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Von Helmut Zott
Da schon im Ursprung und an der Wurzel des Islams die Forderung erhoben wird, dass alle Menschen im Auftrage Allahs, in welchen Ländern sie auch leben und welcher Religion sie auch angehören mögen, Muslime werden müssen, ist der permanente Kampf und religiöse Krieg zur Unterwerfung Andersdenkender unter das Gesetz Allahs ein Wesenszug des Islams.
Der Djihad nach außen, um den islamischen Machtbereich zu erweitern, und der Djihad nach innen, um die Macht zu erhalten oder die Machthaber zu beseitigen, die sich weigern, nach den Regeln der Scharia zu regieren, sind beide untrennbar verknüpft mit Krieg, Gewalt und Intoleranz.
Der Islam kann von seinem Grundverständnis her nicht tolerant gegenüber Ungläubigen sein.
Ali Dashti charakterisiert die Anfänge in Medina treffend mit den folgenden Worten:
„Abgesehen von den dreizehn Jahren, in denen der Prophet seine Botschaft in Mekka verkündete, ist die Geschichte des Islams unbestreitbar eine Aufeinanderfolge von Gewaltanwendungen und Machtergreifungen. Solange der Prophet am Leben war, wurde Gewalt in erster Linie für die Verbreitung des Islam und seiner Festsetzung unter den Götzendienern eingesetzt. Nach seinem Tod war der Kampf um Macht und Führerschaft der Beweggrund für immer neue Gewalt“ (Ali Dashti: „23 Jahre“; S. 325).
Toleranz gegen Ungläubige und anders Denkende, die ja allein durch ein vom Glauben abweichendes Denken zu Ungläubigen werden, ist im Grundverständnis des Islams nicht veranlagt. Sie gehört, im Gegensatz zum Christentum, nicht zu den Glaubensgrundlagen und wurde nur den Ungläubigen abverlangt, aber sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart niemals durch Muslime selbst verwirklicht.
„In keiner Phase ihrer Geschichte jedoch, und dies gilt es festzuhalten, waren die Muslime in der Lage, den Dominanzzwang des Islam zu durchbrechen und den Dhimmis Lebensbedingungen ohne Repressalien zuzugestehen“ (Dr. Hans-Peter Raddatz: „Von Allah zum Terror?“; S.70).
Für ein westliches Verständnis besagt Toleranz, was gemäß dem lateinischen Wort „tolerare“ „ertragen“ oder „erdulden“ heißt, dass man den Anderen in seinem Anderssein belassen und ertragen soll. Im Islam muss man denjenigen, der nicht an Allah glaubt, nicht nur bekämpfen, sondern sogar töten.
Die absurde Vorstellung von einem, dem Christentum vergleichbaren toleranten Islam spukt seit Lessings „Nathan der Weise“ in den Köpfen der Deutschen, wurde zwischenzeitlich verinnerlicht und zur heute nicht mehr bezweifelbaren Wahrheit erhoben.
Dass gerade der Muslim Saladin, der auf seiner Grabinschrift in Damaskus als „Befreier vom Schmutz der Ungläubigen“ gepriesen wird, als Exponent der Toleranz in Erscheinung tritt, ist mehr als eine literarische Geschmacklosigkeit des spielsüchtigen Freimaurers Gotthold Ephraim Lessing (1729 – 1781 n. Chr.).
Eine auf Fakten bezogene Betrachtungsweise spricht eine andere Sprache und zeigt ein anderes Bild von Saladin, der sich vornahm, „die Franken bis in ihre fernen Länder zu verfolgen, um keinen auf der Oberfläche der Erde leben zu lassen, der nicht an Allah glaubt, oder zu sterben“.
Auch als Saladin 1187 n. Chr. die Stadt Tiberias eroberte, klingt das, was sein Sekretär Imad ad-Din berichtet, nicht nach Toleranz:
„Montagmorgen, den 17. Rabi` II (islamischer Monat), zwei Tage nach dem Sieg, ließ der Sultan (Saladin) die gefangenen Templer und Hospitaliter suchen und sagte: ‚Ich will die Erde von den beiden Geschlechtern säubern’. Er setzte 50 Dinare aus für jeden, der einen Gefangenen bringe, und sofort brachte das Heer sie zu Hunderten.
Er befahl, sie zu enthaupten, denn er zog es vor, sie zu töten und nicht zu Sklaven zu machen. Eine ganze Schar Gelehrter und Sufis (islamische Mystiker) und eine gewisse Zahl Frommer und Asketen befanden sich bei ihm, jeder bat, ob er nicht einen von ihnen umbringen dürfe, zog das Schwert und krempelte die Ärmel auf. Der Sultan saß mit frohem Gesicht dabei, während die Ungläubigen finster blickten. – Es gab solche (Muslime)….die laut lachten und mordeten; wie viel Lob ernteten sie, ewigen Lohn sicherten sie sich mit dem vergossenen Blut, wie viele fromme Werke vollbrachten sie mit Hälsen, die sie durchhieben! – Wie viele Ungläubige töteten sie, um dem Islam Leben zu geben…..wie viel Vielgötterei rissen sie nieder, um den Eingottglauben zu bauen…..“.
Hier zeigt sich der wahre Saladin, auf den die Muslime so stolz sind. Einen toleranten Herrscher, wie ihn Lessing verfälscht und verzeichnet dargestellt hat, würden sie schon damals als einen vom wahren Glauben Abgefallen getötet haben.
Das darwinistische Islamgesetz, nach dem die Selektion im inneren Djihad um die Macht nur den Stärksten überleben lässt, erlaubt keine Toleranz oder Schwäche.
Es ist auch nicht verwunderlich, dass selbst die islamischen Mystiker den Allah wohlgefälligen Blutrausch beim Abschlachten der Ungläubigen genossen haben, wenn man bedenkt, dass das Motto des großen Mystikdichters Rumi lautet: „Ich töte, und ich lache“.
Auch Mohammed selbst, der das beste Vorbild ist und dem nachzueifern alle Muslime sich bemühen, zeigte weder Mitleid noch Toleranz, wie wir lesen:
„Er ließ ihnen die Augen ausbrennen, und danach die Hände und Füße abhacken. Des weiteren sorgte man anscheinend dafür, dass die Opfer nicht verbluteten, denn die Überlieferung berichtet, dass man die verstümmelten Beduinen anschließend in der Wüste verdursten ließ“.
Alle, meist gebetsmühlenartig von den Dialogschwärmern vorgetragenen und wiederholten „Beweise“ für die Toleranz des Islams halten einer historischen Faktenanalyse nicht stand, selbst nicht das viel zitierte Paradebeispiel eines toleranten mittelalterlichen Spanien.
Die Schädelminarette aus dem Jahre 1086, aufgeschichtet aus 24.000 Köpfen, die man den gefallenen Christen nach der Schlacht von Zallaqa bei Badajoz abgeschlagen hatte, sprechen eine andere Sprache.
Natürlich stören solche Feststellungen von Fakten das Konzept der Verschleierung der Wahrheit und Verdummung der Ungläubigen, aber sie fügen sich konsequent und nahtlos in das islamische Denken und Handeln ein.