Ein unverfrorener Kommentar in der Süddeutschen Zeitung

(www.conservo.wordpress.com)

Von Peter Helmessz

„Täter von Orlando hätte auch evangelikaler Christ sein können“

Der folgenden Meldung erster Teil aus der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) ist gewiß allen Lesern bekannt:

„Der 29-jhrige Omar Mir S. Mateen – ein US-Bürger mit afghanischen Wurzeln – hatte am 12. Juni in einem bei Homosexuellen beliebten Club 49 Personen erschossen, bevor er selbst von der Polizei getötet wurde. Der Täter bekannte sich zur Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS..).“

Der zweite Teil der Meldung hat es aber in sich und ist die eigentliche Unverfrorenheit:

Der Berlin-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, Thorsten Denkler, schrieb dazu in einem Kommentar (13. Juni): „Für diese Tat hätte er genauso gut auch ein evangelikaler Christ gewesen sein können.“

Das ist nicht nur ein Schlag weit unter die Gürtellinie, sondern eine krasse Beleidigung aller (nicht nur evangelikaler) Christen. Da einem erfahrenen Journalisten solches nicht „einfach so“ aus der Feder rutscht, darf man wohl Absicht hinter dieser Bemerkung vermuten. Hier stell ein Medienmensch evangelikale Christen pauschal – und ohne jede Begründung – auf eine Stufe mit der Terrororganisation Islamischer Krieg (IS).

Rufmordkampagne gegenüber den evangelikalen Christen

Das ist empörend und veranlaßte unsere Leserin Brunhilde Rusch zu einer geharnischten Antwort an den verantwortlichen Redakteur der SZ (Nachahmung empfohlen!):

(An: thorsten.denkler@gmx.de)

„Guten Tag, Herr Denkler,

heute Morgen habe ich nachfolgende Meldung mit einem Kommentar von Ihnen, so ist es angegeben, gelesen. In der Idea ist zu Recht dazu zu lesen: Eine unverfrorene Übertragung der Süddeutschen Zeitung (http://www.idea.de/spektrum/detail/eine-unverfrorene-uebertragung-der-sueddeutschen-zeitung-97186.html).

Herr Denkler, ich frage mich ernsthaft, ob Sie noch in der Realität leben. Mit allergrößter Empörung habe ich Ihre Verurteilung und nach meiner Sicht Ihre Rufmordkampagne gegenüber den evangelikalen Christen zur Kenntnis genommen. Ich sage Ihnen, dass Sie mit Ihrer Behauptung gelogen und falsches Zeugnis gegeben haben!

Was bilden Sie sich als Journalist ein, solche sträflichen Äußerungen gegenüber uns Christen zu machen? Meinen Sie, dass das mit Meinungsfreiheit gedeckt ist? Wo bleibt Ihre politische Korrektheit? In meinen Augen ist es nicht nur eine unzutreffende, sondern unrechtmäßige und strafbare Beleidigung, auch eine Diskriminierung. Gegenüber Muslimen hätten Sie sich so einen Kommentar sicherlich nicht erlaubt, z.B. im Hinblick auf inzwischen akzeptierte Kinderehen, wie das OLG Bamberg u.a. entschieden hat. Wo bleiben da Ihre Kommentare? Die Scharia lässt grüßen. Gegenüber dem Islam gibt es wohl keine Meinungsfreiheit in unserem Land, da herrscht Feigheit und Unterwerfung!

Scharia als Rechtsgrundlage – Deutsches Gericht erlaubt nach Islam-Recht geschlossene Kinderehe – Das OLG Bamberg urteilte, dass ein syrisches Mädchen (15) rechtskräftig mit ihrem Cousin* (21) verheiratet ist. Die Politik will das ändern. (http://www.freiewelt.net/nachricht/deutsches-gericht-erlaubt-nach-islam-recht-geschlossene-kinderehe-10067232/) * Hier wäre eine Gelegenheit für einen Kommentar zu Schäubles Inzuchtverweis gewesen!

Wissen Sie was, es reicht mir einfach, Herr Denkler. Gegenüber Christen, so meinen viele in unserem Land, ist alles erlaubt. Ich sage Ihnen eindeutig, dass Sie die Grenze sehr weit überschritten haben und Ihnen ein Stopp zu setzen ist! Sie haben sich nicht an den Pressekodex gehalten, wenngleich es auch nur um einen Kommentar von Ihnen geht. Lesen Sie ihn mal wieder durch! Ich zitiere nur mal einen Auszug:

WAHRHAFTIGKEIT UND ACHTUNG DER MENSCHENWRDE

Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.

Folgende Punkte lege ich Ihnen vor, und zwar unter der Voraussetzung, dass Sie diese skandalöse Kommentierung abgegeben haben:

  1. Bitte teilen Sie mir mit, ob Sie diese Äußerung tatschlich getroffen haben.
  2. Bitte nennen Sie mir die Fakten, die Sie zu solch einer Verurteilung von Christen zugrunde gelegt haben.
  3. Ich bin empört darüber,

weil Sie damit auch die über 100 Millionen weltweit um ihres Glaubens an Jesus Christus verfolgten Christen, insbesondere in islamischen Ländern,

weil Sie damit auch die bei uns lebenden, zum Christentum konvertierten und verfolgten Christen, insbesondere in Flüchtlingsheimen,

weil Sie damit alle evangelikalen Christen einschl. meiner Person mit Terroristen, Attentätern und heimtückischen Mördern gleichgestellt und aufs Äußerste verurteilt haben.

  1. Ich erwarte deshalb von Ihnen eine öffentliche Entschuldigung gegenüber allen evangelikalen Christen und meiner Person!
  2. Ihre journalistische Arbeit unterliegt dem Pressekodex. Diesen hätten Sie auch bei Ihrer Kommentierung als Journalist zu berücksichtigen gehabt..

Dass die Süddeutsche Zeitung Ihren Kommentar veröffentlicht hat, ist für mich unverständlich. Deshalb werte ich dies zunächst als böse Absicht. Ich werde die SZ um Stellungnahme bitten und meinen Brief m.d.B. um Veröffentlichung weiterleiten. Eine Konsequenz müsste sein, dass (evangelikale) Christen ihre Abos bei der SZ kündigen.

Ich bin gespannt, ob Sie die Courage haben, mir zu antworten und sich öffentlich zu entschuldigen. Bis dahin wünsche ich Ihnen ein unruhiges Gewissen und mindestens eine schlaflose Nacht.

Mit protestantischen Grüßen aus der Reformationsstadt Hessens!

Brunhilde Rusch, Homberg

PS: Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass dieser Brief interessierten Personen sowie Idea zur Verfügung gestellt wird.“

Anmerkung P. H.: (siehe auch: http://www.die10gebotegottes.de/)

www.conservo.wordpress.com 16. Juni 2016
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