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Von Peter Helmes
Eine Nation trauert um die Opfer des feigen Attentats von München. Eine Nation?
Gewichtige Stimmen aus dem Politbetrieb zeigen, daß wir eine gespaltene Nation sind: Es gibt wirklich Anständige, denen viele Unanständige gegenüberstehen.
Und wer meint, das Wort „anständig“ sei eine Vokabel aus dem Wörterbuch eines biederen Bürgers, hat Recht. Lieber ein biederer Bürger als ein Nation-Verächter! Wer sich schämt, ein Deutscher zu sein, hat den Anspruch auf Anstand aufgegeben. Er/Sie ist schlicht unanständig!
Wer keinen Anstand kennt, feiert auch fröhlich Feste weiter, während Unschuldige hingemetzelt werden. Unbegreiflich, daß sich eine veritable Bundesministerin nicht scheut, „gute Stimmung“ von einer SPD-Sause zu twittern. Hätte sie Anstand, hätte sie wenigstens eine nachträgliche Bemerkung des Bedauerns über ihr Verhalten abgeben können – so, wie es anständige Leute tun.
Doch Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) ließ noch während der Attentate die Welt der Twitterer an der Freude der SPD über die gute Partystimmung teilhaben. Sie feierte noch zwei Stunden nach Bekanntwerden der Attentate in München weiter, während viele andere ihre Feste und Versammlungen abbrachen. Obendrein twitterte sie: „Gute Stimmung mit ´Keimzeit` auf dem Kulturempfang der spdde in Schwerin.“
Daraufhin tippte ein Twitter-Kommentator:
„Wenn die Realitätsferne der SPD im politischen Alltag ´nur` den Bezugsverlust zu den Sorgen der Menschen zeigt, beweist die Ignoranz gegenüber den Opfern von München eine Selbstbezogenheit, die an Widerwärtigkeit grenzt!“
Und die Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, setzte noch eins drauf – ebenfalls auf Twitter: „An alle, die jetzt ihre rechte Suppe kochen wollen: Schaut nach München, eine offene Stadt, und auf ein mitfühlendes Land!“
Wir erinnern uns: Diese Dame verhieß bereits im November 2015: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“ Nun dürfte ihre Freude groß sein. Anstand?
Dazu paßt dann wohl die letzte Meldung (22. Juli, 20:34) des IS auf das Münchner Attentat wie die Faust aufs Auge: „Es gibt keine Sicherheit für Euch! Ihr habt die Tore der Hölle geöffnet!“