Claqueure sollen Maas schützen, aber die Quoten helfen Gauland

(www.conservo.wordpress.com)

Von „Verfolgter“ *)

maybrit illner: Auf Fast-Eklat folgte plumpe Maas-Propaganda

Zu Beginn lief in der „Alle gegen einen“-Sendung Maybrit Illner noch alles perfekt im Stil der Superdemokraten.  Heftiger Szenenapplaus eines auserwählten Publikums, wenn Innenminister Heiko Maas, „Rechtsextremismusexperte“ Sundermaier oder Frau Amtsberg von den Grünen etwas sagte.  Betroffene Gesichter beim ausgewählten Publikum, wenn Herr Gauland von der AFD etwas sagte.  Eingreifen, wenn  Mike Möhring (CDU) auch über Linksextremismus reden will. Eine Gesprächsführung von Frau Illner, die dafür sorgte, daß nicht die wirklich interessanten Fragen gestellt werden, sondern sich alles ums Thema „Rechtsextremismus“ und um angebliche Fremdenfeindlichkeit drehte.

Doch dann kam es doch noch zum Fast-Eklat.  Die Moderatorin stellte eine kritische Frage an Heiko Maas! Und das, obwohl das der Justizminister ist. Bei  Minute 20 und 42 Sekunden fragt Illner doch tatsähchlich:

„Und wenn AFD und CDU nicht müde werden, auch von der Gefahr von Links ständig zu warnen, Herr Maas, wie klug ist es dann, einen Tweet abzusetzen, in dem man eine Musikgruppe besonders bejubelt, die einen linksextremen Hintergrund hat?“

Und da der Herr Justizminister offenbar nicht auf diese Frage vorbereitet war,   erzählte er etwas völlig anderes. Bei den Straftaten, die „begangen werden“, unterscheide das Strafrecht nicht, ob sie von  Links-  oder Rechtsextremen begangen würden, teilte Maas mit. Und er spulte seine übliche Schallplatte ab. Hier wäre eine gute Gelegenheit gewesen, daß die Moderatorin eingreift, wie sonst bei der AFD üblich, und auf die Beantwortung der Frage besteht bzw. nachhakt: „Ja wenn das so ist, warum bejubeln Sie dann eine linksextreme Musikgruppe in einem Tweet?“ Doch das ist im superdemokratischen Diskurs nicht erlaubt. Es gibt nämlich jede Menge politischen Einfluß, und alles ist dem Diktat der Quote (nur deshalb wird die AFD überhaupt eingeladen) unterlegen. Das kann man zumindest hier im Interview mit Wolfgang Herles, früherer ZDF-Studioleiter, nachhören.

Maybrit Illner hat somit ihren Fast-Eklat mit der kritischen Nachfrage an Heiko Maas erfolgreich ausgebügelt. Sie ließ Herrn Maas einfach minutenlang über etwas anderes – natürlich Rechtsextremismus – reden, so daß der Zuhörer die eigentliche Frage wieder vergessen hat.

Natürlich wurde im Rest der Sendung in Bezug auf besorgte Bürger, Flüchtlinge, Tag der Deutschen Einheit nicht die eigentlichen Problematiken angesprochen. Das Märchen von Flüchtlingen, die vor Kriegen flüchten und denen wir zu helfen haben, wurde pausenlos heruntergebetet. Ebenso natürlich die Bereicherung für unsere Gesellschaft an sich.  Alexander Gauland verteidigte sich tapfer, konnte aber nicht das Thema auf die eigentlichen Problematiken lenken.

Anhang:

* Gibt es eine Möglichkeit, mehr Fairness im  öffentlich rechtlichen Zwangsbeitragsfernsehen zu erhalten? Ein Patriot merkt an: Wir wissen, daß seit den Pegida-Spaziergängen die Auflage der Tageszeitungen dienstags höher geworden ist. Wir wissen, daß wenn die AFD ins Fernsehen eingeladen wird, die Quote steigt. Genau hier liegt die „Verhandlungsbasis“. Man kann durchaus sich darauf verständigen, daß man nur noch in Fernsehrunden geht, in denen z.B. kein Studiopublikum einzelne Meinungen hochklatschen darf. Oder das eben nicht Fünf gegen Einen, sondern z.B. ein Identitärer, ein AFDler und ein Redakteur einer freiheitlichen Zeitung drei etablierten Kräften gegenüber sitzt. Und man kann sich sicher sein, daß die etablierten Sender dann wohl oder übel die ein oder andere „Kröte“ schlucken werden. Denn die Versuchung der Quote ist einfach zu groß!

* Es wurde von den Qualitätsmedien berichtet, daß die  AFD in Sachsen  bei Landtagswahlen aktuell auf 21% käme. Eher nicht berichtet wird, daß bei einer Bundestagswahl in Sachsen derzeit 25% AFD wählen würden.  Aufgrund der dramatisch hohen Werte für die AFD ist man seitens pseudohumanitärer Hetzmedien  dazu übergangen, SPD und CDU zusammenzurechnen, um dann von einer stabilen Mehrheit  zu sprechen. Und man blendet irritierend eine Umfrage zur Bundestagswahl ein, obwohl man in der Überschrift von Sachsen spricht. In Österreich wurde auch von einem „stabilen bunten Bündnis“ und einer breiten Mehrheit gegen die FPÖ schwadroniert, doch inzwischen sind die „stabilen Mehrheiten“ von ÖVP und SPÖ nicht mehr ausreichend, um einen freiheitlichen Bundespräsidenten Norbert Hofer sicher zu verhindern. (Original: https://bayernistfrei.com/2016/10/07/zdf-maas/)

www.conservo.wordpress.com 7.10.2016
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