Von Herbert Gassen
…und wieder rekelte sich bei Frau Maischberger ein Typ in ihren Sesseln: Der SPD-Stegner zeigte seine Vorstellung von Kultur. Er vertrat die älteste Partei in – Entschuldigung, daß ich den Begriff benutze – also in Deutschland. Sie ist aber auch politisch tatsächlich in der Abteilung Geriatrie angekommen. Gestützt wird sie von einer anderen Partei, die aus dem Zentrum – ebenfalls nicht mehr ganz jung – gestützt wird. Stegner ist nun mal der ‚Kotzbrocken‘ der Nation.
Der Grandseigneur Hans-Olaf Henkel versuchte die Contenance zu wahren und betonte, daß Rechts ein Teil des Volkswillens ist, also der Demokratie zugehörig ist. Genau da hätte die Diskussion einsetzen müssen. Es wäre die taktische Aufgabe des lächelnden Etwas, dem Häschen Frauke als Vorsitzende der AfD gewesen, genau diese Position zu definieren. Schön wäre es gewesen, hätte sie auf ein konkretes Parteiprogramm verweisen können, so blieb sie wieder in dem bewährten Clinch des nicht gerade von politischer Klugheit strotzenden linken Tribunals hängen.
Das allerdings machte es der AfD-Spitze leicht: Seine Argumente waren die beste Werbung für sie. Die stärkste Waffe war das Mona-Lisa- gleiche Schmunzeln des Dankes von Frauke Petry, denn zu Wort ließ sie die Chefin des Spektakels nicht kommen. Ansonsten brauchte sie nur zu warten. Die AfD ist mittlerweile so stark in der Bevölkerung verwurzelt, daß die Nazi-, oder Antifa-Keule nicht mehr zieht. Daß Höcke wieder mit seinen Nordafrikanern der Watschenmann sein mußte und mit des Führers Tausend Jahren – oder war das doch etwas anders? -war klar. Wer weiß denn auch schon, daß er die gleiche Meinung über die Afrikaner einer UN-Untersuchung und auch der hoch geschätzten Fürstin von Thurn und Taxis vertreten hat? Keinem von den Anwesenden ist eingefallen, daß die Menschen der fremden Kultur und Religion die Deutschen ‚kaputt‘ gebären wollen. Oder auch: ‚Wenn die blonden Siegfriede nicht ihr Land haben wollen, nehmen wir es uns!‘
Wir haben ein Grundgesetz, in dessen Präambel der christliche Gottesbezug festgelegt und später vom Deutschen Volk gesprochen wird, auf dessen Nutzen ein Heiliger Eid geschworen werden muß! Wer von den Anwesenden, die da Demokratie zum Schrecken der Menschheit vorführen, kennt es? Wer wußte um seine schicksalshafte Bedeutung?
Warum fängt Frau Petry nicht ganz vorne an und klärt ihre politische Grundeinstellung, sondern läßt sich von den Phrasen des linken Mobs vorführen? Könnte sie nicht den vielleicht nicht ganz gelungenen Parolen Ihrer Parteifreunde die Schlachtrufe der Linken entgegenhalten wie ‚Deutschland verrecke‘, die auch von der SPD stillschweigend geduldet werden?
Die korrekte Einwanderungspolitik sollte Frau Petry anhand der US-amerikanischen, der kanadischen und der australischen gesetzlichen Bestimmungen erklären können. Sie sollte auf die Schrecken falscher sozialistischer Immigrationspolitik in Schweden hinweisen, die jetzt unter großen Mühen korrigiert werden soll.
Die Politik dieser Kanzlerin wird im In- wie Ausland als ‚irrsinig‘, als Zerstörung der europäischen Zivilisation, von herausragenden Strafrechtlern als ‚Verbrechen‘, von qualifizierten Mitgliedern ihrer Partei als Vernichtung der Staatlichkeit bezeichnet. Frau Petry gegenüber saßen doch die Handlanger dieser größenwahnsinnigen Dame, die ihrer Intuition der Dienstbarkeit fremden Einflusses gegenüber freien Lauf läßt. Von dem Schweizer Korrespondenten hätte sich Frau Petry einiges abschauen können. Stegner und Augstein glänzten mit ihrem Wissen um Auschwitz und dem ‚Stürmer‘. Immerhin, sie hatten es anbringen können.
Augstein könnte man in der Tat vergessen. Man sollte ihn aber als einen Feind unserer Nation im Auge behalten. Die braucht er nicht – er ist reich genug, sowie einst Felix Weil. Er trägt die Habitude des abgesicherten Salonkommunisten vor sich her. Er schwelgt in einer Ideologie, die als unfähig und menschenverachtend in die Geschichte eingegangen ist.
Wollen wir hoffen, daß der Wille des Volkes dokumentiert auf den Wahlzetteln stärker ist, als die umerzogene, denaturalisierte Kaste der Politik und ihrer Medien.
29.01.2016