(www.conservo.wordpress.com)
Von Thomas Böhm *)
Der logische, für viele Journalisten aber immer noch nicht nachvollziehbare Erfolg der AfD treibt in einigen Redaktionsstübchen merkwürdige Blüten. Wenn man zum Beispiel bei Google die Begriffe „Welt“ und „Kriminelle Afrikaner“ eingibt, kommt da einiges zusammen:
Ende der Schweigekultur um kriminelle Nordafrikaner
Bis Silvester taten sich Politik und Polizei in NRW oft schwer, offensiv über Straftaten Zugewanderter zu sprechen. Keinesfalls wollte man Rechtsradikalen Vorlagen geben. Das scheint sich zu ändern… (http://www.welt.de/politik/deutschland/article151089556/Ende-der-Schweigekultur-um-kriminelle-Nordafrikaner.html)
Jeder dritte Asylbewerber aus Nordafrika kriminell?
Marokkanische und algerische Asylbewerber in NRW-Einrichtungen werden überproportional oft straffällig. Die Landesregierung will das nicht verschweigen – und gleichwohl den Ruf beider Gruppen retten. (http://www.welt.de/regionales/nrw/article152685218/Jeder-dritte-Asylbewerber-aus-Nordafrika-kriminell.html)
Wie Nordafrikas Problemkinder das System austricksen
Kein unbegleiteter Minderjähriger wurde 2015 abgeschoben, obwohl viele kriminell wurden. Aus der Union kommen nun Forderungen, die Jugendlichen in ihrer Heimat zu betreuen – von Europa finanziert… (http://www.welt.de/politik/deutschland/article152826568/Wie-Nordafrikas-Problemkinder-das-System-austricksen.html)
Wie gesagt, es handelt sich hierbei nur um „Welt“-Artikel, die meisten anderen Mainstream-Medien blasen ins gleiche Horn. Wenn man nun aber noch den Begriff „AfD“ dazu gibt, klingt das gleich wieder ganz anders:
AfD-Antrag im Landtag löst Entsetzen aus
Nach ihrem Wahlerfolg ist die AfD die größte Oppositionspartei in Sachsen-Anhalt. Doch gleich ihr erster Antrag sorgt für Aufruhr: Der Fraktion wird Rassismus, Provokation und Hass vorgeworfen.
Die rechtspopulistische AfD in Sachsen-Anhalt hat gleich mit einem ihrer ersten Anträge im Magdeburger Landtag scharfe Kritik ausgelöst.
CDU und Grüne warfen der Partei Rassismus und eine Provokation vor. In dem Antrag der AfD ist unter anderem von „hoher Kriminalität“ bei Einwanderern aus Marokko, Tunesien und Algerien die Rede. Das Thema steht für Donnerstag auf der Tagesordnung des Landtags, der in dieser Woche an vier Tagen zusammentritt.
Die Begründung des Antrags enthalte „teilweise rassistische Äußerungen“, sagte CDU-Fraktionschef Siegfried Borgwardt am Dienstag vor Journalisten. Seine Fraktion werde ihn deshalb allein schon wegen der Begründung voraussichtlich ablehnen.
Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Cornelia Lüddemann meinte: „Das sind Dinge – die sind so unter der Gürtellinie.“ Eigentlich hatte sie sich dazu gar nicht äußern wollen. „Das ist dermaßen in Richtung Hass und Provokation”, sagte sie.
Mit dem Antrag der AfD soll die Landesregierung aufgefordert werden, im Bundesrat für den Asylkompromiss der Schwarz-Roten Bundesregierung zu stimmen. Er sieht unter anderem vor, dass drei weitere Staaten als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden.
Wörtlich heißt es in dem AfD-Antrag: „Damit kann nun wirksam gegen den Asylmissbrauch der Einwanderer aus diesen Ländern vorgegangen und der Schutz der Bevölkerung vor deren hoher Kriminalität gewährleistet werden.“ Zudem wird behauptet: „Insbesondere trägt diese Maßnahme zum Schutz der Frauen bei, die oftmals Ziele von sexistischen Übergriffen werden.“… (http://www.welt.de/politik/deutschland/article155851354/AfD-Antrag-im-Landtag-loest-Entsetzen-aus.html)
So gesehen haben die AfD-Politiker die „Welt“-Berichte nur etwas umformuliert, um daraus einen Antrag zu machen und die „Welt“ hat nichts Besseres zu tun, als die AfD mal wieder durch das Dorf der anderen Parteien zu treiben.
Also immer schön dran denken: Wer heutzutage „Welt“-Beiträge zitiert, ist ein Rassist, sagt die „Welt“.
Das hat mit Journalismus nichts, aber überhaupt nichts mehr zu tun. Das ist billige Propaganda – Pfui liebe „Welt“!