Wie Rot-Grün unsere Club-Kultur vernichten will

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Thomas Böhm
Thomas Böhm

Von Thomas Böhm *)

Das Hausrecht umfasst das Grundrecht auf Schutz des Wohnbereiches (Hausfrieden), und die Befugnis, frei darüber zu entscheiden, wem der Zutritt zu einer privaten Örtlichkeit gestattet und wem er verwehrt wird, sowie die Befugnis, ein Zutrittsrecht von der Erfüllung von Bedingungen abhängig zu machen (z. B. von der Bezahlung eines Eintrittspreises). Das Hausrecht schließt das Recht ein, den Zutritt nur zu bestimmten Zwecken zu erlauben und die Einhaltung dieser Zwecke mittels eines Hausverbots durchzusetzen… (https://de.wikipedia.org/wiki/Hausrecht)

Wer in einem rot-grün regierten Bundesland leben muss, kann einem schon leid tun. Wer in einem rot-grün regierten Bundesland als Kleinunternehmer oder Mittelständler seine Existenz aufbauen will, ist der Regulierungsfolter unterworfen. In Bremen und Niedersachsen zum Beispiel, werden jetzt Clubbesitzer bestraft, wenn sie diesen so gestalten wollen, wie sie es für das Beste halten. Angeblich geht es darum, dass die Türsteher keinen Gast mehr aus „rassistischen Gründen“ ablehnen dürfen.

Damit ist das Ende vieler Clubs besiegelt. Jeder, der in seinen jungen Jahren mal einen Club besucht hat, weiß, dass dieser nur funktioniert, wenn die Gastmischung stimmt. Dafür sind die Türsteher, die auf Anweisung des Gastgebers handeln, zuständig. Und sie machen das mit aller Härte und deshalb mit größter Sorgfalt.

Jeder weiß, dass das Verhältnis zwischen Männlein und Weiblein ausgeglichen sein muss, damit eine Partystimmung überhaupt erst aufkommen kann und nicht zum Jagdausflug ausartet. Jeder weiß, daß, wenn zu viele Testosteron gesteuerte, „südländische Typen“ am Tresen oder an der Tanzfläche herumlungern, sich die Augen ausgucken, sich in den Schritt fassen oder anzügliche Bemerkungen von sich geben, die Frauen ihre Röcke in die Hand nehmen und das Weite suchen.

Jeder weiß, dass für viele „südländische Typen“ die Toiletten der bevorzugte Tatort ist, weil man da am besten dealen kann – was für den Clubbesitzer oft juristische Folgen haben kann und seine Existenz gefährdet.

Zu viele Männer bedeuten für die Disco den Untergang. Zu viele „südländische“ Männer sind der Disco schneller Tod!

Außerdem sind Clubbetreiber Privatunternehmer, die investiert haben und das ganze Risiko tragen und nebenher für viele Arbeitsplätze sorgen. Nur sie alleine haben zu bestimmen, wer sich in ihren Räumen aufhalten darf – und nicht irgendeine dummdreiste Landesregierung (siehe „Hausrecht“)

Und wo führt diese Regelungswut überhaupt hin? Werden demnächst Schwulenclubs oder türkische Shisha-Bars von Kampflesbenverbänden gestürmt? In dem von Rot-Grün verordneten Anti-Rassismuswahn gehen unsere Freiheiten und unsere Feier-Kultur zu Grunde!

Zu diesem Thema gibt es auch einen guten Kommentar von Ulf Poschardt in der „Welt“: „…Gute Türsteher sind Genies in sozialer Intelligenz. Je besser der Club, desto härter die Tür. Natürlich hat dies auch etwas Unangenehmes für denjenigen, der an der Tür abgewiesen wird. Doch eine verführerische, aufregende Stimmung herzustellen – das kann nicht nach Gesetzen des politisch Korrekten entstehen.

Nach Meinung der rot-grünen Regierungen in Bremen und Niedersachsen wohl doch. Dort sollen Disco-Besitzer künftig bestraft werden, wenn sie aus „rassistischen“ Gründen junge Männer abweisen. Interessant wird, wie dieses Gesetz in die Realität umzusetzen ist, wie die Beweisführungen zu laufen haben und welche Ausweichmanöver es von Clubbetreibern und den Nachtleben-Profis geben wird.

Das Welt- und Menschenbild dieser rot-grünen Politiker, ihre mega uncoole Regelungswut, ihr alltags- und lebensfernes Moraldiktat, wo es nicht hingehört, ihre Viktimisierung von jedem – das alles ist nur schwer zu ertragen. Eine Absurdität. Und leider so vielsagend öde. Die Politik sollte ihre Grenzen kennen und öfter schweigen.“ (http://www.welt.de/debatte/kommentare/article150446533/Rot-Gruen-will-die-Freiheit-der-Nacht-reglementieren.html)

*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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31.12.2015

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