(www.conservo.wordpress.com)
Von Thomas Böhm *)
Es vergeht nicht ein Tag in Deutschland, an dem nicht irgendein vom Wahnsinn umzingelter Politiker oder Beamter oder Vereinsheini irgendeinen Blödsinn beschließt und veröffentlicht. Jetzt trifft es auch noch die Bürger, die völlig wehrlos sind, weil sie nicht mal was zum Anziehen haben, mit dem sie sich schützen können. Der „Focus“ berichtet:
Die geplante Errichtung eines Flüchtlingsheims in Sachsen sorgte bereits für Aufregung – unter den 400 Mitgliedern des lokalen FKK-Clubs. Jetzt gehen die Nackedeis vom Volkersdorfer Waldteich endgültig auf die Barrikaden. Denn sie sollen sich künftig beim Baden anziehen.
Mitglieder des Vereins „Familiensport- und FKK-Bundes Waldteichfreunde Moritzburg e. V.“ konnten seit 1905 am Oberen Waldteich in Volkersdorf der FKK-Kultur nachgehen. Der Bau des Flüchtlingsheims in Sichtweite zum Nacktbade-Gebiet des Vereins sorgt nun allerdings für Verstimmungen. Der Verein hatte vom Landkreis Geld für einen Sichtschutz gefordert.
Doch stattdessen hat ihnen die Deutsche Gesellschaft für Badewesen die Schwimmbadregeln zugeschickt, berichtet die „Bild“-Zeitung. Punkt Neun der Regeln besagt: „Die Benutzung des Schwimmbades ist nur in Badebekleidung erlaubt.“ Auf den laminierten Hinweistafeln sei dieser Punkt neben deutscher auch in albanischer, arabischer und persischer Sprache aufgeführt…(http://www.focus.de/panorama/welt/streit-um-baderegeln-fluechtlingsheim-nahe-fkk-camp-geplant-nudisten-sollen-nicht-mehr-nackt-schwimmen_id_5653364.html)
Ab wann dürfen wir eigentlich nicht mehr die Klospülung betätigen, unsere Zähne putzen, lachen, schmusen, tanzen gehen, weil es vielleicht irgendeinen Neuankömmling stören würde?
Und was sagt eigentlich die WIGUSCH-Gemeinde dazu, deren Mitglieder eigentlich nur so herumlaufen dürfen, wie Gott sie schuf. Also nackt! Auch wenn FKK nicht jedermanns Sache ist, es ist ein Teil unserer Kultur und die gilt es zu verteidigen und nicht irgendjemanden vor die Füße zu werfen!
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Und dann auch das noch: Photographier-Verbot
Von Thomas Böhm
Boltenhagen – Oder warum die Flüchtlinge einen verrückt machen können
Uns ist das schon mehrfach aufgefallen. Je mehr junge Männer in unser Land strömen, desto verrückter werden unsere Politiker. Keine Ahnung woran das liegen könnte, auf jeden Fall scheint das ansteckend zu sein, wie dieses aktuelle Beispiel aus Boltenhagen belegt.
Jeder kennt das. Da geht man im Urlaub mit der Familie, mehr oder weniger züchtig gekleidet an den Strand, vergnügt sich im Wasser und beim Burgenbauen und macht schöne Urlaubsfotos – für das Familienalbum, einfach so als Erinnerungsstück an die fröhlichsten Tage des Jahres.
Nun gab es im Zuge der so genannten Flüchtlingskrise aber auch immer wieder junge Männer, die aus ganz anderen Motiven Fotos am Strand schossen. Meist mit dem Handy, für eine teure Nikon reicht das Taschengeld nun mal nicht.
Ein Problem, wie es auch die Kulturdirektorin von Boltenhagen kennt, die dann folgende Konsequenzen zog:
…Diskussionen ausgelöst hatten am Wochenende kleine Aufkleber mit einem durchgestrichenen Fotoapparat an Schildern der 20 Strandzugänge des Ortes in Mecklenburg-Vorpommern. Die „Lübecker Nachrichten“ hatten von einem „Foto-Verbot am Strand“ berichtet. „Die Schilder sind ein freundlicher Hinweis, die Privatsphäre und Persönlichkeitsrechte auch am Strand zu respektieren“, zitierte die Zeitung Boltenhagens Kurdirektorin Hörl.
Dem Bericht zufolge habe es im vergangenen Jahr im Ostseebad Heiligendamm vermehrt Beschwerden über junge Asylbewerber gegeben, die am FKK-Strand Fotos gemacht hätten. Deshalb informiere seit kurzem ein Flyer des Schweriner Sozialministeriums über die Bade- und Strandregeln auf Arabisch. Auf dieser Broschüre beruhe laut „Lübecker Nachrichten“ auch der Boltenhagener Vorstoß.
Die Aufkleber gingen auf einen im Mai von Sozialministerium und Tourismusverband vorgestellten Flyer zurück, der über Gefahren und übliche Verhaltensweisen an Stränden aufkläre, sagte Hörl nun. Der Text zum Foto-Aufkleber in Deutsch, Englisch und Arabisch sei nachträglich angebracht worden, so Boltenhagens Marketingchefin Katleen Herr. Die Formulierung „Bitte fotografieren Sie keine fremden Menschen ohne deren Zustimmung“ sei eine Empfehlung. „Es wäre ja furchtbar, wenn die Seebrücke, die Steilküste und der Zuckersandstrand von Boltenhagen nicht mehr abgebildet würden!“ Auch die eigenen Kinder sollen weiter beim Buddeln fotografiert werden, nur eben fremde Besucher nicht… (http://www.derwesten.de/panorama/osteseebad-boltenhagen-verbietet-fotografieren-am-strand-id11932251.html)
Damit werden natürlich sämtliche Hobbyfotografen, Naturfreunde und Familienväter, die alles knipsen, was ihnen vor die Linse läuft unter Generalverdacht gestellt.
Man hätte natürlich auch die Perverslinge einfach vom Strand jagen und in ihre eigene Wüste schicken können. Aber nein, um politisch korrekt zu bleiben, versucht man sich mit einer völlig absurden Erklärung aus der Affäre zu winden:
„Wir wollen an die Leute appellieren, auf die Persönlichkeitsrechte der Strandgäste Rücksicht zu nehmen“, sagte die Kurdirektorin. Boltenhagen liege an der früheren innerdeutschen Grenze. „Es gab hier lange genug Beobachtungstürme. Früher sind die Leute am Strand dauernd überwacht worden.“ Grenztruppen der DDR sollten auf diese Weise Flüchtlinge aufspüren, die über die Lübecker Bucht in den Westen gelangen wollten. Viele Gäste reagierten noch immer sehr sensibel auf Ferngläser und Kameras am Strand, erklärte Hörl… (http://www.derwesten.de/panorama/osteseebad-boltenhagen-verbietet-fotografieren-am-strand-id11932251.html)
Ich habe nun wirklich im Zuge der so genannten Flüchtlingskrise so manch wirres Zeugs lesen müssen, aber das schießt wohl alles ab. Um ja nicht den Begriff „Flüchtling“ zu verwenden, werden jetzt sogar die DDR-Grenzwächter aus der Mottenkiste gekramt. So viel Sonne muss man erstmal tanken, um auf solche getrockneten Gedanken zu kommen.