(www.conservo.wordpress.com)
Zur Begründung der Aktion schreibt die Identitäre Bewegung (IB) auf Facebook u.a.:
Zitat: „Am heutigen Samstag, den 27.08.2016, besetzten Aktivisten der Identitären Bewegung Deutschland das Brandenburger Tor in Berlin.
Der heutige Tag der offenen Tür der Bundesregierung und ihrer Ministerien findet unter dem Schwerpunkt „Migration und Integration“ statt. Die Aktivisten wählten diesen Tag daher bewusst, um ein deutliches Zeichen gegen die verfehlte Politik der Bundesregierung zu setzen, die nach wie vor geltendes Recht bricht und im Zuge der Migrationskrise völlig versagt hat….“ (Quelle: IB, https://de-de.facebook.com/identitaere/)
Eine kritische Auseinandersetzung mit der Aktion in den Medien fand erwartungsgemäß nicht statt.
So bemühte der BERLINER KURIER den unsäglichen Nazivergleich und titelte:
„Der Nazi-Skandal, Vollpfosten schänden das Brandenburger Tor“
Weiter schreibt der KURIER:
„Ein Haufen stramm rechter Vollpfosten stürmt das Brandenburger Tor: 15 junge, aber im Kopf ewig gestrige Aktivisten sind auf das Wahrzeichen geklettert – am helllichten Tag, im Herzen der Stadt…“ (Quelle: BERLINER KURIER, Mike Wilms, Claudia Keikus-Wilms, 27.08.16, 11:46 Uhr, berliner-kurier.de/24655414 ©2016)
Und da in Berlin Wahlkampf ist, mussten sich diejenigen äußern, die nicht Lösung, sondern mit Ursache der Probleme sind: Die Berliner Spitzenpolitiker Michael Müller (SPD) und Frank Henkel (CDU). Dabei blieben sie erneut den Beweis unterstellter Demokratiefeindlichkeit schuldig. Wie in der ehemaligen DDR-Diktatur wird etwas postuliert ohne den Beweis dafür anzutreten. Bekanntlich ist an der Anmaßung und Borniertheit der politischen Klasse der DDR das politische System zerbrochen. Und Deutschland ist erneut auf dem besten Weg dahin.
Zitat BERLINER KURIER:
„Der Regierende Michael Müller (SPD) verurteilte die Kletter-Aktion: „Es ist widerlich, wie Demokratiefeinde mit solchen Aktionen versuchen, sich dieses Symbol anzueignen, das inzwischen für ein demokratisches, friedliches, weltoffenes Deutschland steht.“ Innensenator Frank Henkel (CDU) nannte den Vorfall „widerwärtig“. (Quelle: berliner-kurier.de/24655414 ©2016)
Diese und andere „vereinfachenden“ Sichtweisen werde ich zum Anlass nehmen, mich in einem meiner kommenden Beiträge mit der „Identitären Bewegung“ und einer Veranstaltung am 17. Juni diese Jahres in Berlin zu beschäftigen. Denn Nazivergleiche, Stigmatisierungen und Verleumdungen zeigen zwar das Niveau der Schreibenden auf, sind aber das genaue Gegenteil eines sachlichen Diskurses