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Von Thomas Böhm *)
Sie hat es wieder getan. Sie hat schon wieder so einen Spruch von sich gegeben, der in die Geschichte der politischen Nullnummern eingehen wird, genauso wie der Satz „Wir schaffen das“.
„Veränderungen sind nichts Schlechtes“, hat Angela Merkel gesagt, dabei auf ihre eigene Geschichte nach der Wende verwiesen, um nach dem Wahl-Desaster in Mecklenburg Vorpommern ihren landesverräterischen „Flüchtlingskurs“ weiter zu verteidigen.
Es ist nicht das erste und wohl auch nicht das letzte Mal, dass sie so eine Phrase in einem ihrer Heimspiele im Parlament dreschen konnte. Sie wird auch in diesem Fall als Wiederholungstäterin entlarvt werden, schließlich weiß sie, wie man als Agit-Propaganda-Meisterin durch das ständige Wiederholen des Nichts die Leute einlullt.
„Veränderungen sind nichts Schlechtes“, zielt auf die AfD-Wähler ab. Und das ist die eigentliche Frechheit, denn Angela Merkel degradiert von oben herab einen immer größer werdenden Teil der Bevölkerung, also viele Millionen mündige Bürger, als trotzige Gören, die nicht wissen, was für sie gut ist.
Dass ihre gut betuchte Garderobenfrau Lamya Kaddor in einem Beitrag in der „Zeit“ in dasselbe, rostige Horn stößt, ist zwar höchst interessant, sei aber dieses Mal nur am Rande erwähnt.
Unsere Kanzlerin in ihrer unendlichen Weisheit tut tatsächlich so, als ob die AfD-Wähler stehen bleiben würden, wenn die Ampel von rot auf grün springt, weil das eine Veränderung in der Vorwärtsbewegung mit sich bringt.
So einen überheblichen Charakter muss man erst mal besitzen. Dabei weiß sie genau – und das ärgert sie ungemein – dass immer mehr Menschen mit klarem Verstand mitentscheiden wollen, was sich verändern soll, wie sich etwas verändert und wann es sich verändert.
Und das ist nicht die alleinige Entscheidung einer Kanzlerin, wir leben nicht mehr in der DDR (oder doch?).
Die Geschichte hat uns ja gezeigt, dass nicht jede Veränderung gut für die Menschen ist. Als Adolf Hitler am 30. Januar 1933 die Macht ergriff, veränderte er die ganze Welt, wurden ganze Kontinente in einen unfassbar grausamen Krieg gezogen, verloren Millionen Menschen ihr Leben. Sicherlich gab es auch damals viele Menschen, die Angst vor dieser Veränderung hatten.
Am 6. August veränderte die US-amerikanischen Luftwaffe durch ihren Atombombenabwurf nicht nur die nähere Umgebung von Hiroshima. Was war an dieser Veränderung nicht schlecht?
Am 1. April 1979 wurde die bisherige Staatsform der persischen Monarchie als Ergebnis eines zuvor abgehaltenen Referendums abgeschafft und unter der Führung von Ajatollah Chomeini durch die neue Staatsform der Islamischen Republik ersetzt. Diese Revolution gab der Islamisierung der Welt einen gewaltigen neuen Schub, der seinen ersten Höhepunkt am 11. September 2001 „feierte“. Ereignisse, die ebenfalls den Gang der Geschichte veränderten, aber waren die wirklich zum Vorteil für Freiheit und Demokratie?
Und Merkels Spruch „Veränderungen sind nichts Schlechtes“, der von vielen ihrer Sprachrohrkrepierer in ihren Medien natürlich entsprechend verbreitet wird, ist so hohl, so nichtssagend, wie fast alles, was die Dame aus ihrem Mund fallen lässt, aber gleichzeitig auch verlogen und heuchlerisch.
Denn sie ist es, die Angst vor einer politischen Veränderung hat, weil sie von ihr nicht profitieren wird.
Sie ist es doch, die sämtliche Parteien, die sie als „Opposition“, besser aber als „Koalitionspartner für schlechtere Zeiten“ bereits in der Hinterstube des Kanzleramtes gebunkert hat, nun auffordert, geschlossen gegen die AfD anzugehen, weil diese Veränderungen in Deutschland vornehmen will, die der Kanzlerin nicht in den Kram passen.
Eine sinnvolle Veränderung kann man auch herbeiführen, in dem man auf die Bremse tritt, wenn man wie Frau Merkel sehenden Auges aber gehirnblind mit 30 Prozent der Mannschaft im Nacken mit Vollgas auf den Abgrund zurast.
Merke: Nicht jede Veränderung ist gut, weil es eine Veränderung ist! Aber es gibt natürlich Veränderungen die wirklich nicht schlecht sind. Also, liebe Frau Merkel, verändern Sie bitte Ihren beruflichen Status.