Wären am kommenden Sonntag Landtagswahlen [Umfrage von GMS, 21.04.2016] , käme die CSU auf 48%, die SPD auf 16%, die Grünen auf 10%, die Alternative für Deutschland (AFD) auf 9% , die Freien Wähler (FW) auf 6%, die FDP auf 5% und die Sonstigen, darunter die Bayernpartei, sollen auf 4% der Wählerstimmen kommen. Die Linke spielt stagnierend mit 2% keine Rolle. Das rot-grüne Lager, daß bei den letzten Landtagswahlen noch 31,3% vereinigen konnte, ist somit um gut 3% auf 28% im Freistaat gefallen. Das laut Umfrage relativ stabile CSU-Ergebnis (letzte Landtagswahl im Vergleich 47,7%) ist wohl auf Horst Seehofers Kurs zurückzuführen, der in Bezug auf Merkel sinngemäß von einer “Herrschaft des Unrechts” und von Obergrenzen sprach. Anschließend nahm er allerdings wieder die Kanzlerin in Schutz, was möglicherweise nicht alle Wähler mitbekommen haben.
Im Bund gestehen nun auch Umfrageinstitute [ in Folge der Wahlniederlagen] ein, daß Merkel massiv an Ansehen verloren hat, PEGIDAs “Merkel muss weg” Rufe auf den Straßen geben die Richtung vor. Inwieweit die CSU , die sich ja weiterhin von der CDU herumkommendieren lässt, den Schlingerkurs [pro/contra Merkel] langfristig dem Wähler verkaufen kann, steht in den Sternen. Im Bund soll die CDU/CSU gemeinsam noch zwischen 31 und 35% bekommen, ein Verlust von circa 8% gegenüber der letzten Bundestagswahl. Die SPD käme auf 19-22 %, einem Verlust von circa 5% gegenüber der letzten Bundestagswahl. Allerdings legen die germanophoben Grünen um etwa diese 5% zu, auf bis zu 12-14%. Die FDP scheint auch wieder in den Bundestag zu kommen, ihr werden 6 oder 7% prognostiziert. Die AFD kann Ergebnisse von 11-14% erwarten. Allerdings sind schon zu den Landtagswahlen die AFD-Ergebnisse nicht in der tatsächlichen Höhe vorausgesagt worden. So sah kein Umfrageinstitut die AFD in Sachsen-Anhalt z.B. jenseits der 20%-Marke. Stabil bleiben die Linken bei ca 8-9% der Wählerstimmen bundesweit. (Quellennachweise: Wahlumfragen, Original: https://pegidabayern.com/2016/04/24/wahlumfragen/#more-12306)
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In diesem Zusammenhang sind die folgenden Ergebnisse einer Allensbachstudie besonders bemerkenswert:
28 Prozent der Bundesbürger für bundesweite CSU
Von Matthias von Gersdorff
Deutsche Parteilandschaft im Umbruch: Ganze 28 Prozent der Bürger würden eine bundesweite CSU begrüßen, so informiert ein Studienbericht des Instituts für Demoskopie Allensbach, der in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 20. April 2016 abgedruckt ist.
Die Studie des Allensbach Instituts konnte teils dramatische Veränderungen in den Vorlieben der deutschen Wähler feststellen.
Das Potential der sog. Volksparteien ist in den letzten sechs Monaten dramatisch gesunken.
So ist das Potential der Union auf 31 Prozent im Jahr 2016 geschrumpft, im August 2015 lag es noch bei 44 Prozent. (Mit Potential sind die Personen gemeint, die prinzipiell bereit sind, die Union zu wählen, ohne sich sicher zu sein.)
Das Potential der SPD ist im Jahr 2016 auf 25 Prozent gesunken (2013: 37, 2015: 32).
Interessanterweise stellt die Studie aus Allensbach fest, das auch die potentiellen Wähler der Grünen und der Linken weniger geworden sind. Der Erfolg der Grünen in Baden-Württemberg verdeckt, dass diese Partei in den anderen Bundesländern an Popularität verloren hat.
Der Anteil derjenigen, die gar keine Angabe machen, ist 12 Prozent im Jahr 2013 auf 28 Prozent im Jahr 2016 gestiegen.
Lediglich FDP und AfD sind in der Wählergunst gestiegen. 8 bzw. 10 bis 11 Prozent würden zurzeit diese Parteien wählen.
Diese neue Vielfalt im deutschen Parteienspektrum wird von den Wählern begrüßt.
Was die CSU angeht, wünschen sich vor allem AfD- und FDP-Wähler eine bundesweite Ausdehnung, doch auch überdurchschnittlich viele CDUler.
46 Prozent der Wähler begrüßen es, dass die AfD erfolgreich bei den letzten Landtagswahlen war. Eine sehr hohe Zahl, die in Kontrast zu der meist negativen Medienberichterstattung steht. Allerdings ist der Anteil der eigentlichen Sympathisanten mit 11 Prozent viel niedriger. Die AfD sei notwendig als Denkzettel für die anderen Parteien und wird als Protestpartei wahrgenommen, so die Studie. Die Tatsache, dass die Politik der etablierten Parteien zur Flüchtlingskrise nicht von der Mehrheit der Wähler unterstützt wurde, kam insbesondere der AfD zugute.
Ob sich auch langfristig die Einstellung der Wähler ändern würde, könne aus den letzten Umfragen nicht abgeleitet werden. Die Zustimmung für Union und SPD lag im Jahr 2009 bei nur 56,8 Prozent. Das ist fast genau der aktuelle Wert von 56 Prozent. (Quelle: http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/2016/04/28-prozent-der-bundesburger-fur.html)
- April 2016