskraft Deutschlands aber beherrschbar“, so Lücke.

Für den günstigsten Fall nehmen die Forscher an, dass der Flüchtlingsstrom stark zurückgeht und ab 2018 nur noch 360.000 Flüchtlinge jährlich nach Deutschland kommen. Die Kosten würden dann dauerhaft rund 25 Milliarden Euro jährlich betragen. „Angesichts der Situation in Syrien und den Krisenländern Irak, Afghanistan und Pakistan ist allerdings kaum mit einer entscheidenden Verbesserung der Lage zu rechnen. Eine vorausschauende öffentliche Finanzplanung sollte daher mit der Möglichkeit eines dauerhaft hohen Flüchtlingszustroms rechnen“, so Lücke. Kämen bis 2020 weiterhin 1 Million Flüchtlinge jährlich nach Deutschland, würden die Kosten bis 2022 auf 55 Mrd. Euro jährlich steigen.

Bei ihren Berechnungen gehen die Forscher davon aus, dass 30 Prozent der Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurückkehren und 70 Prozent dauerhaft in Deutschland bleiben, 20 Prozent aber nur als Geduldete, die sich daher nur sehr langsam in den Arbeitsmarkt integrieren können. Die jährlichen Kosten pro Flüchtling schätzen die Forscher  analog zum Deutschen Städtetag auf 13.000 Euro. Dieser Betrag enthält die individuellen Ausgaben sowie Ausgaben für Verwaltung und teilweise für Investitionen wie Bau oder Herrichtung von Unterkünften.

Zur Senkung der Kosten empfehlen die Forscher höhere Ausgaben für eine schnellere Integration in den Arbeitsmarkt. Eine zusätzliche Förderung von jährlich 1.000 Euro pro Flüchtling hätte zwar zunächst höhere Kosten zur Folge, würde sich jedoch nach wenigen Jahren auch bei einer nur geringfügig schnelleren Arbeitsmarktintegration auszahlen. Bezogen auf das günstigste Szenario würden die Kosten dann von 25 Mrd. Euro auf knapp 22 Mrd. Euro jährlich sinken.

Noch stärker würden die Kosten bei einer deutlichen Straffung der Asylverfahren sinken, bei der der Bleibestatus der geduldeten Flüchtlinge schneller geklärt würde. Der Teil mit Bleiberecht könnte dann schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden, für den anderen Teil würde es aber die Abschiebung bedeuten. „Politisch werden allerdings mehr Abschiebungen in unsichere Heimatländer schwer durchsetzbar sein, so dass wir dieses Szenario nicht ohne weiteres für umsetzbar halten“, so Lücke.

Insgesamt gehen die Forscher nicht davon aus, dass es in Deutschland durch den Flüchtlingszuzug zu positiven Wohlfahrtseffekten für die heimische Bevölkerung kommt. „Zwar werden Güternachfrage und Wirtschaftskraft erhöht, gleichzeitig steigen aber auch die Sozialausgaben und die Bevölkerungszahl“, so Lücke.

Szenarien:

Für das Basisszenario wird unterstellt, dass nach rund 1,1 Millionen Flücht­lingen im Jahr 2015 im nächsten Jahr nur noch 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland kommen, bis 2018 sinkt ihre Zahl weiter auf jährlich 360.000. Die Hälfte der Flüchtlinge erhält annahmegemäß einen Schutzstatus und ein weiteres Fünftel bleibt aufgrund einer Duldung in Deutschland. Die „Geduldeten“ können sich nur langsam in den Arbeitsmarkt integrieren, die Hälfte von ihnen ist auch nach 10 Jahren noch im staatlichen Unterstützungssystem. Von den Flüchtlingen mit Schutzstatus sind nach 5 Jahren noch 36 Prozent und nach 10 Jahren nur noch 15 Prozent von staatlichen Leistungen abhängig.

Im Szenario „Hoher Zustrom“ werden dauerhaft 1 Million neu ankommende Flüchtlinge pro Jahr unterstellt.

Im Szenario „Mehr Rückkehr“ wird ausgehend vom Basisszenario unterstellt, dass 40 Prozent der Flücht­linge innerhalb von 3 Jahren zurückkehren (anstatt 30 Prozent) und die übrigen alle einen Schutzstatus erhalten und entsprechend zügig in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Im Szenario „Intensive Integration“ wird angenommen, dass jährlich pro Flüchtling im Unterstützungssystem zusätzlich 1.000 Euro für weitere Integrationsmaßnahmen ausgegeben werden, wodurch sich annahmegemäß die Arbeitsmarktintegration geringfügig beschleunigt und nach 4 Jahren nur noch 35 Prozent (anstatt 40 Prozent) der in Deutschland verbliebenen Flüchtlinge im Unterstützungssystem sind. Außerdem wird unterstellt, dass 30 Prozent der Flüchtlinge zurückkehren und alle übrigen zügig in den Arbeits­markt integriert werden.

Fachlicher Ansprechpartner:

Prof. Dr. Matthias Lücke, Tel. 0431-8814-497, matthias.luecke@ifw-kiel.de

(Quelle: IfW, 11.12.2015, https://www.ifw-kiel.de/medien/medieninformationen/2015/simulation-von-fluchtlingskosten-bis-2022-langfristig-bis-zu-55-mrd-20ac-jahrlich; gefunden auf http://michael-mannheimer.net/2015/12/20/institut-fuer-weltwirtschaft-fluechtlinge-kosten-langfristig-bis-55-mrd-euro-jaehrlich/)

Kommentar: „Merkelsche Schleusenöffnung“

Erstaunlich wie viel Geld man jetzt bereit ist, in die Hand zu nehmen für Fremde, von denen man (aus Erfahrung) weiß, dass die große Mehrheit nicht asylberechtigt ist und nicht vor Krieg und Verfolgung geflohen ist, sondern hauptsächlich wegen der hier bedingungslos für jeden Neuankömmling gewährten, insbesondere monetären Hilfe nach Deutschland kommt.

Entsprechende Mittel für die eigene notleidende und zunehmend in prekären Verhältnissen lebende Bevölkerung aufzubringen, wie z. B. für die mehr als 500.000 Obdachlosen und für unzählige bedürftige Rentner, Kranke und Alte, die besonders (dank unserer Eliten) unter der immer mehr um sich greifenden Umverteilung von Unten nach Oben zu leiden haben, kam bisher niemanden in den Sinn.

Anscheinend spielt es auch keine Rolle, dass die wirklich vor Verfolgung und Krieg Flüchtenden aufgrund der „Merkel´schen Schleusenöffnung“ im Strom der Flüchtlingsmassen, die alle ins verheißene Land wollen, untergehen und die notwendige Hilfe und Schutz vor ihren Verfolgern, die mit ins Land kommen, meist nicht erhalten.

Das Verhalten eines Landes bzw. einer Regierung, die unter Mißachtung / Verachtung bestehender Gesetze / der eigenen Bevölkerung eine unbegrenzte und bedingungslose (unkontrollierte) „Willkommenskultur“ praktiziert und dies als Bereicherung deklariert, erklärt in Wirklichkeit ihr völliges Versagen und aufgrund der postulierten Unumkehrbarkeit bisher praktizierter Flüchtlingspolitik den Niedergang Deutschlands.

Der Aufruf „Wir schaffen das“ ist Eingeständnis desselben und letztendlich auch Ausdruck fehlender Legitimität. (von „quo vadis“, MM, 20.12.2015)

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24.12.2015

 

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