Brexit oder: Europa stinkt vom Kopf her!

(www.conservo.wordpress.com)

Von Heinz Ess *) brexit 2

Schallende Ohrfeige gegen die Diktatur der EU-Funktionäre in Brüssel

Bei einer hohen Wahlbeteiligung von über 70 Prozent stimmten fast 52% der Wahlberechtigten für einen Austritt Groß-Britanniens aus der EU.

Das war KEIN NEIN zu Europa, das war vielmehr eindeutig eine schallende Ohrfeige gegen die Diktatur der EU-Funktionäre in Brüssel, deren Bestimmungen „von oben herab“ und ohne jedwede Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen und der nationalen Besonderheiten der verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten stets nur nach dem Motto erfolgen: „Friss oder stirb“.

Die Engländer nach dem Brexit nun als „europafeindlich“ zu bezeichnen, wäre ein ebenso irrwitziger Fehler, wie nicht sehen zu wollen, dass der Aufschrei Englands gegen die Brüsseler EU-Schaltzentrale einzig und allein der von dort ausgehenden diktatorischen Bevormundung der Insel galt und gilt.

Das lässt sich ein Engländer nicht gefallen! Und selbst der unsensibelste Brüsseler EU-Funktionär hätte das wissen müssen!

Die Brüsseler EU-Zentrale stinkt vom Kopf her!

Und ich wage zu behaupten: hätte es den Vertrag von Lissabon in seiner jetzigen, unerträglich alle Macht zentral an sich reißenden Form nicht gegeben, so hätten wir in allen Mitgliedsstaaten– auch in England- viel mehr zufriedene EU-Bürger.

Der Anfang vom Ende:

Nachdem man im Erstentwurf des Vertrages von Lissabon vor dessen Unterzeichnung nicht nur die „Verantwortung vor Gott“ aus der Verfassungspräambel raus-gestrichen hatte („wir müssen ja auch die vielen Atheisten gebührend berücksichtigen“), und nachdem man die Voraussetzungen der „rechtlichen Möglichkeiten“ der ständigen Bevormundung aller einzelnen EU-Nationalstaaten durch EU-Kommissionen sowie EU-Institutionen und das EU-Parlament „fein säuberlich“ mit glasklar formulierten und neugeschaffenen Paragraphen und Schritten zur uneingeschränkten Erweiterung der „Zentralen Macht über Europa in Brüssel“ geschaffen hatte, wurden die antidemokratischen, gegen die Positionen vieler Nationalstaaten und deren Gesetze gerichteten Neu-Bestimmungen aus dem Vertrag von Lissabon mit konkret gestarteten Versuchsballons auf ihre „Tauglichkeit hin“ getestet. Wie weit können wir mit unseren Vorschriften und Anordnungen gehen, bis die EU-Bürger aufmüpfig werden? DAS war die Motivation für all diese Test-Bestimmungen!

Ich erinnere an das zentral von Brüssel und London! aus diktierte generelle Flugverbot für alle zivilen Flugzeuge, nachdem im Jahr 2010 der isländische Vulkan Eyjafjallajökull ausgebrochen war. Es sei mit einer sehr hohen Vulkanstaub-Konzentration über ganz Europa zu rechnen, und das würde die Turbinen der Verkehrsmaschinen verstopfen, sodass massenhaft mit Flugzeugabstürzen gerechnet werden müsse. Also: Die zivilen Flugzeuge aller Airlines mussten am Boden bleiben. Unangenehm wurde das Ganze, als Niki Lauda mit seinen Flugzeugen nachweisen konnte, dass keinerlei gefährliche Vulkanstaubkonzentrationen in der Atmosphäre nachgewiesen werden konnten.

Aber so richtig „peinlich“ wurde dieses von höchster EU-Stelle erfolgte „Flugverbot“, als ans Tageslicht kam, dass exakt zu DER Zeit, in der das Flugverbot für zivile Flugzeuge bestand, ein NATO-Luftwaffen-Manöver bis in den Mittelmeerbereich durchgeführt wurde, bei dem hunderte von Kampfflugzeugen den Himmel verdunkelten – ohne abzustürzen! „Honi soit qui mal y pense!“

Aber alle Nationalstaaten Europas mussten sich – gegen besseres Wissen – diesem Flugverbot beugen, ohne nationale Maßnahmen durchführen zu können, die vielleicht nicht mit dem EU-Diktat in Einklang zu bringen gewesen wären.

Als das Rauchverbot in Restaurants, Hotels, Bars und Kneipen europaweit durchgesetzt wurde – mit entsprechenden Anordnungen an die Regierungskabinette der einzelnen EU-Mitgliedsländer, da gab es in BAYERN (wo sonst!) – zum Glück – als Zeichen einer wenigstens dort noch gepflegten demokratischen Regel, wenigstens einmal die Bevölkerung vor Einführung einer solchen Maßnahme demokratisch zu fragen.

Ich erinnere auch an das von oben herab diktierte Handy-Verbot am Steuer, an die von oben herab propagierte Gleichstellung der „Schwulen- und Lesben-Ehe“ und an die vielen der „political correctness“ (anderes Wort für Zensur) entspringenden weiteren Gesetzesvorschriften und -Inhalte – vom „Gender-Mainstreaming“ mit der „von oben gewünschten“ Auswirkung bezüglich einer systematischen Vernichtung der Familie als Ur-Zelle der Gesellschaft, von der Propagierung der Abtreibung als legitimes Mittel der „Verhütung“ – neben Kondom, Pille und Spirale.

Und ich erinnere an die von Europas Schaltstellen in Brüssel ausgehende Propagierung der sog. „Frauenquote“ z.B. in Unternehmen im Herrschaftsgebiet Brüssels!

Hunderte weiterer Beispiele könnte man hier nennen, so z.B. die wie in einer konzertierten Aktion in ganz Europa von einem auf den anderen Tag heiß geführte Debatte um sexuellen Missbrauch bei Amtsträgern der Katholischen Kirche, ein Kesseltreiben gegen das Christentum, das auch dann nicht zu bremsen war, als die sexuellen Übergriffe des Lehrkörpers der Odenwald-Schule publik wurden, die meist von Kindern alternativ denkender Eltern (von grün bis rot) besucht wurden.

Am lautesten schrie ein gewisser Daniel Cohn-Bendit in Talkshows – und forderte die katholische Kirche auf, endlich Ross und Reiter zu nennen und Entschädigungszahlungen an die Opfer sexueller Übergriffe zu leisten. Ausgerechnet Daniel Cohn-Bendit, der Mitgründer der Grünen in Frankreich, der selbst Mitte der Siebziger Jahre von mehr als hundert Schutz-befohlenen Kindern berichtete, die er – Cohn-Bendit – aufforderte, ihm den Hosenlatz zu öffnen und ihn „zu streicheln“ ( nachzulesen in Cohn-Bendits Buch, dem Erlebnisbericht sexueller Aktionen mit Kindern, den er selbst voller Stolz in Buchform geschrieben hat mit dem Titel: Der Große Bazar“).

Dann kamen die Diskussionen um den drohenden „Grexit“, wenn Deutschland nicht in Milliardenhöhe Sicherungszahlungen an Griechenland leistet. Parlamentsabgeordnete, die Angela Merkel die Gefolgschaft verweigerten, wurden niedergemacht und sanktioniert, indem man sie z.B. in bestimmten Parlamentsausschüssen nicht mehr tätig werden ließ – (so z.B. geschehen bei Klaus-Peter Willsch MdB, CDU, und vielen anderen).

Und: WANN und WO wurden WIR, die WÄHLER, der Souverän, das Volk, ganz konkret hierzu gefragt und wann konnten wir mit unserer Stimme als Souverän dieses Landes wenigstens EINMAL über solche Brüssel-Diktate abstimmen, ob wir sowas überhaupt wollen?

Wir Deutschen sind hier scheinbar leidensfähiger als so manch anderer EU-Staat. Ich denke an Polen, Ungarn, Tschechien, Österreich und weitere Länder, in denen der Unmut der Wähler in Protestwahlen deutlicher zum Ausdruck kommt als bei uns.

Denn wenn die AFD „nur“ zwanzig Prozent der Stimmen bei Wahlen erzielt, heißt das nicht, dass die anderen achtzig Prozent der deutschen Wähler mit der Politik von CDU/SPD-Koalition und der diese Regierung stützenden Opposition – von Grün bis Rot – einverstanden sind. Ganz im Gegenteil!

Es sind nicht in erster Linie „rechtsgerichtete“ Wähler, die das über alle nationalen Entscheidungen triumphierende EU-Zentral-Diktat scharf kritisieren und anprangern. Denken wir nur an die marxistisch-leninistisch ausgerichtete spanische Protest-Partei „Unidos-Podemos“, die eng mit unserer Partei „Die Linke“ verschwestert ist….

Der Plan, durch eine anfangs ungebremste Flüchtlingswelle – bestehend aus afrikanischen und asiatischen Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen in Millionenhöhe – das in den EU-Mitgliedsländern noch vorhandene “Nationalstaatsdenken“ zu unterhöhlen und langfristig ganz abzuschaffen durch gezielt gewünschte Einwanderungen aus völlig anderen Kulturbereichen mit gänzlich anderen Staatsreligionen, brachte dann auch Ungarn, die Slowakei, Tschechien, Österreich und die Balkanstaaten neben Rumänien, Mazedonien und Bulgarien auf den Plan, die sich nicht mehr anders zu schützen wussten bezüglich ihrer nationalen Identität, als Grenzbefestigungen und Zäune zu bauen gegen diesen Ansturm von Menschen, unter denen sich – so hört man mittlerweile sogar von offizieller Seite – mindestens ca. 5.000 terroristische Kämpfer des IS („Islamischer Staat“) befinden.

Einige wenige dieser „IS-Kämpfer“ wurden kürzlich direkt aus Flüchtlingsheimen in Deutschland heraus von schwer bewaffneten Sondereinsatzkommandos überwältigt, festgenommen und z.B. in belgische Gefängnisse verbracht.

Wenn dann noch eintausend „junge Männer mit Migrationshintergrund“, also Flüchtlinge islamischen Glaubens, in der vergangenen Silvesternacht fast 700-800 deutsche Frauen und Mädchen vor dem Kölner Hauptbahnhof sexuell attackierten, belästigten, beraubten und sogar einige von ihnen vergewaltigten, und wenn die Presse anfangs von zwei-drei Fällen berichtete, dann aber „Farbe bekennen musste“ und nach vielen Wochen deutlich verspätet mit immer zutreffenderen Nachrichten schlussendlich die anfangs von anwesenden Zeugen beschriebenen Massen von fast eintausend Muslimen bestätigen „musste“, dann spätestens fragt sich jeder anständige Bundesdeutsche, ob er dieses „EU-Brüssel-Diktat“ im Sinne der uns allen aufoktroyierten „political correctness“ einer Nachrichten-verfälschenden „Press-titution“ tatsächlich – um des lieben Friedens willen – noch länger tolerieren kann, oder ob es nicht endlich an der Zeit ist, den Volkssouverän zu Wort kommen zu lassen und den von oben bis unten verdreckten europäischen „Augias-Stall“ in Brüssel und Straßburg mit hartem Besen auszumisten und zu säubern.

Denn: das Europa, das ich als begeisterter Verfechter der Europäischen Idee von Jugend auf durchsetzen wollte und will, sieht völlig anders aus.

Es ist ein Europa, das in den kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Unterschieden der einzelnen Mitgliedsstaaten einen unermesslich großen pluralistischen REICHTUM besitzt. Und jeder, der versucht, nationales Denken in den Mitgliedsstaaten mit ihren auf Tradition und Kultur basierenden Unterschieden zu egalisieren, also gleichzumachen zwischen allen EU-Staaten – mit von oben herab diktiertem Gleichsetzungs-ZWANG der Gesinnungen und des Denkens aller Einzelstaaten-Bürger – versündigt sich am europäischen Gedanken.

Reichtum durch Unterschiedlichkeit – Einheit in Vielfalt!

Um ein Beispiel zu bringen, das das alles vielleicht besser illustriert und verständlich macht:

Man stelle sich vor:

Im Gleichmacher-Wahn der in Denken und Aktionen irrwitzig und unverantwortlich handelnden Brüsseler Zentrale erhält ein gleichgeschalteter Orchesterchef und Komponist den Auftrag, in Verwirklichung einer „alles überragenden gesamteuropäischen Idee“ EINE Symphonie aus den vielen unterschiedlich gestalteten Symphonien genialer europäischer Musiker zusammen zu stellen und zu basteln:

Gleich zu Anfang dieser Symphonie hören wir die ersten acht Takte von Smetanas „Moldau“ („Ostböhmen“ darf dieses Mal den Anfang machen), gefolgt von den ersten acht Takten von Beethovens Erster Symphonie, gefolgt von den ersten acht Takten der Jupiter-Symphonie von Mozart, gefolgt von den ersten acht Takten der Symphonie fantastique von Hector Berlioz (die Franzosen werden entzückt sein!), gefolgt von den ersten acht Takten des Concierto de Aranjuez von Joaquin Rodriguez, gefolgt von den ersten acht Takten von Edward Elgars „Land of hope and glory“ usw.usw.

Nach zentraldiktatorisch-europäischer „Brüssel-Logik“ müsste diese Europa-Symphonie noch unendlich genialer klingen als alle einzelnen nationalen Musikstücke dieser zweifellos sehr genialen Einzelkomponisten.

ABER: ich wette mit Ihnen, dass Sie sich schon nach 30 Sekunden die Ohren zuhalten und bereits nach nur einer Minute „unter dieser von Brüssel diktierten Musikberieselung“ den CD-Player zertrümmern, weil das alles gar nicht schön klingt, sondern schrecklich und unerträglich!

Die Engländer konnten leider „keinen CD-Player“ zertrümmern. Sie gingen im gemeinsamen Europäischen Haus zuerst aus ihrem Zimmer (vor einigen Jahren!) und baten – wegen ihrer empfindlicheren Ohren – zuerst um ein Runterdrehen der unerträglich schrillen Lautstärke dieser „Katzenmusik“ in den mittleren „Leise-Bereich“.

Als man den Briten diesen Wunsch nicht erfüllte und – im Gegenteil – in letzter Zeit penetrant die Lautstärke in Brüssel noch höher aufdrehte und zusätzlich diese britischen „Meckerer“ dann noch verbal in scharfer Form attackierte und abzustrafen versuchte, verließen sie das Europäische Haus mit dem Schlüssel zur Hintertür, auch BREXIT genannt.

Deshalb rufe ich, der Rufer in der Wüste des wunderschönen Europäischen Traums von einst, den Oberen in Brüssel mit lautester Stimme zu:

Dreht die Lautstärke Eurer unerträglich und von oben herab uns allen ungefragt aufoktroyierten und von Stümpern zusammen komponierten Jammer-Musik endlich runter.

Legt eine andere wohlklingendere und die Freiheit aller Europäer respektierende Musik-CD auf, aber bitte nicht, ohne uns vorher nach unseren Musikwünschen sowie nach einer fairen Abstimmung aller über die von uns gewünschten Titel zu fragen!

Dann füllt sich das Europäische Haus mit glücklich lauschenden, Musik bejahenden und überaus zufriedenen EU-Bürgern!

Und vergesst nicht, die falschen grünen und roten „Gutmenschen“ in der Brüsseler „EU-Zentrale“ aus ihren Positionen fristlos rauszukündigen, und stellt anstelle dessen in Euren Büros echte Europa-Fachleute ein, die das Herz am rechten Fleck haben und denen ein abendländisch-christlich geprägtes Europa als Garant für Freiheit und Wohlstand aller EU-Bürger ein Herzensanliegen ist.

UND: Behebt Euren Fehltritt bei der Verabschiedung der Präambel des Vertrages von Lissabon: Fügt „GOTT“ wieder dort ein, wo Ihr ihn im Entwurf weggestrichen habt! Hierfür genügt EIN SATZ!

*) Heinz Ess ist Arzt und Philosoph sowie seit Jahren Autor bei conservo
www.conservo.wordpress.com   26. Juni 2016
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