(www.conservo.wordpress.com)
Von Jörgen Bauer *)
Gedanken zur Woche
Der „Klimakiller CO2 ein politischer Totschläger“ – unter diesem Titel hat der Physiker Dr. Gustav Krüger neuerlich eine Broschüre verfasst, die von den Deutschen Konservativen e.V., Hamburg, herausgegeben wurde und über diese kostenlos bezogen werden kann. (Adresse: Beethovenstr. 60, 22083 Hamburg, info@konservative.de)
Dr. Krüger hat sich schon mehrfach zu der CO2 Thematik geäußert, und es ist neuerlich erschütternd zu lesen, dass die Leute tatschlich jeden Unsinn glauben, wenn er geschraubt und gestelzt, in (pseudo-)wissenschaftlicher Gewandung daherkommt. (Siehe auch https://www.conservo.blog/2013/11/15/des-kaisers-neue-kleider-und-der-energieschwindel/)
Ich fühle mich da immer etwas an die Hohlwelttheorie erinnert. Der Hohlwelttheorie liegt die Vorstellung zugrunde, dass wir nicht auf der Oberfläche einer Kugel, sondern auf der Innenseite einer Hohlkugel leben. Das alles lässt sich, wissenschaftlich begründet, darlegen.
Nun sollte man ja meinen, dass die Hohlwelttheorie längst widerlegt ist. Dem ist wohl nicht so, denn nach wie vor sind im Internet ernsthafte Abhandlungen über die Hohlwelttheorie zu lesen, wobei mir nicht klar ist, ob das wirklich ernst gemeint oder als eine Art permanenter Aprilscherz zu verstehen ist.
Andererseits bewegt sich die Genderlehre auf einem ebensolchen Niveau, wenn biologische Fakten geleugnet und behauptet wird, dass jeder Mensch, der zur Welt kommt, ein Neutrum ist und entscheiden können muss, ob er männlich oder weiblich sein will, wobei es, folgt man der Genderlehre, männlich und weiblich eigentlich gar nicht gibt.
Vielleicht soll ein zur Welt gekommenes humanoides Individuum auch bald entscheiden können, ob es wirklich ein Mensch – oder vielleicht doch lieber ein Ochse oder Esel sein will?
Aber auf genau dieser Ebene bewegt sich auch der Glaube an den vom CO2 verursachten Klimawandel, auf den neuerlich eingegangen werden soll.
Dazu einige Grundaussagen:
Kohlenstoff ist der Grundbaustein des Lebens, aus dem alle Lebewesen zum größten Teil bestehen.
Aufgrund seiner wunderbaren und einmaligen Eigenschaften geht Kohlenstoff vielfältige Verbindungen mit anderen Elementen ein, wodurch riesige Moleküle möglich werden, die mit ihren wunderbaren und zielgerichteten Eigenschaften, die Grundlage für den menschlichen und tierischen Organismus bilden und allen Lebensvorgängen zugrunde liegen.
Zu denken ist dabei zum Beispiel nur an das Hämoglobin, wo auch hier alle Atome des Moleküls genau an der richtigen Stelle sitzen müssen, damit das Hämoglobin seine Funktion erfüllen kann.
Unter anderem verbindet sich Kohlenstoff mit Sauerstoff zu Kohlendioxyd (CO2). CO2 ist für das pflanzliche Leben und damit auch für unser Leben unverzichtbar, weil es am Anfang der Nahrungskette steht. Das Kohlendioxyd stammt aus dem Erdinnern und wird unter anderem durch den Vulkanismus in die Atmosphäre geblasen. Das durch menschliche Aktivitäten freigesetzte CO2 ist mengenmäßig vergleichbar mit einem mit Wasser gefüllten Tanklastzug, den man in den Bodensee entleert und darauf wartet, dass der Wasserspiegel des Bodensees ansteigt.
In reiner Form kommt Kohlenstoff als Diamant, Ruß und Graphit vor. Die Kohlenstoffchemie, auch als Organische Chemie bezeichnet, ist ein gesonderter Zweig der Chemie.
In der Atmosphäre ist CO2 ein Spurengas und in dieser nur zu 0,038 % enthalten. Es ist ein großes Wunder, dass es den Pflanzen möglich ist, diese winzigen Mengen aus der Atmosphäre herauszufiltern, um mit dem Kohlenstoff, in Verbindung mit Wasser und Sonnenlicht, den Pflanzenkörper aufzubauen und dabei den überschüssigen Sauerstoff an die Atmosphäre zurückzugeben.
Man kommt zu dem Schluss, dass die Sorge hinsichtlich des CO2 Gehalts der Atmosphäre dahin gehen sollte, dass der CO2 – Gehalt in der Atmosphäre eher zu niedrig als zu hoch ist.
Bezogen auf eine Stadt mit 100.000 Einwohnern entsprechen 0,038 % gerade mal 38 Einwohnern, und bezogen auf 100 km entspricht dies einer Strecke von 38 Metern.
Etwa der gleiche Betrag an CO2 ist auch im Meerwasser gelöst, weil auch die Wasserpflanzen auf CO2 angewiesen sind.
In früheren Zeiten war der CO2-Gehalt in der Atmosphäre 10 bis 20 x höher als heute. Dadurch wurde ein noch üppigerer Pflanzenwuchs bewirkt, wodurch die pflanzenfressenden Dinosaurier ausreichend Nahrung fanden. Von den einstmals riesigen Mengen CO2 ist nicht mehr viel übrig geblieben, weil der Kohlenstoff in die Schalen der Meerestiere und in die Gerste von Korallen eingebaut wurde.
In den Kalksteingebirgen, die aus den Ablagerungen früheren Meeresbodens bestehen, sind in Form von Kalziumcarbonat gewaltige Mengen Kohlenstoff eingebaut. Im Kalkgestein findet man immer noch die Reste von Meerestieren, aus deren Schalen der Kalkstein besteht.
Wie kommt man nun auf die Idee, dass das CO2 eine klimaschädliche Wirkung hat? Hier werden ganz einfach Ursache und Wirkung verwechselt.
Derzeit erleben wir tatsächlich einen Klimawandel. Es wird wieder einmal und nicht zum ersten Mal wärmer auf der Erde. Wird es wärmer, steigt vermehrt das im Wasser gelöste CO2 in die Atmosphäre auf, wodurch sich der CO2 Gehalt der Atmosphäre geringfügig erhöht.
Beim CO2 kommt dabei noch etwas anders hinzu: Im Gegensatz zu Sauerstoff und Stickstoff, das die Wärme von der Sonne ungehindert durchlässt, wird das CO2 durch die Sonnenstrahlen selbst erwärmt, was gleichzeitig den Nebeneffekt hat, dass das CO2 dabei die Wärme zurückhält und damit eine kühlende Wirkung hat.
Die Lehre von der Wärmeleitung ist recht kompliziert, auch wenn sie sich in drei Hauptsätzen zusammenfassen lässt:
- Hauptsatz: Wärme ist eine Form der Energie.
- Hauptsatz: Wärme kann nur von einem wärmeren auf einen kälteren Körper übergehen, niemals umgekehrt.
- Hauptsatz: Die Entropie (Unordnung) kann nur zunehmen.
Die Wärmeübertragung kann durch Strahlung oder durch Leitung erfolgen. Alle Energie wird letztlich unumkehrbar in Wärme umgewandelt, wobei eine Erwärmung dazu führt, dass die Atome und Moleküle des erwärmten Materials zu schwingen beginnen.
Wärme wird also in Bewegung umgewandelt. Diese Bewegung wird an die Umgebung weitergegeben, wodurch sich diese ebenfalls erwärmt und der Wärmespender gleichzeitig um den gleichen Betrag abkühlt.
Wie überall in der Natur geht es auch hier um die Herstellung eines energetischen Gleichgewichts. Nichts anderes geschieht mit den CO2 Molekülen, die Wärme von der Sonne aufgenommen haben. Letztlich wird die Wärme gleichmäßig verteilt.
Es ist also nicht so, dass das CO2 eine zusätzliche Wärmequelle darstellt, da nicht mehr Wärme verteilt werden kann, als von der Sonne eingestrahlt wird.
Von den Klima-Katastrophen-Theoretikern wird nun behauptet, dass das CO2 aufgrund seiner Fähigkeit, Wärme aufzunehmen, vom Erdboden reflektierte Wärme speichert und diese wieder auf die Erde zurückstrahlt, was zu einer zusätzlichen Erwärmung führt. Das erinnert an ein Perpetuum mobile.
Die Atmosphäre hat zweifelsfrei hinsichtlich der Temperatur eine ausgleichende Wirkung. Aber auch hier gilt der 2. Hauptsatz der Thermodynamik, wonach Wärme immer nur von einem wärmeren zu einem kälteren Körper fließen kann.
So kann der von der Sonne erwärmte Boden die Luft erwärmen, und warme Luftströmungen können die kalte Erde erwärmen, wie man es vom Wettergeschehen kennt.
Das CO2 gibt seine kurzfristig gespeicherte Wärme ebenfalls an die umgebende Luft ab. Selbst wenn das CO2 eine wärmeisolierende Wirkung hat und die Wärme deshalb langsamer abgibt, kann der Wärmedämmungseffekt allenfalls im Bereich einiger tausendstel Grad liegen. Es wird aber niemals so sein, dass vom kalten (Nacht)Himmel Wärme auf die Erde zurückgestrahlt wird.
Wie ist das alles zu bewerten?
Erwärmung und Abkühlung ist ein reines Bilanzproblem. Es kann nicht mehr Wärme vorhanden sein, als von der Sonne eingestrahlt wird. Auch wenn das Klimageschehen und die Lehre von der Wärmeleitung noch so kompliziert sind – am Ende geht es um eine Rechenaufgabe, um ein Bilanzproblem.
Von daher müsste eigentlich klar sein, dass an dem Glauben von dem durch das Spurengas CO2 verursachten Klimawandel etwas nicht stimmen kann.
Dass sich dieser moderne Aberglaube so beständig hält, hat etwas mit der Lehre zu tun, die man aus dem Märchen von des Kaisers neuen Kleidern ziehen kann:
In dem Märchen behaupten alle, dass der Kaiser nicht nackt ist, und keiner wagt, dem zu widersprechen, obwohl er offensichtlich nackt ist. Bei
uns wird der CO2 verursachte Klimawandel behauptet, und deshalb werden auch bei uns die unsinnigsten Dinge getan, um ein utopisches Klimaziel, nämlich die Obergrenze für die weitere Erderwärmung auf 2 Celsius zu begrenzen zu erreichen.
Dazu werden kostenaufwändig und nicht ohne schädliche Nebenwirkungen Häuser isoliert, ganze (sauerstoffspendende) Wälder abgeholzt um Holzpellets für eine, weil gutes CO2 abgebende, umweltfreundliche Heizung herzustellen oder um Anbauflächen für Energiepflanzen zu schaffen.
Von gutem CO2 spricht man, wenn bei der Verbrennung wieder das CO2 freigesetzt wird, das zuvor von den Pflanzen aufgenommen wurde. Im Grunde gilt das voll und ganz auch für die fossilen Brennstoffe, die das CO2 in früheren Zeiten aufgenommen haben. Der Ideologie nach erzeugen diese aber schlechtes CO2. Deshalb sind die neuen Autos jetzt vornehmlich mit mickrigen 1,2 und 1,4 Liter Motoren ausgestattet, die durch technische Tricks trotzdem hohe PS-Zahlen erreichen.
Aber auch dabei lassen sich die Gesetze der Physik nicht überlisten, auch wenn mittlerweile ganze Industriezweige und Klimaforscher vom Klimawahn gut und profitabel leben, weshalb auch kein Interesse daran bestehen kann, diese Einnahmequellen zu stopfen, in dem man auf den Boden der Tatsachen zurückkehrt.
Hinzu kommt, dass sich immer wieder neue Abgaben, Steuern und kostspielige Auflagen erfinden lassen und erfundene Schuldzuweisungen an die Industrienationen möglich werden, die sich in klingende Münze umwandeln lassen.
Der größte Hammer ist eigentlich der, dass die Entscheidungen in Sachen CO2 nicht von erfahrenen Wissenschaftlern, sondern von Politikern in politischen Gremien, wie der Weltklimakonferenz, getroffen werden, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, sondern allenfalls von willfährigen Klimaforschern beraten werden, die durch entsprechende Computerprogramme jedes gewünschte Ergebnis herausrechnen können.
Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden:
Was der Gottlose fürchtet, das wird ihm begegnen; und was die Gerechten begehren, wird ihnen gegeben. (Sprüche 10, Vers 24)
In der Psychologie kennt man den Begriff des Erfüllungszwangs. Wer ständig etwas befürchtet, wirkt unbewusst darauf hin, dass genau das Befürchtete eintritt.
Ein Beispiel dafür sind Rodungen, bei denen CO2 aufnehmende und sauerstoffspendende Wälder abgeholzt werden, um Platz für den Anbau wenig effizienterer Energiepflanzen – das sind Pflanzen, die produzieren oder sich zur Herstellung von Biogas eignen – zu schaffen. Ebenso nachteilig ist es, wenn landwirtschaftliche Flächen, die eigentlich der Nahrungsmittelproduktion dienen, entsprechend umfunktioniert werden.
Und noch ein anderer Effekt tritt ein:
Wenn man sich erst einmal auf ein bestimmtes und hier eindeutig falsches Weltbild fixiert hat, ist eine Umkehr kaum noch möglich. Erkannte Schwachstellen an einem Weltbild wird man dadurch zu korrigieren versuchen, dass mit noch größerem Eifer in die falsche Richtung marschiert wird, in der Hoffnung, den Dingen dabei auf den Grund zu kommen.
In Sachen des CO2– und Klimawahns wird man dabei immer neue Vorschriften und Restriktionen erfinden, die absolut nichts bringen können. Zu denken ist dabei an eine EU-Richtlinie, wonach Staubsauger zur Senkung des CO2 Ausstoßes – ab September 2017 nur noch eine Leistung von 900 Watt haben dürfen.
Zwar verbraucht der Staubsauger keine fossilen Brennstoffe; diese werden aber, trotz Windrädern und Sonnenkollektoren, bei der herkömmlichen Energieerzeugung verbraucht, wobei CO2 freigesetzt wird. Solche Beispiele lassen sich fortsetzen.
Kritisch wird es, wenn man, wie in Sachen CO2, glaubt, die Welt retten zu müssen. Der mit Gott rechnende Mensch ist zwar auch nicht frei von Ängsten und Befürchtungen, weil er aber mit Gott rechnet, kann er gelassener bleiben und Irrtümer und Irrlehren eher durchschauen.