Ein Briefwechsel von Alice Schwarz mit Klaus Hildebrandt vom 15.01.2016
(Von Klaus Hildebrandt <Hildebrandt.Klaus@web.de> An Alice Schwarzer alice.schwarzer@emma.de)
Liebe Frau Schwarzer,
herzlichen Dank für die Übersendung der Links und Ihren persönlichen Kommentar zum Thema. Auch wenn es schon ein paar Tage her ist, so hatte ich Sie keinesfalls vergessen.
Es ist schon erstaunlich, wie sich Menschen eigentlich völlig gegensätzlicher Auffassungen in “Krisenzeiten” bei so kontroversen Themen wie Gender dann schnell auf einer gemeinsamen Ebene wiederfinden. Was lange spaltete, spielt plötzlich keine so große Rolle mehr. Was die von Ihnen als Hauptproblem angeführten mangelnden Bemühungen um die Integration von Flüchtlingen betrifft, so muss ich Ihnen dennoch widersprechen. Die Ergüsse von Köln und anderen deutschen Städten waren nicht die Folge von versäumter oder halbherziger Integration, denn da hat sich unser Land “weiß Gott” nichts vorzuwerfen, im Gegenteil. Es war wohl eher der politische Mainstream und Islamunterricht, der unser Land gegenüber den Invasoren so attraktiv machte und immer noch macht, denn Selbstschutz und Bestrafung hierzulande sind verpönt. Nach den Aussagen von Augenzeugen und inzwischen auch der Polizei waren es wohl doch überwiegend muslimische Afrikaner und Asiaten, die erst vor Kurzem nach Deutschland eingereist waren. Das Einzige, was da m.E. noch bliebe, wäre die Zwangsintegration, aber ob das funktioniert? Wäre es da nicht viel sinnvoller, solche Leute erst gar nicht einzuladen und einreisen zu lassen? Sie können davon ausgehen, dass kein wirklich politisch Verfolgter – und schon gar nicht so kurz nach seiner angeblichen “Flucht” – zu solchen Straftaten wie in einer Sylvesternacht fähig wäre. Können Sie mir folgen?
Wer willkommen ruft…
Liebe Frau Schwarzer, wenn sich tausend Männer neben dem Kölner Dom zusammenrotten, wie es ja der Fall war, und Frauen mit ihren schmutzigen Pfoten unters Kleid greifen, dann hat das sicherlich auch andere Gründe als nur die Ihrer Meinung nach verfehlte Integration. Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass es auch etwas mit der Wahrnehmung der deutschen Frau durch Muslime zu tun hat. “Pille davor, Pille danach schon für 13-Jährige, und wenn das nicht hilft, kommt die Abtreibung”, kurzum “freier Sex für alle”. Das spricht sich in den Herkunftsregionen und Kulturen dieser Leute rum und führt zwangsläufig zu diesem sonderbaren Image der Frau. Was in Köln geschah, ist schon einzigartig auf der ganzen Welt. Wer “willkommen” ruft, muss sich nicht wundern, wenn sie auch kommen. Jetzt sind sie hier, und es kommen immer mehr. Warum, das konnte mir Frau Merkel bis heute nicht sagen. Wissen Sie’s?
Feminismus hat ausgedient, Islam ist da
Für mich, der diese Entwicklung schon lange kommen sah, ist klar, dass Sie als ausgewiesene Feministin zur Rettung des Gender-Homunculus nun den Anpassungs-Spagat versuchen müssen, doch es wird nicht klappen. Der Feminismus hat ausgedient und bekommt es nun knüppeldick zu spüren. Der Islam hat uns erreicht und rechnet ab. Gender und der damit eng verbundene Feminismus gehen dem Ende zu; denn er ist über sein Ziel hinaus geschossen. Die ganze Dimension der Gender-Ideologie wird deutlich; denn sie zerstört nun auch das friedliche Zusammenleben ganzer Gesellschaften und Völker.
Zusammenhang von Abtreibung und Flüchtlingen
So ganz unrecht hatte Papst Franziskus also nicht, wenn er und Leute wie Martin Lohmann in einem Teilaspekt auch einen Zusammenhang zwischen Abtreibung und den Flüchtlingen ziehen. Nun trifft es ausgerechnet diejenigen am härtesten, die sich mittels Abtreibung für eine mehr als fragwürdige Form der Familienplanung bei gleichzeitiger grenzenlosen “Liebe” entschieden. Wir sehen also, dass die Natur die Dinge auch ohne die Unterstützung von Kirche und Politik auf ganz natürlichem Wege regelt, nur es dauert länger, wirkt dafür aber umso heftiger. Wir befinden uns im dritten Jahrtausend der Zeitrechnung. Der Mensch verliert seine Identität und offensichtlich auch den Blick für sich selbst (s. “sexuelle Vielfalt”). Seit den ´70er Jahren fehlen uns rd. 6 Mio. Kinder, kleine Menschen, die leider den Sprung ins reale Leben nicht schafften.
Es würde mich freuen, wenn Sie fast ein halbes Jahrhundert nach Ihren Aufruf “Ich habe abgetrieben!” Ihr Engagement in Sachen Abtreibung nun revidieren und zurücknähmen; denn für eine Umkehr ist es jedenfalls in den Augen von Christen nie zu spät. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein so kluge Frau wie Sie sich nicht der weitreichenden Konsequenzen Ihrer diversen Aktivitäten auf die Gesellschaft bewusst ist.
Abschließend möchte ich Ihnen noch einen Link zu einem aktuellen Beitrag v. 13.01.2016 zum Frauenbild im Islam von Radio Horeb (http://www.horeb.org/xyz/podcast/mittagsansp/20160113ma.mp3) ans Herz legen, der mir soeben zugeleitet wurde. Bitte lauschen Sie hinein; denn es geht um die Wahrheit, das Kostbarste überhaupt was wir Menschen haben. Der Islam droht uns zu überrollen, und kein “Gutmensch”*) wird das noch ändern können. Vielleicht möchten Sie den Link Frau Merkel für die Mittagspause zuleiten; denn bekanntlich hört sie auf niemanden mehr. Ihnen als Frau würde sie vielleicht noch glauben.
Würde ich mich zu dieser frühen Stunde mit solchen Frage beschäftigen, wenn mir der gesellschaftliche Frieden und der normale Umgang unter den beiden Geschlechtern nicht sehr am Herzen läge? Auch ich hätte Wichtigeres tun.
Viele Grüße, Ihr Klaus Hildebrandt
*) Den Begriff “Gutmensch” als frisch gekürtes Unwort des Jahres brauche ich Ihnen vermutlich nicht zu erläutern. Man könnte es auch als die “deutsche Krankheit” bezeichnen. Als Gegenmittel fällt mir da nur die Wahrheit ein. KH
Brief Emma an K. Hildebrandt
(Gesendet: Dienstag, 05. Januar 2016 um 15:46 Uhr, Von: “briefe@emma.de” briefe@emma.de An: “Hildebrandt.Klaus@web.de” Hildebrandt.Klaus@web.de)
Betreff: Artikel Birgit Kelle zu den Gewalttaten und sexuellen Belästigungen am Kölner Bahnhof (http://www.huffingtonpost.de/birgit-kelle/koeln-bahnhof-sexuelle-uebergriffe-fluechtlinge-aufschrei_b_8915622.html , Titel: „Kölner Horror-Nacht: Warum der Aufschrei gegen die Täter nicht ausbleiben darf“, von Birgit Kelle, Deutsche Journalistin und Publizistin. Zitat: „Und wohl deswegen bleibt das feministische Netz stumm. Eine kurze Durchsicht bei Twitter, im Magazin Emma und im Missy Magazin, die sonst Garanten akuter Empörungsreflexe sind, zeigt: keine Reaktion…“)
Lieber Herr Hildebrandt,
wir haben auch einen Lesetipp: Unser Artikel über die Übergriffe in Köln steht jetzt online: http://www.emma.de/artikel/koeln-frauen-berichten-emma-vom-terror-331129 sowie ein Kommentar von Alice Schwarzer http://www.emma.de/artikel/das-sind-die-folgen-der-falschen-toleranz-331143
Unsere vorletzte Ausgabe, in der wir berichten, was jetzt getan werden muss, was die Flüchtlings-Problematik betrifft, kennen Sie vielleicht? (Siehe http://www.emma.de/ausgabe/emma-ausgabe-novemberdezember-2015-330739)
Mit besten Grüßen
Angelika Mallmann, EMMA Redaktion, www.emma.de, www.aliceschwarzer.de
www.conservo.wordpress.com
17.01.2016