Geschönte Zahlen: “Deutschland wächst auf 82 Mio. Einwohner”

Die Geburtenziffer täuschtNeu1

(www.conservo.wordpress.com)

Von Peter Helmes

Noch vor wenigen Tagen habe ich auf die bedenkliche Entwicklung der Geburtenziffer in Deutschland hinweisen müssen, die höchsten Anlaß zu Besorgnis gibt. Da kommt nun die Bundesregierung (bzw. das Statistische Bundesamt) auf die „geniale“ Idee, die durch die Einwanderung gestiegenen Bevölkerungszahl so zu „verkaufen“, daß es prima vista nach Anstieg der Geburten („mehr Deutsche“) aussieht. Die Wahrheit sieht anders aus:

„In Deutschland liegt die „zusammengefaßte Geburtenziffer“ schon seit 1975 unter 1,5 (…). Die gegenwärtig letzte vorliegende endgültige Kinderzahl ist die für den Geburtsjahrgang 1963, sie liegt bei 1,59 Kindern je Frau. Für die danach geborenen Frauen werden die noch fehlenden Jahre geschätzt. Der höchste Wert bei den nach 1900 geborenen Frauen wurde in der Geburtskohorte 1933 mit 2,22 Kindern je Frau erreicht, seitdem ist ein nahezu kontinuierlicher Rückgang zu verzeichnen.

Deutschland erreicht nur zwei Drittel des notwenigen Wertes

Die „Zusammengefaßte Geburtenziffer“ errechnet sich aus der Summe aller altersspezifischen Geburtenziffern von Alter 15 bis 45 bzw. 49. Die TFR lag in Deutschland im Jahr 2013 bei 1,41, das heißt, je Frau würden unter den altersspezifischen Geburtenziffern des Jahres 2013 und ohne Berücksichtigung der Sterblichkeit im Durchschnitt 1,41 Kinder geboren. Das sind nur rund zwei Drittel des für den Erhalt der Elterngeneration notwendigen Wertes…

…Angesichts des demographischen Wandels steht die Politik vor besonderen Problemen. Denn durch die Alterung der geburtenstarken Jahrgänge wird in den kommenden Jahrzehnten die Zahl derjenigen steigen, die Leistungen aus Renten-, Kranken- und Pflegeversicherungen erhalten. Gleichzeitig geht die Zahl derer, die den dafür notwendigen Wohlstand erwirtschaften, deutlich zurück. Dadurch gerät das Verhältnis von potenziellen Unterstützern zu jenen, die auf Unterstützung angewiesen sind, aus dem Gleichgewicht (…)

Die Finanzierung einer ausufernden „Willkommenskultur“ erfolgt ebenfalls auf dem Rücken der Jüngeren und nachfolgenden Generationen.“ (https://www.conservo.blog/2016/01/31/alt-gegen-jung-die-lasten-der-juengeren-steigen-ins-unermessliche/)

Der meinen Lesern bekannte Kommentator Klaus Hildebrandt nahm einen Bericht des General-Anzeigers zum Anlaß, der Bundesregierung bzw. dem Statistischen Bundesamt (offensichtlich unwillkommene) Fragen zu stellen. Die Antwort läßt jede Souveränität vermissen. Hier der Vorgang:

Wachstum nur durch Flüchtlingszuzug

Von Klaus Hildebrandt

Nach Angaben des Bonner General-Anzeigers v. 30.01.2016 wurden in 2015 in Deutschland etwa 700.00 Kinder geboren, allerdings starben im gleichen Zeitraum aber gut 900.00 Menschen. Soll heißen, dass rd. ein Viertel mehr Bürger starben als Kinder das Licht der Welt erblickten. Eine erschreckende Bilanz, wie ich meine, die auch den letzten von uns aufschrecken lassen sollte. Dazu passt die Meldung vor nur wenigen Tagen, dass die infolge der Wende eingetretene Abwanderung der Bevölkerung von Ost nach West “nun endlich gestoppt werden konnte”. Es dürfte jedem klar sein, dass auch dieser Trend tatsächlich nur dem Flüchtlingszustrom geschuldet ist. Hier wird also immer noch geschönt, was das Zeug hergibt und selbst die Medien fallen drauf rein.

Auf meine entsprechende Anfrage v. 17.12. 2015 an das Statistische Bundesamt Wiesbaden erhielt ich nur den freundlichen Hinweise auf dessen Homepage, womit meine klar formulierte Frage keinesfalls beantwortet wurde. Offensichtlich hatte man dort die Brisanz der Mail richtig eingeordnet. Dem Artikel zufolge zählen als Einwohner also auch diejenigen Personen, die nur einen Antrag auf Asyl gestellt haben.

Es ist doch klar, dass die Bundesregierung unter Frau Merkel die Zuwanderung in geeigneten Bereichen jetzt als neuen “Rekord” und damit positiv zu verkaufen versucht, doch wer darauf reinfällt, “wird – nicht – selig”. Diese für unser Land mehr als katastrophale Migrantenschwemme ist die Folge einer absolut desaströsen Familienpolitik (Gender) und verlangt jetzt ihren Tribut. Wer die traditionelle Familie derartig vernachlässigt und sich mehr um die Interessen von Schwulen und Lesben kümmert (s. insb. Frauenministerin M. Schwesig), muss sich dann auch mit den Konsequenzen seines Handelns abfinden und nicht auch noch versuchen, den eigenen Fehler auf unsere EU-Partner zu schieben. Für diese mehr als erbärmliche Fehlentwicklung werden wir alle noch teuer zahlen, und damit meine ich nicht nur mit Geld. Köln war nur der Anfang.

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(Gesendet: Donnerstag, 17. Dezember 2015 um 06:50 Uhr, Von: “Klaus Hildebrandt” <Hildebrandt.Klaus@web.de> An: poststelle@bmi.bund.de, Cc: Poststelle@bmi-bund.de-mail.de, poststelle@destatis.de, info@bmfsfjservice.bund.de, mail@i-daf.org, “Birgit Kelle” <birgit.kelle@frau2000plus.net>)

Betreff: Geburtenzahlen, Anstieg oder Abstieg, Statistiken zur Bevölkerungsentwicklung; Newsletter Frau 2000plus e.V.

Sehr geehrte Vertreter der Bundesregierung,

sehr geehrte Damen und Herren des Statistischen Bundesamts Wiesbaden,

als Bürger interessiere ich mich sehr für Statistiken, insbesondere dann, wenn sie von Regierungsstellen nicht oder möglicherweise nur unvollständig bzw, nicht ausreichend erläutert werden. Wie ich der gestrigen Presse sowie dem aktuellen Newsletter einer renommierten Journalistin (s.u.) entnehmen konnte, soll die Geburtenrate für Deutschland von bisher 1,42 auf 1,47 pro Mutter gestiegen sein. So sehr mich mit Blick auf die mehr als traurige und vollends gescheiterte Familienpolitik (s. auch U3) ein positiver Trend tatsächlich freuen würde, so hege ich das Gefühl, dass es sich hier um eine bewusste Irreführung der deutschen Öffentlichkeit handelt, die m.E. dem Bundesfrauenministerium in Person von Frau Manuela Schwesig anzulasten wäre.

Was bedeutet (geboren) “in Deutschland”? Nach meinem Verständnis dürfte diese nun veröffentlichte Zahl sämtliche (alle) in Deutschland zur Welt gekommenen Kinder, also auch die der Flüchtlinge und Asylanten sowie hier lebenden Ausländer mit oder ohne Aufenthaltsgenehmigung und Bleiberecht reflektieren, wohl wissend, dass gerade muslimische Frauen um ein Vielfaches mehr Kinder gebären als deutsche. Die Vermutung liegt also nahe, das der – wenn auch geringe – Anstieg im direktem Zusammenhang mit der Flüchtlingsinvasion steht und die Statistik daher gegenüber der breiten Öffentlichkeit ein völlig falsches Bild der Realität suggeriert.

Ich wäre Ihnen für möglichst zeitnahe und ausführliche Beantwortung meiner Anfrage dankbar, da ich diese verwerten möchte.

Mit freundlichen Grüßen, Klaus Hildebrandt

Und hier die Antwort des Statistischen Bundesamtes:

(Gesendet: Donnerstag, 17. Dezember 2015 um 10:18 Uhr, Von: presse@destatis.de, An: hildebrandt.klaus@web.de)

Betreff: Statistisches Bundesamt, Geschäftszeichen: 371470 / 514448

Statistisches Bundesamt, Pressestelle, 65180 Wiesbaden, Tel. +49 (0)611 75 3444, Kontakt: https://www.destatis.de/kontakt/, Internet: https://www.destatis.de

Sehr geehrter Herr Hidebrandt,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 17. Dezember 2015.

Ausführliche Informationen zur Geburtenrate in Deutschland auch nach Staatsangehörigkeit der Mutter finden Sie in unserer Pressemitteilung: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/12/PD15_468_126.html

Wir hoffen, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten und stehen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen, Im Auftrag, Frederike Schönfeld

Hildebrandts Brief bezieht sich auf folgenden Artikel von Birgit Kelle:

(Anlage: Newsletter 15. Dezember 2015 newsletter@frau2000plus.net):

Gender Mainstreaming – wem nicht?

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wem nutzt Gender Mainstreaming? Einer der größten Mythen der gesamten Gender-Bewegung besteht darin, zu behaupten, GM sei doch Frauenpolitik. Dass das doch nur ein englisches Wort sei für Gleichstellungspolitik oder gar die Emanzipation der Frau. Man weiß manchmal nicht mehr, ist es Dummheit, Naivität oder dann doch Boshaftigkeit, dass dieser Mythos nach wie vor weiter genährt wird. Auf jeden Fall sichert er Budgets und vernebelt, was tatsächlich alles unter dem Label Gender Mainstreaming passiert. Tatsächlich profitiert die normale Durchschnittfrau, für die man hier vorgibt zu arbeiten, am wenigsten von Gender Mainstreaming, stattdessen haben in einer zweiten Welle neue Opfergruppen das Sagen übernommen. Grund genug, das Ganze einmal in einer Kolumne abzuarbeiten. Hier ein Ausschnitt:

“Über Jahrzehnte war die Frau im Mittelpunkt des Geschehens. Über „Das andere Geschlecht“ schrieb die gute Simone de Beauvoir ihr Buch, im französischen Originaltitel noch präziser: „Le Deuxième Sexe“ – Das zweite Geschlecht. Aber eben zwei. Nur zwei. Da war viel Platz für den Opferstatus der Frau, heute muss man sich den Platz teilen mit einer Vielfalt neuer Diskriminierungsgruppen, die wie Pilze aus dem Boden sprießen und sich ständig vergrößern, je nachdem, welchen Gender-Experten man fragt. Darf es 60 Geschlechter sein, wie bei Facebook oder gleich 4.000, wie uns so manche Lobbygruppe weiß machen will? Sex ist das neue Geschlecht.” Lesen Sie meine ganze Kolumne “Volle Kelle” zum Thema auf dem Portal wirtschaftswunder.at, hier unter diesem Link.

Ihre Birgit Kelle

Geburtenzahlen – und sie steigen doch nicht…..

Das statistische Bundesamt in Wiesbeden meldet einen Anstieg der Geburtenzahlen. Im Jahr 2014 wurden in Deutschland 715 000 Kinder lebend geboren. Wie das Statistisches Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 33 000 Neugeborene oder 4,8 % mehr als im Jahr 2013 (682 000). Die Geburtenrate der Frauen ist damit von 1,42 auf 1,47 gestiegen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis unsere Familienministerin vor die Mikrophone treten wird, um zu verkünden, dass dieser Anstieg der großartigen Familienpolitik und dem Ausbau der Kinderbetreuung zu verdanken sei. Ich werde also schon mal vorsorglich ein bisschen Wasser in den Wein gießen, denn es sind die weiteren Zahlen, die mitgeliefert werden, die leider immer noch Grund zu Besorgnis geben.

  1. Der Geburtenanstieg derzeit führt selbst das Bundesamt vor allem auf augeschobene Kinderwünsche zurück. Sprich, es sind vor allem ältere Mütter, die gerade ein Kind bekommen, also die Frauen, die früher schon in den 20ern ihr erstes Kind bekommen hätten, heute aber das Durchschnittsalter für Erstgebärende auf 29,5 Jahre nach oben schrauben. Sie holen sozusagen das Geburtendefizit der vergangenen Jahre nach.
  2. Es ist ja schön, wenn wir damit bei rund 750.000 geborenen Kindern im Jahr 2014 (aktuellste Statistik) sind und der Abwärtstrend damit etwas abgebremst wird, aber insgesamt sinkt die Zahl der jährlich geborenen Kinder kontinuierlich. Noch im Jahr 1990 wurden 905.000 Kinder geboren. Zudem sagt die Statistik voraus, dass der Abwärtstrend anhalten wird, im Jahr 2040 werden nur noch 600.000 Kinder pro Jahr erwartet.
  3. Nach 2020 wird die Zahl der Frauen zwischen 26 und 35 Jahren voraus­sichtlich deutlich schrumpfen, wodurch ein erneutes Geburten­tief entstehen kann, sagt das Bundesamt. Ist ja auch logisch, die Frauen, die heute nicht geboren werden, können morgen nicht Mütter werden. Faktisch heißt das: Selbst wenn unsere derzeitige Geburtenrate PRO FRAU stabil bleibt, schrumpft die Bevölkerung dennoch.
  4. Da Frauen immer später Mütter werden, kann man die tatsächliche Geburtenrate pro Frau immer erst zum Ende ihrer Gebärfähigkeit endgültig festlegen. Statistisch wird das mit ihrem 49. Lebensjahr angenommen. Man nennt das die “endgültige durchschnittliche Kinderzahl (siehe Grafik). Der Geburtsjahrgang 1965 hat also im Jahr 2014 seine Gebährfähigkeit abgeschlossen. Diese endgültige Kinderzahl pro Frau ist seit 1990 (und auch schon davor) stetig gesunken. Noch 1990 bekamen Frauen durchschnittlich 1,9 Kinder. Jetzt nur noch 1,47. Trend weiter absteigend.

Neues aus der Anstalt: Transager

Immer, wenn man denkt, es geht nicht schlimmer, kommt wieder etwas Neues aus der Trans-Ecke. Letzte Woche fand ich im Netz Stefonknee, die in ihrem ersten Leben ein verheirateter, 52-jähriger Mann war, jetzt aber als sechsjähriges Mädchen lebt. “Transager” nennt sich das, also Menschen, die nicht in ihrem biologischen Alter leben. Da stellt sich doch die Frage, wenn ich mich über mein Geschlecht und über mein Alter hinwegsetzen kann und es selbst definieren kann, warum nicht auch über das Menschsein an sich? Hier meine Kolumne zum Thema, ein Ausschnitt: “Geschlecht, sexuelle Orientierung, Hautfarbe, Alter – nichts ist mehr sicher vor der Gender-Front, die wir mit Millionenbudgets durchfüttern, damit sie uns anschließend in eine homo-trans-bis-was-auch-immer-phobe Ecke verbannen, wenn wir den Schwachsinn nicht mit lautem Hurra begrüßen. Wann hat diese Verblödung eigentlich begonnen? Eines muss ich der Gender-Befreiungs-Front aber lassen, wenn das so weiter geht, erscheint die Option als asexueller, cis-weiblicher Baum auf einem Kinderspielplatz zu leben plötzlich als sympathischer Gedanke.” Den ganzen Text finden Sie hier unter dem Link.

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1.02.2016

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