Weitergedacht… (Focus)

(www.wordpress.com)

Von Thomas Böhm *)

Thomas Böhm
Thomas Böhm

Bislang war es nur ein Gerücht. Aber ein aktueller Beitrag aus dem „Focus“ könnte nun die Bestätigung dafür sein, dass in dieser Redaktion überwiegend Volltrottel ihr Handwerk verrichten:

„Sie demonstrieren gegen Flüchtlinge. Sie brüllen „Ausländer raus“. Sie zünden Asylunterkünfte an. Der Ausländerhass hat extreme Züge angenommen in Deutschland. Diese Angst vor dem Fremden zeugt von Dummheit. Dafür gibt es wissenschaftliche Beweise, darunter Studien der Uni Leipzig und der Friedrich Ebert Stiftung. Deutsche mit Abitur sind nur zu 6,8 Prozent ausländerfeindlich. Bei den Deutschen ohne Abitur sind es 20,8 Prozent.

Wer mehr Grips hat, kann seine eigenen Vorurteile besser überwinden. „Je niedriger das Bildungsniveau der Befragten ist, desto stärker werten sie ab“, schreiben die Experten. Warum hohe Fremdenfeindlichkeit und geringe Intelligenz zusammenhängen, das erklärt Prof. Borwin Bandelow, einer der weltweit führenden Angstforscher, der dpa. Bandelow sagt, dass der Mensch eine Art Urangst vor dem Unbekannten hat. Für unsere Vorfahren war es sinnvoll, vor fremden Stämmen Angst zu haben. Und dieser Mechanismus, sagt Bandelow, führt bei vielen Menschen nun zur Angst vor Asylbewerbern.

Verankert ist diese Angst in einem primitiven Teil des Gehirns. Sie lässt sich nur schwer durch den intelligenten Teil steuern. Um diese Angst in den Griff zu bekommen, empfiehlt der Forscher zum Beispiel den direkten Kontakt mit Flüchtlingen. Und dazu braucht man übrigens kein Abitur…“ (http://www.focus.de/wissen/videos/urangst-vor-dem-unbekannten-studien-zeigen-diesen-zusammenhang-gibt-es-wirklich-zwischen-bildung-und-auslaenderhass_id_5001156.html?fbc=fb-shares)

Interessant. Das heißt also, dass die vielen Millionen Deutschen, die jedes Jahr im Ausland Urlaub machen, dass die vielen tausend Deutschen, die im Ausland ihr Glück versuchen alle ihre Abiturzeugnisse im Koffer mit sich herumschleppen und dass sich nur die Doofen an der Ostsee und im Harz ein paar Wochen Erholung von Arbeitsalltag gönnen.

Das heißt also, dass nur Akademiker sich hier und da eine „Thai-Braut“ an Land ziehen und beim Griechen um die Ecke speisen gehen.

Und das heißt dann natürlich auch, dass wir morgen alle mal, ohne anzuklopfen, die Redaktionsräume des „Focus“ stürmen können, da es dort ja keine Pförtner und verschlossene Türen gibt und jeder Fremde willkommen.

Oder etwa doch? Dann natürlich würde sich das Gerücht tatsächlich als wahr herausstellen, dass im „Focus“ eher die Ungebildeten Artikel schreiben.

Im Übrigen ist es die berechtigte Angst vor dem Unbekannten, die verantwortungsvolle Mütter ihren kleinen Kinder weitergeben, damit diese nicht irgendeinem Fremden hinterherlaufen, nur weil dieser mit einem Lolli winkt.

Weitergedacht könnte man auch davon ausgehen, dass diese Studie von Kinderschändern in Auftrag gegeben worden ist.

Wir bleiben gleich beim Thema „Dummheit“ und präsentieren hier noch ein Beispiel geistige Umnachtung:

Jungsozialisten, Falken und die „Interventionistische Linke Ruhr“ haben sich als erste mit ihrer Kritik an der geplanten AfD-Veranstaltung mit Jörg Meuthen am Donnerstag, 14. April, im Maritim zu Wort gemeldet und kündigten Protest vor dem Hotel an, in dem Meuthen ab 19 Uhr spricht. Zu Wochenbeginn legte der für Gelsenkirchen zuständige MdB der Linke, Hubertus Zdebel, nach. Er schrieb an das Maritim-Hotel.

Als Mitglied des Bundestages sei er sehr besorgt über die Nachricht, „dass sie in ihrem Haus bereit sind, einer Partei Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, die rassistische Hetze gegen Schutzbedürftige Menschen verbreitet“. Zdebel schreibt, dem Hotel werde doch bekannt sein, dass die AfD „auch engen Kontakt zur rechtsradikalen Szene pflegt“. Der Linke-Politiker erinnert u.a. an die Aussage von Frauke Petry, wonach an der Grenze auch von der Schusswaffe Gebrauch gemacht werden müsse, um Flüchtlinge aufzuhalten . Das sei zutiefst menschenverachtend.

Weiter erinnert Zdebel die Geschäftsführung der Hotel-Kette an deren „Code of Conduct“, worin die Rede davon sei, „dass sie sich in jeder Hinsicht sozialem und ethisch verantwortungsbewusstem Verhalten verschrieben haben und überdies die Menschenrechte achten. Das Recht auf Asyl ist ein solches Menschenrecht und eben jenes wird von der AfD unter Beschuss genommen.“ Er bittet darum, der AfD keine Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. (http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/linke-abgeordneter-bittet-maritim-den-afd-abend-abzublasen-id11728814.html#plx1841715162)

Dass die Linken die Dummheit für sich gepachtet haben, wissen wir alle. Jeder Mensch, der über einigermaßen Grips verfügt, würde nicht ständig behaupten, nach Deutschland kämen nur arme, verfolgte Flüchtlinge. Schließlich kann jeder jeden Tag Nachrichten lesen, die genau das Gegenteil beweisen. Und wer sich über Schießbefehle an der Grenze aufregt und früher selber gerne Flüchtlinge abgeknallt hat, dem fehlen nicht nur die Tassen im Schrank, dem fehlt das Gehirn in der Schale.

Gut, weil einfach nur logisch, ist die Reaktion des Hotels:

Auf Nachfrage der WAZ teilte Gerd Prochaska, Geschäftsführer der Maritim Hotelgesellschaft, am Dienstag mit, die Maritim Hotelkette gehöre zu den größten Anbietern von Tagungs- und Kongresskapazitäten in Deutschland. Selbstverständlich fänden in den insgesamt 34 Hotels auch regelmäßig große Veranstaltungen von Lobbyisten, Verbänden und Parteien statt. Prochaska: „Als inhabergeführtes privatwirtschaftliches Unternehmen ist es nicht unsere Aufgabe, die inhaltliche Ausrichtung dieser Interessensvertretungen zu bewerten oder sie als unsere Kunden auszuschließen, wenn sie zur demokratisch legitimierten Parteienlandschaft in Deutschland zählen.“ (http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/linke-abgeordneter-bittet-maritim-den-afd-abend-abzublasen-id11728814.html#plx849278511)

Weitergedacht aber wird nun folgendes passieren: Nachdem die Linken beim Maritim „höflich“ angefragt und eine Abfuhr erhalten haben, werden die Dummköpfe ihre noch größeren Dummköpfe von der Antifa beordern, die dann vor Ort ein wenig mehr Druck aufbauen.

Die „SA“ lässt grüßen. Dumm nur, dass auch diese von Antifaschisten besiegt wurde und wieder besiegt werden wird, auch, oder gerade, weil sie sich jetzt ein rotes Tuch umgebunden hat.

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*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

http://www.conservo.wordpress.com

14.4.2016

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