Von Philolaos
Die Bunten schlagen Alarm und eilen von einem Fettnäpfchen zum nächsten. Bei Pegida-Spaziergängern wurden israelische Fahnen gesichtet. Eins, zwei, viele ….
Der Bayerische Rundfunk wirbelt einmal mehr viel Staub auf. Ein weiterer miserabel recherchierter Artikel zielt mehr auf Dämonisierung als auf Fakten:
“Zur sehr speziellen Pegida-Mischung aus aufgewühlten Bürgern, Besitzstandswahrern, latent Xenophoben und überzeugten Rechtsradikalen gehören unzweifelhaft viele Antisemiten – aber auch fundamentalistische Christen, die sich, ähnlich wie viele Evangelikale in den USA, tatsächlich als Freunde Israels sehen; mitunter auch Juden.”
Die Münchner CSU-Stadträte Marian Offmann (“Wer israelfreundlich ist, bestimme ich”) und Richard Quaas lassen die schwarze Galle brodeln:
Jetzt haben die Stadträte an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter eine Anfrage geschrieben, die dem BR vorliegt. Offman und Quaas wollen prüfen lassen, ob das Tragen jüdischer Flaggen durch Antisemiten als Volksverhetzung geahndet werden könne und welche Möglichkeiten das Kreisverwaltungsreferat und das israelische Konsulat hätten, das Flagge-Tragen zu untersagen.
Offman war wiederholt durch rechtsmissbräuchliche Strafanzeigen und skrupellose Verleumdungen aufgefallen.
Fast immer ging es ihm darum, ein Exklusivrecht auf willkürliche Nutzung der Antisemitismuskeule geltend zu machen. (Wir berichteten.)
So z.B. Anzeige wegen eines Schildes “Überfremdung ist Völkermord”, welches er in juristisch unsinniger Weise als antisemitisch deutete, um auf diese Weise einer SchmierZeitung Material zum Schmieren zu liefern.
Oder Angriffe auf pro-jüdische Islamkritiker, aus deren Aussagen fälschte, um sie gegenüber mit Hilfe willfähriger bäurischer Rotfunker als “Antisemiten” darzustellen.
Als Argumentationsgrundlage für die Forderung, PEGIDA als Antisemiten definieren zu wollen, dient Offman diesmal eine Richtigstellung, in der PEGIDA Bayern einen Netzfund von irrelevanter und zunächst unentdeckter antijüdischer Symbolik reinigt.
Glaubt er ernsthaft, dass dies vor einem Gericht als Beweis von Antisemitismus gelten könnte, selbst wenn die Israel-Flagge in diesem Sinne rechtlich geschützt wäre?
“Dieses Gespräch zeugt entweder von unglaublicher Naivität oder knallhartem Opportunismus. Wie man aufgrund der erdrückenden Faktenlage so positiv über den Islam, Imam Idriz, das ZIEM und Katar reden kann, ist regelrecht unfassbar.”
Jemand erzählte uns, Offman sei ein Choleriker, dessen Kamm schnell schwillt und dessen Kopf dann hochrot wird.
Vielleicht verfolgt er aber auch einfach eine funktionierende Taktik.
Wir haben aber immer wieder gezeigt, wie die Selbstentblößung mithilfe der in München entwickelten Taktik der weltoffenen Ärsche es erlaubt, ein Anliegen vorzutäuschen, wenn man keines hat.
Normale Leute werden einfach annehmen, dass etwas daran sein muss, weil sie nicht damit rechnen, dass honorige Leute sich zu Zwecken des gezielten Rufmordes so entblößen oder entblöden.
Es gibt einige PEGIDA-Demonstranten, die unter Namen wie JewGida ihre Unterstützung für PEGIDA erklären. Aus ihrer Sicht sind gerade Leute wie Offman Feinde des Judentums.
Wir haben auch früher schon ähnliche Erklärungen jüdischer Unterstützer veröffentlicht. Offman wird vermutlich auch PI News das pro-israelische Bekenntnis verbieten wollen. Das Anliegen ist offensichtlich nicht ernst zu nehmen, aber für die Zwecke eines bis zum Bersten verdichteten Lügenäthers ist es vielleicht seriös genug. Marian “Wer israelfreundlich ist bestimme ich” Offman treibt die Sache aber so auf die Spitze, dass das Spiel zumindest immer spannend bleibt.
Fazit: In seiner Funktion als HB-Männchen sorgt der bunte Frustimator Offman unfreiwillig für mehr Heiterkeit in der Welt. Vor allem auf der Seite von Pegida.
(Original: http://pegidabayern.com/2016/03/09/offman-quaas/#more-6328)
- März 2016