“VOLLE KANNE” – ein Kommentar zur ZDF-Sendung am 11.03.2016
Vorsicht Satire!
Vorbemerkung: Am Freitag, 11.03.2016 – genau drei Tage vor den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg – sprach eine Ärztin der Gruppe “Ärzte gegen Atomkrieg” in der ZDF-Sendung “Volle Kanne” über die bald drohende “radioaktive Verseuchung” der Strände der US-Westküste in Nähe der Stadt Los Angeles durch die dort anlandenden “Wassermassen mit radioaktivem Kühlwasser des explodierten Kernkraft-Reaktors von Fukushima”.
Ich habe erneut eine Wette mit einem meiner besten Freunde gewonnen; denn ich sagte ihm vor wenigen Tagen, dass ich seitens der öffentlich-rechtlichen Sender wieder mal einen “Fukushima”-Kommentar erwarte – so kurz vor drei Landtagswahlen – gewissermaßen als Rückendeckung für die “Grünen”, deren Kandidat Kretschmann ja nur an die Macht kommen konnte durch diese gezielte “Fukushima-Panikmache” in allen Medien.
Hier also mein Kommentar (Satire):
Ein Wahlmärchen
Als wir vor fünf Jahren mit einer kleinen Gruppe von Reportern in der Nähe des explodierten Reaktors in Fukushima die Lage vor Ort inspizierten und hörten, dass bereits zehn Tage nach dem Tsunami-bedingten Reaktor-Unfall die südkoreanische Küste völlig radioaktiv verseucht war, beschloss ich, vorerst auf Fischmahlzeiten aus dieser Region zu verzichten.
Am Strand von Fukushima, auf einer kleinen Anhöhe, weit von der nächsten Ortschaft entfernt, musste ich plötzlich dringend Wasser lassen und tat dies vom Felsen oberhalb der Meeresbucht – direkt in die tosende Brandung.
Von Greenpeace gefilmt
Was ich nicht wusste: eine Überwachungskamera von “Greenpeace Japan” hatte mich hierbei –beabsichtigt oder versehentlich?- gefilmt.
Und jetzt – fünf Jahre nach dem Reaktorunglück – erhielt ich ein Schreiben eines in Los Angeles lebenden und für Greenpeace aktiven Medizin-Professors, dem ich möglicherweise mein Leben verdanke.
Er schrieb: “Sehr geehrter Herr…., lieber deutscher Umweltaktivist und Greenpeace-Freund, da Sie vor fünf Jahren in Japan auf einem Überwachungsfilm zu sehen waren, während Sie am Strand von Fukushima ins Meer urinierten, konnten wir Ihren Namen und Ihre Adresse ausfindig machen.
Anlässlich der vorgestern von uns in Los Angeles durchgeführten Meerwasseranalysen fanden wir nicht nur höchste Werte für radioaktive Substanzen, die zweifelllos vom Reaktorunfall in Fukushima stammten und die nun die Westküste der USA erreicht haben, wo sie ein Fisch-Massen-Sterben auslösten. Wir fanden –wie nicht anders zu erwarten war- auch Reste Ihres ebenfalls hier bei uns angeschwemmten Urins in unmittelbarer Nähe zu den Mess-Orten am Strand von Los Angeles und müssen Ihnen mitteilen, dass Ihr Urinzuckerwert die Norm um das Zehnfache übersteigt. Bitte gehen Sie möglichst bald zu einem Diabetologen und lassen Sie sich weiter untersuchen”.
Gesagt – getan!
Und mein Internist teilte mir gestern mit, dass ich mein Leben den von Greenpeace-Wissenschaftlern vorgenommenen Meerwasser-Analysen an der US-Westküste verdanke. Denn ich leide offensichtlich tatsächlich an einem Diabetes mellitus, der jedoch allein mit diätetischen Maßnahmen noch gut behandelt werden kann.
Hätte Greenpeace neben der radioaktiven Verseuchung der West-Küste der USA nicht auch meinen in USA angeschwemmten “Fukushima”-Urin gefunden und analysiert, wäre meine Zuckerkrankheit möglichweise nicht entdeckt worden…..
Und erstaunlicherweise hat es nur fünf Jahre gedauert, bis mein in Fukushima ins Japanische Meer gelangter Urin die US-Westküste erreichte- na ja, der Pazifik ist scheinbar nicht so groß, wie ich bisher immer dachte……
Und kein Wintermärchen ist zu blöd, als daß es von den grünen Wichteln nicht zu Wahlkampfzwecken nützlich wäre.
*) Heinz Ess ist Arzt, Philosoph und seit vielen Jahren Autor bei conservo
- März 2016