Von Wolfgang Thüne
Die Vorbereitung
Kaum hatte der 21. Weltklimagipfel in Paris begonnen, da titelte schon DIE WELT am 1. Dezember 2015: „Die glorreichen Hunderteinundfünfzig“. Der Untertitel: „So viele Staats- und Regierungschefs wie nie zuvor versuchen auf dem Klimagipfel in Paris, die Welt zu retten. Nach der Blamage wie dem Debakel von Kopenhagen (2009) war der selbst inszenierte Erwartungsdruck groß, musste unbedingt ein Erfolg her. Diese Konferenz sollte „unsere Welt“ verändern. Sie soll due Erde retten! Es sei die letzte, die wirklich allerletzte Chance.
In der Tat, diesmal war die Politik generalstabsmäßig vorgegangen, um ihr Ziel, die Erderwärmung gegenüber dem vorindustriellen Niveau auf höchstens 1,5 Grad zu begrenzen, in einer „Klimakonvention“ festzuschreiben. Alles war in den vergangenen Jahren akribisch und präzise geplant. Man setzte nicht mehr auf Zwang von oben, sondern Freiwilligkeit von unten. Alle 196 beteiligten Staaten waren vorher aufgefordert worden zu sagen, was sie selbst zu dem Gelingen des Gipfels an Treibhausgas-Reduktion zu leisten imstande und willens sind. Die Schulaufgaben wurden von den meisten Staaten erledigt, doch die Zusagen waren zum Teil extrem vage und blieben hinter den Erwartungen zurück. Schon im Vorfeld der Konferenz wurde errechnet, dass alle Maßnahmen zusammen lediglich die Erderwärmung etwa 2,7 Grad statt der avisierten 2 Grad betrage.
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte in ihrem Eröffnungsstatement betont, dass das Vorhaben, den Temperaturanstieg auf 2 Grad zu begrenzen, ein „notwendiges“, aber „noch kein ausreichendes Ziel“ sei. Sie hoffe auf „ein ambitioniertes, umfassendes, faires und verbindliches Abkommen“. Eine „weitgehende Dekarbonisierung unserer Weltwirtschaft“ sei nicht nur eine Frage der „ökologischen Notwendigkeit“, sondern auch der „ökonomischen Vernunft“. Der amerikanische Präsident Barack Obama sprach von einem „historischen Wendepunkt“! Er rief seine Amtskollegen auf „Let’s get to work“. Und weiter: „Nichts wird uns abhalten, die Zukunft, die wir für unsere Kinder wollen, aufzubauen“. Welche Zukunft, und ob diese „unsere Kinder“ wollen, das sagte er nicht.
Der massive Druck von der Straße
Wenn die Politik ein Ziel erreichen will, braucht sie eine Art Legitimation, einen basisdemokratischen Impuls. Die Nachrichtenagentur ‚dpa’ meldete, dass bei mehr als 2300 Veranstaltungen in 175 Ländern Demonstranten unter dem Motto „Global Climate March“ einen Erfolg in Paris anmahnten. In London seien rund 50.000, in Sydney rund 45.000 und in Berlin etwa 15.000 Menschen den Aufrufen gefolgt und hätten einen „verbindlichen und gerechten Weltklimavertrag“ gefordert. Man folgte dem in den 70ger Jahren von der Politik unter Innenminister Hans-Dietrich Genscher und seinem Staatssekretär Günter Hartkopf entwickelten Konzept, zuerst „den Druck von der Straße“ zu inszenieren, um dann mit dem „Druck der Straße“ sein Handeln zu rechtfertigen.
Eine gewaltige Druck-, Droh- und Beifallskulisse wurde von den Vereinten Nationen auch in Paris selbst installiert. So sollen nach Schätzungen an der Konferenz 40 bis 50.000 Delegierte teilgenommen haben, um die Botschaft zu senden: So viele Experten können sich nicht irren oder täuschen lassen. Unsere Umweltministerin Barbara Hendricks kam von Berlin mit einem Sonderzug mit 600 Experten nach Paris. Die deutschen Bundesländer vertrat die „grüne“ rheinland-pfälzische Umweltministerin Barbara Höfken. Sie gab vor der Abreise ein Interview und überraschte mit der tiefschürfenden Erkenntnis: „Schon heute haben wir einen Anteil an Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre, wie ihn die Erde zuletzt vor der Steinzeit hatte (Allgemeine Zeitung Mainz vom 1. Dezember 2015).
Diese Aussage macht stutzig und provoziert die unangenehme Frage, wie dies die Steinzeitmenschen, dazu gehören die Neandertaler, wohl gemacht haben. Die Altsteinzeit endete in Mitteleuropa vor etwa 12.000 Jahren mit dem Ende der Weichsel-Eiszeit. Mit der Wiederbewaldung ab etwa 9.600 v. Chr. beginnt die Mittelsteinzeit. Diese geht über in die Jungsteinzeit um 5.600 v. Chr. und erst danach beginnt die Metallbearbeitung, in der Reihenfolge Kupferzeit, Bronzezeit und Eisenzeit. Mit der Verhüttung der Metalle begann der Mensch, CO2 in die Luft zu emittieren bis zu dem heutigen Niveau von 0,04 Prozent bei 7 Milliarden Menschen. Woher kommt der hohe CO2-Gehalt vor 5.600, 9.600 oder 12.000 Jahren? Keine Antwort! War das Rheintal schon damals „eine Zone, in der sich die Hitze stauen wird“ oder gestaut hat?
Den Vogel an Obskurität hat in Paris der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber, abgeschossen. Er sagte: „Der Klimawandel ist wie ein Asteroideneinschlag in Superzeitlupe. Wir verdrängen ihn wegen seiner Langsamkeit“. In seinem kurz vor dem Pariser Klimagipfel erschienen Buch „Selbstverbrennung“ meinte er mit angstvollem Blick auf Indien, der menschengemachte Klimawandel könnte aufgrund der „berüchtigten nichtlinearen Rückkopplungen“ den „Sommermonsun deutlich nervöser machen“. Ich wäre sehr nervös, wenn ich solchen Humbug erzählen würde. Schellnhuber ist auch der Ansicht, dass der „8-Grad-Bereich nicht auszuschließen“ sei. Dann steuere das „Raumschiff Erde geradewegs ins Feuer hinein“. So stellt er sich die „Selbstverbrennung“ vor. Aber da scheint das geistige Chaos mit dem Physiker durchgegangen zu sein, denn ein Asteroid verglüht beim Eintritt in eine Atmosphäre, aber nicht beim Austritt.
An der Außenwand des deutschen Pavillons stand der Slogan der Kanzlerin „Wir schaffen das!“ Wohl um dem „Druck der Straße“ Wind aus den Segeln zu nehmen, verkündete DIE WELT am 1. Dezember 2015: „Dem Klima hilft nur der Markt“ Die frohe Botschaft von Daniel Wetzel lautet: „Gegen Klima-Bigotterie hilft nur der Emissionshandel, dann sorgt die Schwarmintelligenz für ökologische Investitionen.“ Einen Hinweis, wie Schwarmintelligenz arbeitet, gab AVAAZ. Am 13. Dezember 2015 schreibt diese 2007 begründete soziale Bewegung, die vor allem Online-Aktivismus über das Internet betreibt: „Liebe wunderbare Avaaz-Gemeinschaft, bei den UN-Klimaverhandlungen haben Politiker aus aller Welt gerade ein bahnbrechendes Ziel gesetzt, das alles retten kann, was uns am Herzen liegt! Dafür sind wir auf die Straße gegangen, haben Petitionen unterzeichnet, Anrufe und Spenden getätigt und Nachrichten geschrieben. Denn genau das haben wir uns erhofft: einen brillanten und massiven Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit.“
Der Jubel der Staatengemeinschaft nach dem „historischen Durchbruch“
Im SPIEGEL vom 28. November 2015, noch vor dem Beginn des Klimagipfels, stand dessen Ergebnis bereits fest. Unter der Überschrift „[Alles] [wird] [gut]“ schrieb er: Auf der Weltklimakonferenz von Paris entscheidet sich die Zukunft des Planeten Erde. Damit ein ehrgeiziges Vertragswerk zustande kommt, haben Tausende Unterhändler um jedes Wort, um jedes Komma gerungen. Geschichte eines unwahrscheinlichen Erfolgs“. Seit der COP20 von Lima haben seine Redakteure die ganze Welt bereist und alle Klima-Aktivitäten akribisch auf 17 Seiten zusammengefasst. Es ging praktisch nur um die Frage: „Wie stark kann und muss der Ausstoß von Treibhausgasen eingedämmt werden.“ Nun gehe die „kolonialherrliche Aufteilung der Welt in Erste, Zweite und Dritte endgültig vorüber“.
Ein Jahr lang bereiste Frankreichs Sonderbotschafterin für die COP21, Laurence Tubiana, um die 196 Staaten auf Linie zu bringen. Ein Scheitern ihrer diplomatischen Mission schloss sie aus. Die Regie war perfekt. In Paris fanden nur noch Scheingefechte statt, waren die Dramaturgen gefragt. Um die Spannung zu halten, wurden Schlagzeilen wie „Auf des Messers Schneide“ produziert, wurden Nachtschichten eingelegt, wurde pausenlos durchgearbeitet, wurde noch ein Tag drangehängt. Die Regie des französischen Außenministers Laurent Fabius war perfekt, bis alle eckigen Klammern gestrichen waren und ein völkerrechtlich gültiger Vertrag vorlag.
Nach der Abstimmung reißen die Teilnehmer jubelnd die Arme hoch und der französische Präsident François Hollande ruft „Vive la Planète!“ Barack Obama sprach von einem möglichen „Wendepunkt für die Welt“. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte „Das ist eine echte Weichstellung der Welt in Richtung Energiewende, eine Weichenstellung der Welt in Richtung Vernunft im Blick auf die Veränderungen des Klimas“. Selbst die Umweltschützer reagierten meist positiv auf die Beschlüsse, einige sogar euphorisch. Lars Hennemann von der Allgemeine Zeitung (Mainz) kommentierte am 14. Dezember 2015: „Wenn die Welt sich darauf nicht mehr einigen kann, hat sie nichts Besseres als Klimawandel verdient.“
Was war nun konkret beschlossen worden? 1. Die Erderwärmung soll auf klar unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau begrenzt werden. Die Vertragsstaaten sollten sich aber anstrengen, sie bei 1,5 Grad zu stoppen. 2. Die Länder beabsichtigen, „sobald wie möglich“ den Höhepunkt ihres Treibhausgasausstoßes zu überschreiten. Sie wollen gemeinsam den Netto-Ausstoß ihrer Treibhausgase in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts auf Null bringen“. 3. In den Jahren 2020 bis 2025 sollen die Industriestaaten jährlich 100 Milliarden Dollar für Entwicklungsländer bereitstellen. 4. Das Abkommen ist völkerrechtlich verbindlich. Es gibt jedoch keine Strafen bei Nichterfüllung.
Auch die Kirchen mühten sich, dass „Paris“ ein Erfolg wird. Der Münchner Kardinal Marx als Vorsitzender der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) unterstützte den Heiligen Vater in seinem inständigen Bemühen mit dem Ziel eines „umfassenden und transformierenden Abkommens, welches von allen Beteiligten unterstützt wird und auf den Prinzipien der Solidarität, der Gerechtigkeit und der Teilhabe gründet. Dieses Abkommen muss das Gemeinwohl vor nationale Interessen stellen. Ebenso ist es wichtig, dass die Verhandlungen zu einem durchsetzbaren Übereinkommen führen, das unser gemeinsames Haus und all seine Bewohner schützt.“
Auch die Schweizer Landeskirchen forderten den Bundesrat auf, „sich mutig und mit Weitsicht für das Klima einzusetzen“. Sie begründen ihr Engagement für „Klimagerechtigkeit“ aus dem christlichen Auftrag, die Schöpfung zu bewahren: „Der Klimawandel bedroht konkret, was allen Menschen zusteht: ein Leben in Würde mit den notwendigen Lebensgrundlagen in einer intakten Umwelt.“ Nach dem Gipfel erklärte Erzbischof Ludwig Schick im Namen der Deutschen Bischofskonferenz „Paris ist erst der Anfang“ und betonte: „Es geht nun darum, dass dieses Ziel ernsthaft angestrebt und auch erreicht wird“.
Geistiges Armutszeugnis für die klimapolitische Weltelite
Von Francis Bacon (1561-1626) stammt die Aussage: „Wissen ist Macht!“ Aber gilt auch der Umkehrschluss? Bedeutet Macht auch gleichzeitig Wissen? Dann wären in Paris nicht nur die Mächtigsten der Welt versammelt gewesen, sondern die Allwissenden! Dieser Eindruck wird seit Urzeiten vermittelt, und so glauben, ohne es zu wissen, viele Menschen daran, dass das, was in Paris debattiert und beschlossen wurde, Sinn hat und vom Verstand geleitet wurde. Aber ist dies auch vernünftig? Nein, mit Vernunft hat die ganze Klima- und Klimaschutzdebatte nichts, absolut nichts zu tun! Spätestens seit Immanuel Kant (1724-1804) müsste jedes denkende Wesen wissen, das zwischen den Begriffen „Ding“ und „Ding an sich“ Welten liegen und verinnerlicht haben. Das „Ding“ ist real, wirklich, das „Ding an sich“ eine Abstraktion, ein theoretisches Konstrukt ohne Wirklichkeit.
Dies ist auch der Unterschied zwischen Wetter und Klima. Das Wetter ist real, eine erfahrbare und spürbare wie beschränkt messbare Wirklichkeit, die sich permanent ändert, verändert. Das Wetter hat im Rahmen seiner Freiheitsgrade sehr viele Erscheinungsformen und Variationsmöglichkeiten. Es kann tropisch oder arktisch, kontinental oder ozeanisch sein. Das Wetter gehört zu den Naturerscheinungen, die lange, lange vor dem Erscheinen des „nackten Affen“ oder des „Homo sapiens“ existent waren. Unterschiedliche Wetterregime sorgten für die pflanzliche, tierische wie menschliche Artenvielfalt, für unterschiedliche Ökosysteme, die Biodiversität auf Erden. Das Wetter unterliegt auch Lebenszyklen, wie das Entstehen und Vergehen von Hoch- und Tiefdruckgebieten zeigt. Diese Gebilde sind auch stets auf Wanderschaft und halten sich selten längere Zeit an einem Ort auf.
In der französischen Sprache gibt es für Wetter und Zeit nur ein Wort: „le temps“! Der Mensch kann eine Uhr anhalten, vorstellen oder zurückdrehen. Er misst mit der Uhr die Zeit. Aber diese kann er nicht anhalten. Unbestechlich zeigt dies die älteste Uhr, die Sonnenuhr. Deren Zeiger ist ständig in Bewegung. So ist es auch mit dem Wetter. Auch das Wetter ist in ständiger Bewegung. Aber es gibt einen Unterschied: Die Zeit verläuft gleichmäßig, ist vorhersagbar. Das Wetter dagegen zeichnet sich durch große Unregelmäßigkeiten aus und ist nur bedingt kurzfristig „vorhersagbar“. Der Wetterwandel ist ein „ewiger“ Vorgang und kann vom Menschen nicht angehalten werden wie eine Uhr. Er zeigt eine gewisse jahreszeitliche und vom Sonnenstand abhängige Periodizität. Dennoch gleicht der jährliche Wetterablauf nicht dem des Vorjahres noch dem der Vorjahre. Er ist für die Zukunft nicht vorhersagbar und erst recht nicht planbar. Der Wetterwandel bestimmt den Klimawandel, nicht der Mensch. Darüber hätten die Staatsmänner in Paris diskutieren können.
Aber gerade dies taten die 151 Staatsoberhäupter nicht! Sie benutzen bloß wie zu Urzeiten das Wetter als Drohmittel, als „Rache der Wettergötter“ für unsere Sünden. Weil sie unfähig sind, das Wetter zu schützen, geben sie vor, das Klima in Gestalt des Ungetüms „Globalklima“ schützen zu müssen, weil wir uns seit Beginn der Industrialisierung als „Klimakiller“ betätigen und damit eine globale „Klimakatastrophe“ provozieren. Diese führe letztendlich zum Weltuntergang, der „Selbstverbrennung“ des Planeten. Die Politik spielt sich als Retter auf, doch das zu rettende Klima ist nach I. Kant ein „Ding an sich“, ein menschliches Konstrukt, das eben deswegen permanent zu manipulieren ist, auf dem Papier. In Wirklichkeit sind alle Klimaschutzversprechungen leere Versprechungen, denn das Klima ist vom Wetter abgeleitet. Das unterschiedliche Wetter in den unterschiedlichen Regionen der Erde bewirkt nach statistischer Verarbeitung eine Vielzahl von unterschiedlichen Klimata, wie alle Klimaatlanten seit 1900 offenbaren. Ein „Globalklima“, das von einer „Globaltemperatur“ bestimmt wird, gibt es von Natur nicht, und was nicht existiert, kann nicht geschützt werden!
Die Fiktion „Globaltemperatur“ ist Folge der Erfindung des Thermometers im Jahr 1593 durch Galileo Galilei (1564-1642) und des Aufbaus eines weltweiten Netzes meteorologischer Stationen. Doch wie mit einer Temperatur das Wetter nicht beschrieben werden kann, so auch nicht das Klima. Eine fiktiv errechnete Temperatur schützen zu wollen, ist kein Ausdruck von Intelligenz, sondern eher Ausdruck geistiger Armut durch eine extreme ideologische Blickverengung und Selbstbeschränkung. Die Staatsmänner denken zielgerichtet, doch wer kann zwischen den vorgegebenen und den wahren Zielen unterscheiden? Worte sind Waffen. Mit Worten kann man manipulieren, auch töten. Mit Worten wird das „Weltklima“ für krank erklärt und werden wir zur Kasse gebeten, damit es wieder gesundet. Man kann dies auch als Ablasshandel bezeichnen.
Diese Art der Politik hat mit Demokratie nichts zu tun, denn Demokratie sollte die „Herrschaft des Volkes“ sein und nicht „Herrschaft über die Völker“. In Wirklichkeit geht es um eine neue, von einem globalen Machtzentrum aus gesteuerte „Weltordnung“. Was also bedeutet der Satz des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon, der die Staatschefs mahnte: „Auf ihren Schultern ruht die Hoffnung.“ Meinte er damit die „Große Transformation“, die seit Jahren von Hans Joachim Schellnhuber mit Inbrunst gepredigt wird? Diese Forderung hat auch der Papst Franziskus übernommen und ist in der inständigen Hoffnung nach einem „umfassenden und transformierenden Abkommen“ verborgen. Aus dem christlichen Auftrag, die „Schöpfung“ zu bewahren, ist keineswegs eine „Klimagerechtigkeit“ ableitbar. Dies ist auf einer rotierenden und aus weiter Ferne von der Sonne bestrahlten Kugel absolut ausgeschlossen. Solch eine Forderung ist unsinniger als unsinnig. Es gibt ja auch kein Welteinheitswetter, obgleich es überall auf dem Erdenrund Wetter gibt.
Mein Weihnachtswusch ist die Rehabilitierung des CO2! Es ist unverzichtbar für alle „grünen Pflanzen“ und kein „Umweltgift“! Gott hätte am 3. Tag nicht die „grünen Pflanzen“ als Basis für das spätere tierische wie menschliche Leben erschaffen können. Das CO2 hat mit dem Wetter und den Temperaturen auf der Erde nichts zu tun. Es ist das Wetter mit seinen Luftströmungen, die das CO2 gleichmäßig verteilen, um überall Pflanzenwachstum zu ermöglichen.
Gesegnete Weihnacht und ein gnadenreiches neues Jahr
Ihr Wolfgang Thüne, Oppenheim, den 24. Dezember 2015
*) Wolfgang Thüne (www.derwettermann.de) ist Diplom-Meteorologe und Dr. phil. Er war 16 Jahre lang „Wetterfrosch“ des ZDF.
www.conservo.wordpress.com
27.12.2015