Weitergedacht…

(www.conservo.wordpress.com)

Von Thomas Böhm *)

Thomas Böhm
Thomas Böhm

Manchmal lese ich in den Zeitungen Beiträge und denke: Da fehlt doch noch was, das ist noch nicht zu Ende gedacht worden, da müsste noch ein Schlusspunkt gesetzt oder die richtigen Konsequenzen gezogen werden.

Das erste Beispiel dieser Halbfertigkeit liefert uns mal wieder Heiko Maas:

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) plant ein Verbot von sexistischer Werbung. Grund dafür sollen unter anderem die sexuellen Übergriffe von Ausländern in der Silvesternacht sein. Nach dem Gesetzentwurf wären künftig Plakate oder Anzeigen untersagt, die Frauen oder Männer zu Sexualobjekten reduzieren, berichtet der Spiegel… (https://jungefreiheit.de/allgemein/2016/maas-will-sexistische-werbung-verbieten/)

Diese Denke kennen wir bereits von den Kinderschändern, die die Schuld immer auf die frechen, leichtbekleideten kleinen Mädchen schieben, weil diese sie doch mit Auftritt und Kleidung nur provoziert hätten, so dass ihnen einfach nichts anderes übrig geblieben ist, als sie zu vergewaltigen.

So ähnlich denken übrigens auch viele junge Männer, die aus den Wüstenstaaten zu uns gekommen sind, um unsere Kultur und Gesellschaft zu bereichern – Heiko Maas bestätigt das mit seiner Aussage.

Nun wird es aber nicht reichen, die Plakate mit den leicht bekleideten schönen Frauen abzureißen und entsprechende Werbespots auf den Index zu setzen. Es würden leider weiterhin noch zu viele Frauen frei herumlaufen, vielleicht sogar nackt baden gehen wollen.

Heiko Maas hätte also in der Konsequenz seines Denkens und als Justizminister ein Gesetz verabschieden müssen, dass den Frauen in Deutschland bei Strafe untersagt, ohne Burka das Haus bzw. die Wohnung zu verlassen – um die Wüstensöhne nicht zu provozieren.

Wer Maas näher kennt, weiß, dass er genau dies vorhaben könnte.

Das zweite Beispiel liefert uns Jakob Augstein,

der sich in seiner neuen Kolumne endgültig als Stalinist outet:

Alle klagen über den Mangel an Demokratie. Aber Wahlen sind nicht die Lösung. Es ist paradox: Wer Demokratie will, darf die Menschen nicht direkt befragen…

…Aus gutem Grund gibt es Parlamente. Sie schützen die Demokratie vor dem Volk und das Volk vor sich selbst. Denn beim Volk, das ist eine paradoxe Wahrheit, ist die Demokratie nicht gut aufgehoben. Volkes Stimme und Fortschritt – das geht nicht gut zusammen. Die Schweizer wollten keine Minarette, die Hamburger keine Gemeinschaftsschulen und die Niederländer jetzt keinen Vertrag mit der Ukraine. Vernünftig war das alles nicht – und fortschrittlich erst recht nicht… (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/keine-gerechtigkeit-durch-demokratie-volk-und-wahrheit-a-1086533.html)

Nun weiß jeder, dass die meisten Politiker, die direkt aus dem Studium in ein Parlament schlittern, vom Leben und vom Regieren so viel Ahnung haben, wie ein Regenwurm von Sonnenenergie und sich nur um ihr eigenes Vorwärtskommen scheren. Unsere parlamentarische Scheindemokratie hat aus Staatsdienern längst wieder Alleinherrscher gemacht, die mit dem Geld der anderen Leute herumschludern, als gäbe es kein morgen. Aber dass interessiert Jakob Augstein weniger. Er gehört in die Ahnenreihe von Diktatoren, die es schon immer davon überzeugt waren, dass das Volk einfach zu dumm ist, um politisch „richtige“ Entscheidungen zu treffen und das die „Auserwählten“ die einzigen wären, die im Stande sind, die Geschicke eines Landes zu lenken.

Was dabei herausgekommen ist, zeigt uns die Geschichte. Und dass sich so jemand wie Jakob Augstein darüber mokiert, dass die Schweizer keine Minarette wollen, zeigt uns auch, wie wichtig es ist, dass das Volk der Souverän bleibt und dass solche durchgeknallten Typen wie Jakob Augstein nicht mehr machen dürfen, als in ihren eigenen Blättern solch einen brandgefährlichen Schwachsinn zu verzapfen. Denn weiter gedacht würde dieser Faschist am liebsten die Wahlen komplett abschaffen.

Das dritte Beispiel betrifft den zur Zeit widerwärtigsten Politiker der Welt: Erdogan,

der sich aufführt, als ob sein Volk bereits jetzt schon Deutschland besetzt hat:

Der türkische Präsident Erdogan hat formell einen Strafantrag gegen den ZDF-Moderator Böhmermann wegen Beleidigung gestellt. Vize-Ministerpräsident Kurtulmus bezeichnete dessen „Schmähgedicht“ als Beleidigung von 78 Millionen Türken… (https://www.tagesschau.de/inland/tuerkei-boehmermann-107.html)

So wie wir Angela Merkel kennen, wird sie sich nicht hinter den Schmäher stellen und auch nicht für ihn ins Gefängnis gehen, also muss es das deutsche Volk mal wieder richten. Weitergedacht bedeutet das, dass beim nächsten Besuch dieses türkischen „Ziegenfickers“ alle Deutschen einen Straftantrag gegen ihn stellen – auch wegen Beleidigung. Oder empfindet das hier jemand nicht als Verbrechen gegen das deutsche Volk, wenn dieser Typ unseren Boden betritt?

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*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

http://www.conservo.wordpress.com

  1. April 2016
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