Mit Geduld und Spucke – ein Zwischenruf von Thomas Böhm*)

(www.conservo.wordpress.com)

Wer Angela Merkel kennt, weiß, dass sie im Ernstfall auch ohne Bürger regieren würde. Die Unheilbare ist zu sehr von sich überzeugt, als dass sie wirklich andere Interessen als ihre eigenen vertreten will. Das gehirngewaschene Stimmvieh kriecht ihr trotzdem alle vier Jahre zu Kreuze. Das reicht ihr.

Halt, stopp! Ich muss mich korrigieren. Das reicht der Unheilbaren natürlich nicht. Sie agiert nämlich auch gerne mal gegen die Interessen des eigenen Volkes, wie uns ihr Finanzminister gerade freudestrahlend verkünden konnte:

Im Finanzministerium ist von einem historischen Plus die Rede. Der Etat-Überschuss fällt mit gut zwölf Milliarden doppelt so hoch aus wie erwartet. Der Finanzpuffer ist nach den Worten von Kassenwart Schäuble auch dringend nötig, um die Flüchtlingskrise zu stemmen.

Der Bund hat im vergangenen Jahr dank der guten Konjunktur und hohen Steuereinnahmen einen Haushaltsüberschuss von 12,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das teilt das Finanzministerium in Berlin mit.

Das Plus für Minister Wolfgang Schäuble (CDU) fiel damit fast doppelt so hoch aus wie noch im vergangenen November unterstellt. Mit den Überschüssen füllt Schäuble eine Rücklage auf, mit der er von diesem Jahr an die Kosten der Flüchtlingszuwanderung bewältigen will.

„Wir werden die Rücklage dringend brauchen, um die zusätzlichen Leistungen zur Unterbringung und Integration der Flüchtlinge zu finanzieren“, erklärte Schäuble…

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/haushalt-schaeuble-2015-mit-etat-plus-von-12-1-milliarden_id_5207290.html

Scheiß was auf die Bedürfnisse der eigenen Bürger, auf die marode Infrastruktur, auf die überlasteten und am Rande der Pleite stehenden Kommunen. Scheiß was auf die Bildung und die sportliche Ertüchtigung unserer Jugend, Hauptsache für die Handaufhalter steht genügend Geld zur Verfügung.

Das Absurde daran ist, dass die deutsche Schafherde das alle vier Jahre abnickt, wenn ihr schwer erarbeitetes Geld für andere verjubelt wird.

Oder sind hier erste Anzeigen eines allgemeinen Gesinnungswechsel zu erkennen?:

Im Jahr 2015 sind über eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Auch angesichts überforderter Kommunen und überfüllter Flüchtlingsunterkünfte wiederholte Bundeskanzlerin Angela Merkel immer wieder optimistisch ihr Credo „Wir schaffen das“.

Wie der aktuelle Deutschlandtrend des „ARD-Morgenmagazins“ zeigt, sieht das im Januar erstmals mehr als die Hälfte der Deutschen anders. 51 Prozent der Bundesbürger sind mittlerweile der Meinung „Wir schaffen das nicht“. Lediglich 44 Prozent der Deutschen stehen derzeit noch hinter der Kanzlerin.

Der Trend zeigt: Der Optimismus in Deutschland schwindet. Im Oktober waren noch 49 Prozent der Befragten der Auffassung, dass Deutschland die Flüchtlingskrise bewältigen kann…

http://www.focus.de/politik/deutschland/skepsis-in-bevoelkerung-waechst-jeder-zweite-deutsche-denkt-in-der-fluechtlingskrise-wir-schaffen-das-nicht_id_5212954.html

85 Prozent der Deutschen fürchten wegen der Flüchtlingskrise ihren Wohlstand zurückschrauben zu müssen – so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY). Befragt wurden 1500 Verbraucher. Eine Frage lautete, welches Thema den befragten in Bezug auf ihre finanzielle Situation am meisten Sorge bereitet. Ergebnis: 60 Prozent sorgen sich vor allem wegen der Flüchtlingskrise. Das Thema rangiert damit klar vor einer Konjunkturabschwächung oder der Umweltverschmutzung…

http://www.focus.de/finanzen/news/aktuelle-umfrage-weniger-geld-wegen-der-fluechtlingskrise-deutsche-fuerchten-um-ihren-wohlstand_id_5212265.html

In einer Umfrage von n-tv, die leider nicht mehr abrufbar ist, fürchten bereits über 90 Prozent der Deutschen um ihre Sicherheit. Der Boom auf Waffen aller Art, die Bildung von „Bürgerwehren“ in vielen Städten belegen das.

Auch die aktuellen Wahlumfragen zeigen uns einen Lichtblick am Ende von Merkels Tunnel:

Die AfD kann laut aktuellen Umfragen mit dem Einzug in die Landtage von Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz rechnen.

In Rheinland-Pfalz kommt die Partei nach Angaben von Infratest Dimap auf acht Prozent. Die CDU wäre mit 37 Prozent vor der SPD (31 Prozent) stärkste Kraft. Ebenfalls im Parlament vertreten wären Grüne (neun Prozent) sowie FDP und Linkspartei (je fünf Prozent). Die derzeit regierende rot-grüne Koalition hätte damit keine Mehrheit mehr.

Für Sachsen-Anhalt prognostizierte die Forschungsgruppe Wahlen der AfD 15 Prozent der Stimmen. Die Partei rückt damit an SPD und Linkspartei heran, die jeweils 19 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können. Stärkste Kraft bliebe die Union mit 33 Prozent. Die Grünen (fünf Prozent) wären im Gegensatz zur FDP (drei Prozent) im Landtag vertreten.

In Baden-Württemberg liegt die AfD nach einer Umfrage von Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des SWR und der Stuttgarter Zeitung bei zehn Prozent. Die CDU erhielte 35 Prozent. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als in der letzten Umfrage im Dezember und der niedrigste Wert der Legislaturperiode. Die Grünen bekämen 28 Prozent und die SPD 15 Prozent. Die FDP wäre mit 6 Prozent (+1) im Landtag…

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/landtagswahlen-umfragen-sehen-erfolge-fuer-die-afd/

Die Zahlen machen Hoffnung, aber ist diese vielleicht nur trügerisch? Dazu schreib Berthold Köhler in der „faz“ einen klugen Text:

Noch nie in ihrer Zeit als Kanzlerin wurde in der Partei so kritisch, gar feindselig über Merkel geredet wie jetzt. Nun gibt es den ersten offenen Aufstand. Auch der wird von den merkeltreuen Truppen abgewehrt werden – mehr aus Machtkalkül denn aus inhaltlicher Überzeugung. Man setzt auf einen Rückgang der Migrantenzahlen und auf Siege bei den Landtagswahlen (mit der AfD als Steigbügelhalterin). Doch die Zeit und die Anhänger laufen der Kanzlerin schon jetzt davon…

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/merkels-fluechtlingspolitik-sie-laufen-ihr-davon-14014719.html

Es wird also mit ziemlicher Sicherheit etwas länger dauern, bis man die Unheilbare vom Thron stoßen kann. Also brauchen wir noch viel Geduld und vor allen Dingen Spucke, bis sich das Blatt wieder zu Gunsten der Bürger wendet. Aber wir schaffen das.

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