Marc Jongen (AfD) und der SÜDKURIER – typische Medienmanipulation

Von Peter Helmes, www.conservo.wordpress.com

südkurierVeranstaltung nur einseitig dargestellt

Über gefälschte Zitate, gefälschte Namen, falsch wiedergegebene Tatbestände usw. habe ich auf diesem Forum schon so oft berichten müssen, daß ich mit dem Zählen kaum nachkomme. Hier haben wir wieder ein typisches Beispiel vollendeter Medienmanipulation:

Es geht in diesem Schelmenstück des Konstanzer „Südkurier“ um Marc Jongen – einem Intellektuellen, der nicht dem Klischee entsprechend links steht. Das geht per se schon gar nicht! „Der Intellektuelle steht links! Basta“ Und wenn jemand partout nicht links stehen will, muß er eben kaputtgemacht werden! So will es jedenfalls der Zeitgeist, der neue Gottseibeiuns aller Linkstoleranzen und Schmalspurdenker.

Dr. phil. Marc Jongen (AfD) (Bild: metropolico.org)
Dr. phil. Marc Jongen (AfD) (Bild: metropolico.org)

Jongen arbeitet an der Karlsruher Hochschule für Gestaltung und ist unbestritten ein profilierter Wissenschaftler – und ein exponierter dazu. Da bereitet es dann dem linken Ungeist wahre Kopfschmerzen, wenn ein solch profilierter Mann nicht den linken Göttern huldigt, sondern in der AfD eine starke, vor allem programmatische Rolle spielt:

Programmkoordinator der AfD

Jongen ist ein führendes Mitglied der AfD. Er lehrt Philosophie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe und ist schon seit langem Programmkoordinator der Alternative für Deutschland (AfD) in Baden-Württemberg. (Jongen ist akademischer Mitarbeiter für Ästhetik und Philosophie. Davor war er Assistent von Peter Sloterdijk, bei dem er auch promoviert hat.)

Er muß sich nahezu täglich nicht nur dort, sondern im ganzen Land gegen Versuche wehren, ihn loszuwerden, sprich, ihn aus der Hochschule zu schmeißen. Das tut er auf seine Weise, nämlich mit geistigen Waffen, die den Gegner mitten ins dumpfe Hirn treffen. Besonders schlimm ist es für diese Gegner, daß er ein Papier der AfD mitverfaßt hat, das mit der “Gender-Ideologie“ abrechnet. Und schon fordern „liebe“ Hochschulkollegen die sofortige „Entsorgung“ des Dr. Marc Jongen (siehe auch: https://www.conservo.blog/?s=marc+jongen).

So überrascht es nicht, daß Jongen sich überall da, wo er auftritt, des besonderen „Interesses“ der (meist linksgeschalteten) Medien erfreuen darf, wie das Beispiel des Südkurier zeigt.

Hier ein paar Ausschnitte aus dem Artikel:

Südkurier: AfD-Wahlkampfauftakt mit Gegenwind

„Die Partei AfD hat im Friedrichshafener Graf-Zeppelin-Haus zum Thema Flüchtlingskrise ihre erste öffentliche Wahlkampfveranstaltung in der Zeppelin-Stadt veranstaltet. Es referierten Alice Weidel, AfD-Landtagskandidatin im Wahlkreis Bodensee, sowie Marc Jongen, stellvertretender AfD-Landesvorsitzender. Studenten entrollten ein Plakat „Vorurteile bekämpfen – für eine bunte Gesellschaft“, wodurch eine tumultartige Lage entstand (…)

…Der Raum, der knapp 100 Sitzplätze bietet, ist voll. So voll, dass gut 30 Zuhörer auf der Fensterbank sitzen oder eben stehen müssen. Aber nicht nur AfD-Symphatisanten sind gekommen. Gut 30 junge Leute, vornehmlich Studenten der Zeppelin-Universität, setzen einen Kontrapunkt, was nicht nur die beiden Referenten nervös macht (…)

…Gegenwind aus den Zuhörerreihen

Mit Zahlen will Marc Jongen, stellvertretender Landesvorsitzender der AfD, gar nicht groß jonglieren. Er habe leider den Stick mit der Präsentation im Hotel liegen lassen. Jongen ist Philosphie-Dozent und so etwas wie der Parteiphilosoph. Er tritt zurückhaltend auf, redet leise und doch in markigen Worten. Als er vom „Fanal von Köln“ spricht, entrollen Studenten ein Plakat. „Vorurteile bekämpfen“ – diese Worte kann man noch lesen, bevor Umstehende, mittendrin der Moderator vom AfD-Kreisvorstand, das Transparent entreißen. Ein Mann wird handgreiflich. Es wird laut im Raum, die Stimmung im Raum aggressiv, die tumultartige Lage in der Ecke am Fenster unübersichtlich.

Jongen besteht darauf, dass „die Störer“ den Raum verlassen. Der Veranstalter will von seinem Hausrecht Gebrauch machen. Die Studenten wollen nicht gehen. „Man darf doch wohl noch seine Meinung durch ein Plakat äußern“, ruft ein junger Mann mitten aus dem Raum, ein anderer: „Halten Sie Ihre Aggressoren unter Kontrolle.“ Die Mehrzahl jedoch applaudiert, ruft „raus“ und „verschwindet“. Zwei Polizisten kommen, bitten zwei, drei Studenten mit dem zerfetzten Plakat nach draußen. Jongen besteht darauf, dass auch die anderen gehen müssen. Nach einigem Hin und Her dürfen sie bleiben. Sie hätten versichert, nicht mehr zu stören. Nach 20 Minuten Konfusion setzt Jongen sein Referat fort und wird nur noch einmal unterbrochen, als er Carl Schmitt zitiert. Ob er wisse, dass Schmitt ein Nazi-Philosoph war, will der Student wissen. „Wenn ich ihn zitiere, dann als scharfzüngigen Intellektuellen, nicht als kompromittierten Nazi“, erklärt der Referent.

Staats- statt Landespolitik

Gut eine Stunde redet Marc Jongen, ohne auch nur annähernd die Landespolitik zu streifen. Er holt groß aus, sieht das deutsche „Staatsvolk in seiner Existenz bedroht“, wirft den Medien eine Berichterstattung nach Staatsräson vor – „schlimmer als zu DDR-Zeiten“. Manch vollmundiger These folgt allerdings eine relativierende Aussage. Dass Deutschland die Fluchtursachen bekämpfen wolle, sei eine „unglaubliche Selbstüberschätzung und Illusion“, sagt Jongen, um fünf Sätze später einzuräumen: „Natürlich müssen die Fluchtursachen bekämpft werden. Das ist eine langfristige Aufgabe.“ (…)

…Nach rund zwei Stunden geht die Veranstaltung friedlich zu Ende. Im Gang draußen werden zwei Männer, die drinnen handgreiflich und von den Studenten angezeigt wurden, von der Polizei befragt. „Wir wollen nicht, dass solche Parteien die Gesellschaft auseinander treiben und mit Vorurteilen Wahlkampf machen“, erklärt der Medienreferent der Jusos Bodenseekreis wenig später, warum sie als Studenten den AfD-Vorderen das Terrain nicht widerspruchslos überlassen wollen. Auf dem entrollten Transparent stand übrigens: „Vorurteile bekämpfen – für eine bunte Gesellschaft.“

Zu diesem Pressebericht schreibt Dr. Marc Jongen:

(http://www.suedkurier.de/…/AfD-Wahlkampfauftakt-mit-Gegenwind …18.01.2016 über Jongens Vortrag zur Asylkrise am 16.1.16 in Friedrichshafen.):

„Liebe Journalisten vom Südkurier, „schlimmer als in der DDR“ habe ich nicht gesagt, aber wenn Sie weiter derart einseitig berichten – und etwa verschweigen, dass ich nach Kräften versucht habe, die aufgebrachte Stimmung im Saal zu beruhigen – dann nähern wir uns allmählich den damaligen medialen Zuständen. Mein Saalverweis für die Störer beruht auf leidvoller Erfahrung. Wer schon mit Transparenten im Rucksack zur Veranstaltung kommt, mit dem ist leider keine Diskussion möglich. Er will, auch wenn er sich selbst damit ad absurdum führt, „Buntheit verordnen“…“

Dem braucht man nichts mehr zuzufügen. (Und den Südkurier muß man auch nicht lesen.)

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  1. Februar 2016
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