Von Klaus Hildebrandt
Heutiger Bericht des Bonner General-Anzeigers zur Afd (10.03.16)
Betr.: Kündigung meines Abonnements
Sehr geehrte Damen und Herren vom General-Anzeiger,
Hiermit kündige ich mein Abonnement ab sofort!
Begründung:
Auf S. 4 der heutigen Ausgabe des General-Anzeigers befindet sich ein Bericht mit der Überschrift “Konservative wollen AfD loswerden”, den ich in Kopie als Anlage insbesondere zur Lektüre der vielen BCC- Mitleser beifüge. Er enthält in bisher ungewohnt hetzerischer Weise Aussagen zur AfD (“So ticken die AfD-Mitglieder”) mit Fettgedrucktem und insbesondere auch mit einem Foto von der Europa-Abgeordneten Frau Beatrix v. Storch mit „militärischem Gruß”, der wohl Erinnerungen an Hitler triggern sollte und in dieser von Ihnen suggerierten Form sicherlich nicht getätigt wurde und wohl eher Ihrem eigenen ideologischen Blickwinkel und dem Ihres Fotografen und Redakteurs entspricht. Im Übrigen sollte es auch Ihnen bewusst sein, dass der Deutsche Bundestag selbst das geltende Gesetz verabschiedete, das den Schießbefehl an unsern Außengrenzen regelt, genau so wie es im Übrigen auch alle anderen Länder der Welt handhaben.
Ich bin schockiert und empört über Ihre primitive Berichterstattung, denn sie erfüllt die Kriterien medialer Hetze und Diffamierung, warum ich meine Zeilen auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich mache. Ich schäme mich für Sie und ich schäme mich für mein Land.
Versuchen Sie erst gar nicht den Weg der Relativierung und Lügen, denn Artikel und Bild sind eindeutig. Mit Ausnahme der Bestätigung des Eingangs meiner Kündigung sowie der Erstattung der von mir bereits geleisteten Vorauszahlung für die restliche Abo-Laufzeit, möchte ich ab sofort nicht mehr mit Ihnen in Verbindung gebracht werden. Und nehmen Sie davon Kenntnis, dass ich kein Mitglied der AfD bin, wohl aber Bürger eines Landes, das sich mit Unterstützung der Lügenpresse immer mehr dem Abgrund nähert, warum ich auch die Altparteien von CDU und SPD mitlesen lasse. Mit einer ordentlichen Berichterstattung hat das längst nichts mehr zu tun. Sie betreiben ein gefährliches Spiel. Die Bürger sind klüger und fähiger als Sie vielleicht meinen.
Mit freundlichen Grüßen, Klaus Hildebrandt
- März 2016