(www.conservo.wordpress.com)
Von Mathias von Gersdorff *)
Der neue „Lehrplan zur Sexualerziehung“, der von CDU-Kultusminister Ralph Alexander Lorz in Kraft gesetzt wurde, brachte Reaktionen hervor, die sich folgendermaßen einteilen lassen:
1. Viele wollen schlicht und einfach den neuen Lehrplan nicht akzeptieren und protestieren dagegen. Sehr viele tun das, indem sie sich an den Petitionen gegen den Lehrplan beteiligen oder indem sie selber an die Verantwortlichen schreiben. Andere – vorwiegend CDU-Mitglieder – tun das NOCH nicht öffentlich, sondern durch das Kontaktieren von Parteifreunden und Gleichgesinnten, um Formen des Widerstandes zu eruieren. Wir hoffen, dass diese Kreise bald an die Öffentlichkeit treten und dort auch Widerstand zeigen: Der Lehrplan ist ein politischer Akt, der öffentlich bekämpft werden muss.
2. Eine zweite Gruppe empfindet nur noch Wut gegen die Christdemokraten und artikuliert ihre Empörung öffentlich in den Foren, die ihnen zur Verfügung stehen.
3. Schließlich gibt es eine dritte Gruppe, die resigniert hat und sagt: „Man kann nichts mehr machen. Ich bin froh, dass meine Kinder erwachsen sind. Ich warte auf die Sintflut“.
In dieser Aufzählung habe ich eine Gruppe nicht aufgelistet: Diejenigen, die den neuen Gender-Lehrplan gut finden. Ich erwähne diese Gruppe nicht, weil sie nicht existiert. Es gibt zwar manche, die den neuen Lehrplan lobten, dies aber im Grunde pflichtschuldigst getan haben, ohne dass hinter ihnen ein nennenswertes soziologisches Segment stünde. Überall wird die Gender-Ideologie in der Gesellschaft durch eine Revolution von oben nach unten durchgesetzt. Nirgends genießt sie Popularität.
Weil der neue Lehrplan nicht auf die Zustimmung relevanter gesellschaftlicher Gruppen stieß, musste er
1. klammheimlich per Dekret und ohne Kenntnis der Öffentlichkeit eingeführt werden.
2. Durfte er auch nicht öffentlich diskutiert werden, um jeglichen Widerstand zu vermeiden. Kurz: Der neue „Lehrplan zur Sexualerziehung“ ist im Grunde ein despotischer Akt. Aber als solcher ist er ein Akt höchster politischer Schwäche. Der neue Lehrplan wird im Grunde der Bevölkerung durch die CDU-Regierung aufoktroyiert, ohne vorher das Volk überhaupt gehört zu haben.
Diese Vorgehensweise ist aber kein Zeichen von Stärke und von Popularität, sondern von blankem Ausnutzen der Macht.
Also das Dokument eines kolossalen politischen Scheiterns.
Die CDU wusste, dass ihr Lehrplan so unpopulär ist, dass sie ihn in einer Nacht-und-Nebel-Aktion dem Volk aufoktroyieren musste. Das ist das Vertrauen, dass die hessische CDU-Regierung in das eigene Volk noch hat: Null.
Der Gender-Lehrplan vom CDU-Kultusminister ist ein Dokument des politischen Scheiterns, weil er eine brutale Demonstration der innehabenden politischen Macht ist, ohne Rücksicht auf die Meinungen dazu in der Gesellschaft.
Wer aber auf eine solche Art und Weise regiert, dessen Tage sind gezählt. * * *
Sie sehen, wie wichtig es ist, gegen diesen schockierenden Angriff auf die Kinder vorzugehen. Bitte beteiligen Sie sich an diesem Protest mit Ihrer Unterschrift und der Verbreitung unserer Petition an den Ministerpräsidenten Volker Bouffier: http://www.aktion-kig.de/kampagne/petition_hessen.html Informationen zum Thema und zur Aktion selbst bieten wir laufend auch bei Facebook an. Bitte „liken“ Sie unsere Seite in diesem sozialen Netzwerk, damit sie größere Beachtung findet und mehr Menschen von diesem Skandal erfahren: https://www.facebook.com/aktionkig/?fref=ts Für den 30. Oktober 2016 ist eine Demonstration in Wiesbaden angekündigt. Informationen finden Sie hier: http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/2016/09/demo-fur-alle-gegen-gender-lehrplan-in.html