Krieg in Europa

(www.conservo.wordpress.com)

Von Herbert Gassen *)krieg

Es war ein ergreifendes Bild, als unsere Bundeskanzlerin vor der Presse stand und um die Opfer von Brüssel trauerte.

Mit tremolierender Stimme sprach sie von dem nicht aufhörenden Kampf gegen den Terrorismus. Das ist richtig: Kein Europäer will in einem politischen Raum, also einem Staat oder staatsähnlichen Gebilde wie die EU leben, in dem sein Leben – so sagte es ein Interviewter – ein Objekt russischen Roulettes ist. In diesem Bericht wurde von der ständig wachsenden Angst gesprochen, wenn man sich insbesondere an Brennpunkten der Öffentlichkeit aufhält.

Was ist der Fakt in diesem westlichen Teil Europas? Davon aber sprach die Dame nicht. Ihre Worte klangen wie ein sich nicht zu überbietender Zynismus über das Schicksal dieses Kontinents.

Souveränität der Nationalstaaten brechen

Die aktuelle Situation in Europa ist die ultima ratio einer Politik einer Gemeinschaft, die von Ursprung an auf ihre Zerstörung abgestellt war. Es ist schwierig, das Spiel der Kommissare in Brüssel zu durchschauen. Es stimmt aber mit den Prinzipien der Gründung der EU überein. Alle Verträge, die eine gemeinsame Grundlage einer konstruktiven Entwicklung bilden sollten, waren schneller vergessen, als sie abgeschlossen worden waren. So war es mit Maastricht, mit Lissabon, mit dem Schengener und dem bail-out-Abkommen. Die Verschuldungsgrenzen waren eine Luftnummer. Die Prinzipien einer realen Wirtschaftsstruktur wurden gegen eine virtuelle Kapitalpolitik ausgewechselt, die das Ziel hatte, die Souveränitäten der Nationalstaaten zu brechen. In seiner unorganisierten Vielfalt ist diese EU nicht aktionsfähig, die unterschiedlichsten nationalen Interessen werden nicht koordiniert sondern zerstört. Eine demokratische Mitwirkung der Europäer ist eine Illusion. Im Bolschewismus, von der nachfolgenden Bewegung der Frankfurter Schule unterstützt, geborene Vorstellungen der Globalisierung mit kritiklosen Einheitsmenschen bilden den Geist dieser Politik.

In diesem Sinne muß auch das große internationale Solo unserer Kanzlerin verstanden werden. Sie entbot Millionen fremder Menschen einen Willkommensgruß, den sie an den normalen nationalen Schutzbedürfnissen vorbei als ein ‚Herrgottsgeschenk‘ insbesondere für uns Deutsche verkaufte. Sie, in der weiten Überzahl wehrtüchtige junge Männer, kamen unkontrolliert über die Grenzen, und wenn sie überhaupt einen Paß vorzeigten, war er mit größter Wahrscheinlichkeit hervorragend gefälscht.

Realisierung des Islam in Europa

Es stand außer Frage, daß die Kämpfer für Allah, der ihnen befohlen hatte, die Ungläubigen zu töten, ihre Ziele für die Realisierung des Islam in Europa verwirklichten. Diese Religion, so behauptete die christliche Pfarrerstochter sui generis, gehöre zu Deutschland. Somit gab sie hunderttausenden unerkannten Kriegern die Chancen zu einem fröhlichen Streiten in den Zentren des einstigen christlichen Abendlandes. Sie bot den ‚Glaubenskämpfern‘ für ihren Kampf eine strategisch einmalige Grundlage: Keine Grenzen, geringe Sicherung der Staatsgewalt und eine einmalige psychologische Indoktrination über gleichgeschalteten Medien, daß das deutsche Volk nach all seinen Verbrechen in der Geschichte mit dieser Situation zu leben habe.

Die Deutschen, aber auch ihre europäischen Nachbarn reiben sich verwundert die Augen, was alles zu ihren Lasten mit den dubiosesten Staatslenkern der Staaten des Vorderen Orients vereinbart wurde. Da floß viel Geld, gut – es waren ja nur neue Kredite – für Versprechen, die einen hohen Glaubenswert hatten.

Die Kanzlerin sprach mit besonderer Verve, mit dem Ausdruck der selbstverständlichen Überzeugung von den Werten Europas, die gegen den Terrorismus verteidigt werden müßten. Darunter betonte sie besonders die Begriffe Freiheit, Friede, Menschlichkeit und natürlich Demokratie. Sie hätte völlig Recht, nur sollte sie als Kanzlerin der Bundesrepublik möglichst bald erkennen, daß es hieran in unserem Politikbereich Deutschland erheblich mangelt. Hat sie doch eigenmächtig wesentliche Artikel des Grundgesetzes wie die Meinungs- und Versammlungsfreiheit ohne demokratische Mitwirkung außer Kraft gesetzt. Die Interpretation deutschen Rechtes hat sie dem linken, ihr geistig zugewandten Neorotfaschismus überlassen. Allein ihr Verhältnis zu dem in ihm festgelegten Amtseid beschäftigt die besten Strafrechtler unserer Republik.

Islamischer Traum

Man spricht in Paris, Köln und jetzt Brüssel von Terroranschlägen. Wir sollten uns nicht täuschen lassen: Was da abläuft, ist Krieg, ein tückischer Krieg aus dem Untergrund, also ein Guerillakrieg. Aus dem Hinterhalt werden taktisch wichtige Ziele angegriffen und zerstört. Was interessieren einen Allahkämpfer die angeblich menschlichen Regungen unserer Kanzlerin? Sie hat ihnen Bedingungen in Deutschland und damit nicht auch zuletzt Europa geschaffen, die sie rücksichtslos ausnutzen, das Abendland zu destabilisieren und zu übernehmen – ein islamischer Traum seit Jahrhunderten. Die ‚deutsche‘ Kanzlerin Merkel 2016 gegen den polnischen König Sobieski 1683.

Niemand wird seine Trauer um die Opfer verbergen können.

Aber niemand darf daran gehindert werden, nach den Ursachen dieser Katastrophen zu fragen. Das ist ein Bürgerrecht in einer Demokratie, von der Frau Merkel behauptet, daß sie verteidigt werden muß.

*) Herbert Gassen ist Dipl.Volkswirt, Bankkaufmann und regelmäßig Kolumnist auf conservo

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Karfreitag, 25. März 2016

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